Ich suche einen Programmierer, aber eines vorweg ...

Alles, was nicht direkt mit Python-Problemen zu tun hat. Dies ist auch der perfekte Platz für Jobangebote.
EyDu
User
Beiträge: 4881
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 23:06
Wohnort: Berlin

jens hat geschrieben:Egal wie man es macht. Es ist illegal. Von daher...
Ja, und? Eine Bank zu überfallen ist auch nicht legal. Trotzdem machen es immer wieder Leute und kommen damit durch. Ist halt auch nur eine Risikoabschätzung von Gewinn und möglichem Verlust. Gut, bei Bankräubern ist der Gewinn wegen der "Dienstausfälle" im Schnitt sehr gering, aber dafür bekommen sie in der Zeit ein kostenloses Zimmer mit Vollverpflegung gestellt. Unser Sozialsystem denkt eben an alle :D
Das Leben ist wie ein Tennisball.
lunar

Ich glaube nicht, dass das illegal ist. Ist ja keine direkte Manipulation des Spiels, sondern nur die Kenntnis spezieller statistischer Eigenschaften. Wenn überhaupt, dann stehen dem allenfalls die Geschäftsbedingungen des jeweiligen Casinos entgegen.
jerch
User
Beiträge: 1669
Registriert: Mittwoch 4. März 2009, 14:19

@OP, falls er doch noch mitliest:

Natur des Zufalls ist, das es keine Periodizität ergo keine Vorhersage gibt. Du könntest jetzt argumentieren, dass das Roulettespiel ja nur "pseudozufällig" oder im Sinne der Chaostheorie schwach deterministisch ist. Idee wäre also, mit Kenntnis aller Einflussfaktoren (innerer Zustand) den Lauf der Kugel bestimmen zu können. Und da macht Dir spätestens die Quantenphysik ein Strich durch die Rechnung. Ein simples Bsp, was die Unmöglichkeit der Vorhersage zeigt, ist der Lorenzattraktor.

Lässt Du diese basalen Überlegungen außer Betracht und willst Dich der Sache "phämomenologisch" oder emprisch-esotherisch nähern (und danach klingen Deine Posts), klappt das erst recht nicht. Einfaches Gegenbsp. hierfür sind Pseudozufallsgeneratoren, die je nach Güte des Generators mehr oder weniger gut eine Vorhersage nach x Zügen erlauben. Für kleine Stichproben ist der "Zufall" idR gut genug, um eine Vorhersage zu vereiteln. Daher basieren Angriffe häufig auf der Kenntnis von inneren Zuständen des Generators (z.B. Wissen über den Algorithmus, Periodizität etc.). Was ich damit sagen will - selbst mit "berechnetem Zufall" wird die empirische Vorhersage ohne Zusatzwissen nahezu unmöglich.
Die volle Kenntnis des inneren Zustandes fürs Roulettespiel ist aufgrund der Quantenphysik unmöglich.
Billedivoire
User
Beiträge: 10
Registriert: Dienstag 13. November 2012, 09:52

Ich möchte mich bei den Betreibern dieser Plattform recht herzlich bedanken dass sie mir die Möglichkeit dargeboten haben mein Anliegen hier in diesem Forum anzubringen. Aufgrund meiner Annonce haben sich einige Programmierer gemeldet und einer hat letztendlich den Entschluss gefasst, mir bei meinem Vorhaben zu helfen. Dafür möchte ich mich noch einmal ganz förmlich bei Ihnen bedanken.


Bewusst darüber, dass ich den Mathematiker hier schlichtweg auf die Füße getreten bin, hier vielleicht ein paar Ergebnisse, die über die letzten zwölf Jahre ein Kollege von mir erarbeitet hat. Meine Ergebnisse decken sich zu 100 % mit diesen. Aus diesem Grund ist es mir unmöglich, den Kritikern nachzugeben und mein Anliegen in die Schublade zu versenken. Ich hoffe auf Verständnis.

Mit besten Grüßen: Billedivoire

http://www.blog.de/media/document/grill ... se/6729653
Benutzeravatar
jbs
User
Beiträge: 953
Registriert: Mittwoch 24. Juni 2009, 13:13
Wohnort: Postdam

Viel Glück dabei. Probiere aber deine Erkenntnisse vorher aus, bevor du das große Geld riskierst.


