Was haltet ihr von Facebook und Google+?

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mjacob
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Hallo,
es gab neulich einen Thread mit Google+-Einladungen in diesem Forum. Dort wurde auch angemerkt, dass Google eine große Datenschleuder sei. Dennoch nutzen viele Leute Facebook oder Google+. Wie seht ihr das?
Ich persönlich nutze Facebook. Ich bin zwar dagegen, dass ein großes Unternehmen meine privaten Daten kontrolliert, jedoch glaube ich, dass man seine Daten noch am ehesten unter Kontrolle hat, wenn man bei Facebook angemeldet ist. Was man nicht selbst über einen postet, gelangt im Endeffekt doch über die eigenen Freunde ins Netz. Verweigern ist wahrscheinlich das Schlechteste, was man machen kann.
Alternativen wie Diaspora kommen auch nicht wirklich in Fahrt. Bei den geringen Nutzerzahlen fällt der wichtigste Aspekt eines sozialen Netzwerks weg - der soziale. Technisch ist der Mehrwert auch eher begrenzt. Anstatt bei einem großen Unternehmen, für die ich ja im Endeffekt nur eine Nummer bin, befinden sich meine Daten nun auf Servern von mehreren Leuten, denen ich ja auch nicht zwingend vertrauen kann.
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/me
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mjacob hat geschrieben:Was haltet ihr von Facebook und Google+?
Abstand.
Leonidas
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mjacob hat geschrieben:Verweigern ist wahrscheinlich das Schlechteste, was man machen kann.
Mit welcher Begründung?
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Dav1d
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/me hat geschrieben:
mjacob hat geschrieben:Was haltet ihr von Facebook und Google+?
Abstand.
/sign
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BlackJack

Anknüpfend an Leonidas: Statt gar keine persönlichen Daten selbst ins Netz zu füttern, ist das beste was man machen kann, sie dem Platzhirsch zu geben!? So dass er zusätzlich zu den Daten die andere Leute über Dich dort hinterlassen auch noch das bekommt was Du selbst dort ablieferst, also dann *mehr* Daten hat als im Falle das man sich dem verweigert! Wo ist denn da die Logik?

Zumal die deutlich mehr Daten sammeln können wenn man angemeldet ist, denn es sind dann ja nicht nur die Daten die man bewusst eingibt, sondern zum Beispiel auch wenn sie die IP wissen weil man sich eingeloggt hat und ab da dann über die vielen „Like“-Buttons auf unzähligen Webseiten Dein Weg im Netz verfolgt und aufgezeichnet werden kann.
Leonidas
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BlackJack hat geschrieben:Zumal die deutlich mehr Daten sammeln können wenn man angemeldet ist, denn es sind dann ja nicht nur die Daten die man bewusst eingibt, sondern zum Beispiel auch wenn sie die IP wissen weil man sich eingeloggt hat und ab da dann über die vielen „Like“-Buttons auf unzähligen Webseiten Dein Weg im Netz verfolgt und aufgezeichnet werden kann.
Ja, die Like-Buttons find ich direkt schlimmer als das eigentliche Produkt. Was man bei Facebook eingibt, das gibt man mehr oder weniger bewusst an. Aber die Like-Buttons tracken einen die ganze Zeit, da hilft ein simples Facebook-Tab-Schließen nicht. Daher habe ich mir jetzt die Antisocial-Liste zugelegt, weil die einzige große Seite die das richtig macht, Heise ist. Vielleicht sollte man das zu nem Greasemonkey/Userscript umbauen, damit das auf jeder Seite so funktioniert. Also, falls das überhaupt geht, also bevor der Request zu Facebook abgeschickt wird.
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lunar

@mjacob: Ich kann Deine Logik auch nicht nachvollziehen. Wieso sprichst Du mit Deinen Freunden nicht einfach darüber, dass Du auf Facebook nicht präsent sein möchtest? Im Zweifelsfall gibst Du mit Deiner Gegenwart auf Facebook nur noch mehr Daten preis, und sei es nur, weil andere denken, man müsste auf Deine Daten keine besondere Rücksicht nehmen, da Du ja ohnehin auf Facebook bist.