Was ich nicht verstehe: Warum spielen so viele Menschen mit Systemen, wenn die Gewinnchance sich nicht verändert.
[url=http://wiki.python-forum.de/PEP%208%20%28%C3%9Cbersetzung%29]PEP 8[/url] - Quak!
[url=http://tutorial.pocoo.org/index.html]Tutorial in Deutsch[/url]
BlackJack

@Billedivoire: Das PDF ist ohne weitere Erklärungen ziemlich sinnfrei.
Benutzeravatar
/me
User
Beiträge: 3555
Registriert: Donnerstag 25. Juni 2009, 14:40
Wohnort: Bonn

BlackJack hat geschrieben:@Billedivoire: Das PDF ist ohne weitere Erklärungen ziemlich sinnfrei.
Das sieht aus wie die Untersuchungsergebnisse die eine Studie der Pharmaindustrie belegen sollen. Voll mit Zahlen und nicht zu verwenden..
Billedivoire
User
Beiträge: 10
Registriert: Dienstag 13. November 2012, 09:52

Entschuldigung ich dachte, dass die PDF-Datei selbsterklärend ist. Die wichtigen Eckdaten kurz zusammengefasst:

In diesen zwölf Jahren wurde 110430-mal auf die einfachen Chancen gesetzt, dabei ist ein Reingewinn von 6481-Stücke/Jeton im Gleichsatz erzielt worden.
Benutzeravatar
Sr4l
User
Beiträge: 1091
Registriert: Donnerstag 28. Dezember 2006, 20:02
Wohnort: Kassel
Kontaktdaten:

Keine 6% in 12 Jahren, leider noch keine alternative zum Arbeiten.
jerch
User
Beiträge: 1669
Registriert: Mittwoch 4. März 2009, 14:19

@Billedivoire:
Ich hätt gern eine Einschätzung von Dir zu folgendem Szenario:

Ein 6seitiger Würfel. Dieser ist nicht gezinkt, keine Unwucht, keine manipulierten Kanten oder was auch immer. Jetzt lassen wir 100 Leute 100mal den Würfel ideal (dass heisst ohne wissentliche Beeinflussung des Werfenden auf Anzahl der Rotationen und Achse etc.) werfen. Erwartest Du in der Ergebnismenge ein System? Wenn ja, erklär bitte warum Du glaubst, dass die Würfe nicht unabhängig sind. Der zweite Schritt ist, sich die Ergebnismenge tatsächlich anzuschauen und nach einem System zu suchen. Würden wir ein System finden? ;) vgl. Stichprobenanalyse vs Grundgesamtheit

Eine Nebenbemerkung habe ich noch - sog. Kesselgucker haben tatsächlich einen Vorteil durch das späte Setzen, wenn sie die Kesselumdrehungen und den Kugelumlauf richtig interpretieren. Das ist aber kein mathematischer Hokuspokus sondern einfach der Tatsache geschuldet, dass mit fortschreitendem Kugellauf bestimmte Quadranten wahrscheinlicher werden.
EyDu
User
Beiträge: 4881
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 23:06
Wohnort: Berlin

Prinzipiell lässt sich bei der Datenlage sagen, dass die Hypothese der Gewinnwahrscheinlichkeit von 18/37 nicht haltbar ist und das recht deutlich. Soll heißen: es ist sehr unwahrscheinlich, dass der, wenn auch sehr minimale, Gewinn nur duch Zufall entstanden ist.

Die Erklärung sehe ich jedoch nicht in irgend einem System (das wäre wohl noch viel unwahrscheinlicher), sondern in der Erfassung der Daten. Hier würde ich mich jerch anschließen und vermuten, dass die Daten von einem gut trainierten Spieler stammen. Es macht keinen Unterschied, ob man technische Hilfsmittel verwendet oder die wahrscheinlichen Zielsegmente gut abschätzen kann.

Meine Vermutung ist daher, dass erst nach dem Einwerfen der Kugel (oder wie immer das auch heißt) der Einsatz getätigt wurde. Damit wären die Daten für eine statistische Analyse von Sequenzen allerdings völlig wertlos. Obwohl, nicht ganz: ich würde dem Spieler gratulieren, dass er sich eine gute Einschätzung des Zielsektors antrainiert hat.
Das Leben ist wie ein Tennisball.
Benutzeravatar
pixewakb
User
Beiträge: 1412
Registriert: Sonntag 24. April 2011, 19:43

Ich habe mir nicht alle Beiträge durchgelesen, will aber einstreuen:

Ein Roulette-Tisch sollte sich "einfach" in Form eines "einfachen" Skripts nachbauen lassen:

Code: Alles auswählen

import random
random.choice([1,2,3,4])
In die Liste [1,2,3,4] kannst du die Werte eintragen, die ggf. kommen können. Mit input könntest du abfragen lassen, was du setzt (Farbe, Zahl usw.) bzw. was du an Geld setzen willst. Und schließlich würde ich ggf. die Siegbedingungen erst einmal in einen if-elif-else-Block packen.

Damit sollte sich ein Roulette-Tisch bauen lassen, an dem du am Rechner fiktives "Geld" setzen kannst und so deine Theorie an dieser Roulette-Simulation überprüfen könntest.

An sich fände ich das schon gut - hatte mir so etwas mal fürs Lotto überlegt. Ich kann das mathematisch nicht lösen, dafür reichen meine Kenntnisse nicht. Ich kann dir nur sagen, dass ich mit dem Verfahren, das ich damals ausgeklüngelt hatte, leicht Lotto-Millionär hätte werden können. Bei einem Testlauf des Skripts waren (in diesem zufälligen Fall) nur 147 Jahre am Stück Lotto zu spielen, um die Millionen (einmal zufällig) abzuräumen. Also ich lege ja nicht so viel Wert auf Geld, weshalb ich mich nicht daranmache.
BlackJack

@pixewakb: So einfach lässt sich ein echter Roulette-Tisch nicht simulieren, höchstens ein „idealer” mit dem Nachteil, dass der verwendete Pseudozufallsgenerator natürlich ein Muster haben könnte, das erst recht keinem echten Roulette-Tisch entspricht. Die wirklich erfolgreichen Methoden basieren aber auf dem physikalischen Verhalten vom Tisch, wie schon gesagt wurde, also das man abschätzen kann in welchem Bereich die Kugel landen wird, wenn man die reale Hardware in Aktion sieht.

Bezüglich des Lotto-Skriptes: Das ist wie Du schon erwähntest ein zufälliges Ergebnis. Man kann mit dem dümmsten Verfahren ankommen und zufällig gleich bei der ersten Ziehung des Jackpot knacken, ganz einfach weil es kein Verfahren gibt. Die Chancen sind bei jeder Ziehung gleich und jede Ziehung ist unabhängig von den anderen. Darum heisst so etwas ja auch Glücksspiel.
Liffi
User
Beiträge: 153
Registriert: Montag 1. Januar 2007, 17:23

@BlackJack: Ich dachte pixewakbs Lotto Beispiel sei Satire gewesen...

Wer gewinnen möchte, setzt beim Roulette einfach gleichzeitig auf alle Zahlen. Beim Lotto kann man auch einfach alle Kombinationen tippen. Dann ist der Gewinn sicher.
EyDu
User
Beiträge: 4881
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 23:06
Wohnort: Berlin

Liffi hat geschrieben:Wer gewinnen möchte, setzt beim Roulette einfach gleichzeitig auf alle Zahlen. Beim Lotto kann man auch einfach alle Kombinationen tippen. Dann ist der Gewinn sicher.
Aber was nützt dir der Gewinn, wenn der Einsatz diesen immer übersteigt?
Das Leben ist wie ein Tennisball.
Liffi
User
Beiträge: 153
Registriert: Montag 1. Januar 2007, 17:23

EyDu hat geschrieben: Aber was nützt dir der Gewinn, wenn der Einsatz diesen immer übersteigt?
Monetaer: Nichts (nunja, die Methode hat eher einen negativen Nutzen). Man kann sich hoechstens am Gewinn erfreuen. Und natuerlich daran, dass man ein perfektes System entwickelt hat, den Gewinn zu erzielen.
lunar

Also eigentlich ist der Gewinn ja die positive Differenz zwischen Einsatz und Spielergebnis. Wenn man mehr setzt als man nach dem Spiel einnimmt, dann ist das kein Gewinn, sondern allenfalls Umsatz...

Aber ich gebe zu, dass sind so im großen und ganzen recht unwichtige wirtschaftliche Feinheiten ;)
Benutzeravatar
sparrow
User
Beiträge: 4193
Registriert: Freitag 17. April 2009, 10:28

lunar hat geschrieben:Aber ich gebe zu, dass sind so im großen und ganzen recht unwichtige wirtschaftliche Feinheiten ;)
Der Ausdruck "negativer Gewinn" ist gerade in der Wirtschaft ein oft gebrauchter Ausdruck.
lunar

@sparrow Allenfalls in demjenigen Teil der Wirtschaft, der dem Glückspiel sehr ähnelt :)
Benutzeravatar
sparrow
User
Beiträge: 4193
Registriert: Freitag 17. April 2009, 10:28

@lunar Ich glaube bei denen heißt das risikolose Kapitalentbindung, weil es durch den Steuerzahler aufgefangen wird. Auch wenn man gar kein Kunde bei der Bank ist ;)
Antworten