Ansonsten gilt bei Facebook und Google+ immer noch, dass man es schlussendlich selbst in der Hand hat, ob man sich dort anmeldet, und wie viel man dort von sich preisgibt. Nur, wenn man mitmacht, und der Welt fleißig mehr oder meist weniger interessante Statusmeldungen zukommen lässt, kann man im Nachhinein schlecht darüber klagen, wenn irgendjemand auf dieser Welt die dann auch tatsächlich liest, und sich daran erinnert, welchen Schmarrn man so verzapft. Man kann schließlich auch wunderbar ohne Facebook leben.
BlackJack

@lunar: Wenn man das kann ist das super, aber ich bekomme auch mit, dass man ohne Facebook für bestimmte Leute einfach nicht mehr existent ist, weil man deren Status und Verabredungen zu Treffen/Veranstaltungen nicht mehr mitbekommt. Ich komme damit klar, sehe aber auch wie das für junge Leute ein Problem sein kann, wenn die Clique einen damit zumindest indirekt aus schliesst.
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Kebap
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snafu
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BlackJack hat geschrieben:@lunar: Wenn man das kann ist das super, aber ich bekomme auch mit, dass man ohne Facebook für bestimmte Leute einfach nicht mehr existent ist, weil man deren Status und Verabredungen zu Treffen/Veranstaltungen nicht mehr mitbekommt. Ich komme damit klar, sehe aber auch wie das für junge Leute ein Problem sein kann, wenn die Clique einen damit zumindest indirekt aus schliesst.
Das ist nämlich genau der Punkt: Was früher vielleicht noch ICQ war, läuft heutzutage häufig nur noch über Facebook ab. Sei es die Ersti-Gruppe in der Uni oder Verabredungen für Wochenend-Veranstaltungen, die man mit mehreren Leute absprechen möchte. Man kann sich all dem verweigern, aber dann ist man in gewissem Sinne - wie du schon sagtest - auch ausgeschlossen von diesen Absprachen.

Ich persönlich bin übrigens jemand, der Facebook nützlich findet und auch gerne nutzt. Ich wollte erst noch "mögen" dazu schreiben, hab es dann aber wieder gelöscht. :lol:
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Hyperion
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Kebap hat geschrieben:Wie gut, dass es langsam freie, offene Alternativen gibt wie Diaspora, usw.
Nützt Dir nur im von BlackJack geschilderten Kontext nichts, wenn Deine Freunde da nicht auch präsent sind oder "umsteigen". Ähnlich war / ist es doch mit ICQ und Jabber - ich habe einige "aufgeklärte" Leute, die sich ebenfalls einen Jabber-Account zugelegt haben, aber "muss" parallel eben auch einen ICQ-Account haben, um mit ICQ Nutzern in Verbindung zu bleiben.

Und welche Garantie habe ich denn bei Diaspora, dass meine Daten nicht missbraucht werden?
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Leonidas
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BlackJack hat geschrieben:Wenn man das kann ist das super, aber ich bekomme auch mit, dass man ohne Facebook für bestimmte Leute einfach nicht mehr existent ist, weil man deren Status und Verabredungen zu Treffen/Veranstaltungen nicht mehr mitbekommt.
Exakt. Kenne schon einige die sich wegen Auslandsaufenthalt bei Facebook anmelden mussten um Veranstaltungen mitzubekommen. Naja, man hat immer die Wahl nicht mit den Leuten zu reden und nicht auf die Treffen zu gehen, dennoch in der Realität ist das für die meisten halbwegs sozialen Menschen schwer.
Hyperion hat geschrieben:Nützt Dir nur im von BlackJack geschilderten Kontext nichts, wenn Deine Freunde da nicht auch präsent sind oder "umsteigen". Ähnlich war / ist es doch mit ICQ und Jabber - ich habe einige "aufgeklärte" Leute, die sich ebenfalls einen Jabber-Account zugelegt haben, aber "muss" parallel eben auch einen ICQ-Account haben, um mit ICQ Nutzern in Verbindung zu bleiben.
Eben. Was hilft mir Google+, MySpace, LinkedIn, Diaspora, yadda yadda wenn eh alle auf Facebook sind. Solange Facebook kein Diaspora unterstützt hilft mir das herzlich wenig und Facebook wird das ziemlich sicher nicht unterstützen.

Das ICQ<->Jabber-Problem hat sich schließlich auch nicht gelöst indem die ICQ-User zu Jabber migriert sind, sondern indem die ICQ-User zu Facebook migriert sind. Soviel mal dazu.
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Kebap
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Ja, ich behaupte auch gar nicht, die perfekte Lösung zu haben (leider), sondern zeige nur Alternativen auf. Aber interessante Analogie da mit ICQ <-> Jabber. Inzwischen gibt es glaube ich auch einen Jabber Transport für das Facebook Chat Protokoll.
Leonidas hat geschrieben:Eben. Was hilft mir yadda yadda wenn eh alle auf Facebook sind. Solange Facebook kein Diaspora unterstützt hilft mir das herzlich wenig und Facebook wird das ziemlich sicher nicht unterstützen.
Das erinnerte mich nun an Windows / Linux Diskussionen, wo ja auch immer noch sehr viele User auf geschlossenen Systemen fest hängen. Es ist aber ein Irrtum zu glauben, dass man deswegen nicht trotzdem freie Systeme benutzen könnte, zumindest für den Großteil der Aktivitäten, die keine Berührungspunkte zu Leuten haben, die nur Facebook benutzen wollen. Es ist leider wahr: Dort wo mehr Menschen schon angemeldet sind (zZ Facebook), werden auch mehr neue Menschen hingesogen. Man muss dem also entgegentreten.

In diesem Zusammenhang fällt mir noch die FreedomBox ein, insbesondere die spannenden Reden von Eben Moglen, zB "The System of Ownership of Ideas" oder "Freedom in the Cloud", wo er weitere Alternativen diskutiert.
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Hyperion
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Solche Transportprotokolle funktionieren aber ja trotzdem nur, wenn man einen Account für den jeweiligen Dienst am Ende der Leitung besitzt ;-)

Und was nützen mir Alternativen, wenn ich dann allein in die Welt hinein poste oder die Postings meiner Freunde nicht sehe? Für den notorischen Statusposter existieren ja Twitter oder identi.ca, aber wer eben Facebook exakt nur wegen der Berührungspunkte zu Freunden nutzen muss, für den sind diese technischen Alternativen eben keine wirklichen.
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nezzcarth
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Leonidas hat geschrieben: Ja, die Like-Buttons find ich direkt schlimmer als das eigentliche Produkt. Was man bei Facebook eingibt, das gibt man mehr oder weniger bewusst an. Aber die Like-Buttons tracken einen die ganze Zeit, da hilft ein simples Facebook-Tab-Schließen nicht. Daher habe ich mir jetzt die Antisocial-Liste zugelegt, weil die einzige große Seite die das richtig macht, Heise ist. Vielleicht sollte man das zu nem Greasemonkey/Userscript umbauen, damit das auf jeder Seite so funktioniert. Also, falls das überhaupt geht, also bevor der Request zu Facebook abgeschickt wird.
Ist es mit normalen, halbwegs restriktiven Browsereinstellungen (Cookies nur auf Nachfrage, JavaScript per NoScript nur mit Erlaubnis) nicht auch getan? Das dachte ich jedenfalls bisher... Was macht diese zusätzliche Liste für Adblock anders?
lunar

@BlackJack: Mag sein. Ich glaube allerdings nicht, dass dieses Problem für junge Leute so immanent ist. Jugendliche sehen ihre Clique sowieso täglich, sei es auf dem Schulhof, im Jugendhaus, oder wo immer man sich so trifft. In einem Viertel, in einem Ort oder auch in einer bestimmten Gegend gibt es ja nicht allzu viele Orte, an denen Jugendliche unter sich sind und sein können. Übermäßige Facebook-Präsenz erreicht wahrscheinlich eher das Gegenteil, weil man das echte Leben verpasst, wenn man dauernd auf Facebook rumsurft. Soziale Menschen haben ohne Facebook wohl nicht weniger echte Freunde und Bekanntschaften, und wenig soziale Menschen umgekehrt mit Facebook auch nicht mehr soziale Kontakte im echten Leben.

Und selbst wenn man Mitglied auf Facebook ist, kann man immer noch darüber entscheiden, wie viel man dort von sich preisgibt. Man ist schließlich nicht gezwungen, mehr als einen Namen, eine Mail-Adresse und ein Profilbild(!) anzugeben, und ein paar "Freunde" zu haben.
BlackJack

@nezzcarth: Es reicht doch schon wenn Du die Dateien für so einen Like-Button abfragst und schon weiss Facebook Deine IP und welche Seite Du gerade besuchst. So können sie Bewegungsprofile für IPs erstellen. Wenn jetzt noch jemand die IP mit einem Nutzerkonto verbinden kann, dann hat man ein Bewegungsprofil für den Nutzer.

@lunar: Ich glaube da täuschst Du Dich. Wo immer man sich so trifft ist ja gerade eine der Sachen die über Facebook kommuniziert werden. Und nicht immer besteht die Clique aus Leuten die man jeden Tag in der Schule sieht. Später in der Ausbildung und bei Studenten das dann auf jeden Fall nicht mehr zwingend gegeben.
nezzcarth
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BlackJack hat geschrieben:@nezzcarth: Es reicht doch schon wenn Du die Dateien für so einen Like-Button abfragst und schon weiss Facebook Deine IP und welche Seite Du gerade besuchst. So können sie Bewegungsprofile für IPs erstellen. Wenn jetzt noch jemand die IP mit einem Nutzerkonto verbinden kann, dann hat man ein Bewegungsprofil für den Nutzer.
Schon. Fraglich ist, ob NoScript verhindert, dass das Zeug geladen wird, oder nur dass es ausgeführt wird. Ich war eigentlich von ersterem ausgegangen. Hab jedenfalls noch nie einen Like-Button zu Gesicht bekommen, wenn NoScript aktiv war. Muss aber natürlich nicht heißen, dass da nicht trotzdem irgendwas abläuft. Werde das mal überprüfen.

Edit: Auf den ersten Blick scheint es so zu sein, dass da nichts geladen wird. Zumindest konnte ich keine Verbindungen in diese Richtung ausfindig machen. Vor irgendwelchen Grafiken schützt das aber natürlich nicht.
Zuletzt geändert von nezzcarth am Montag 19. Dezember 2011, 19:36, insgesamt 2-mal geändert.
DasIch
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Facebook ist als Schüler quasi notwendig zu haben. Kurse haben Facebook Gruppen, die (Jahrgangsstufen-)Partys werden auf Facebook organisiert und durch die hohe Verbreitung von Smartphones weiß man schon bevor die Pause anfängt was in Kurs X gerade passiert ist.

Es ist allerdings auch sehr interessant für Schüler die ein Auslandsjahr machen oder nach dem Abi ein Jahr als Au-Pair im Ausland verbringen, so bleibt man halt durchgehend in Kontakt.

Das einzige was noch schlimmer ist als kein Facebook zu haben ist es nicht genug Geld zu haben um es auf Jahrgangsstufenpartys zu vertrinken, die dazu da sind den Abi-{Sturm,Ball,Fahrt} zu finanzieren.

Google+ war mal interessant als Social Network für Internet Bekanntschaften aber indem Bereich hat es nicht geschafft mit Twitter und IRC zu konkurrieren und ich bezweifle dass es noch was wird.

Bei Diaspora war die Idee interessant, die Umsetzung ist eine Katastrophe, im sozialen Marketing Bereich haben sie versagt und das Sicherheitsdebakel hat garantiert dass aus der minimalen Chance die sie hatten, nichts geworden ist.
Leonidas
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nezzcarth hat geschrieben:Ist es mit normalen, halbwegs restriktiven Browsereinstellungen (Cookies nur auf Nachfrage, JavaScript per NoScript nur mit Erlaubnis) nicht auch getan? Das dachte ich jedenfalls bisher... Was macht diese zusätzliche Liste für Adblock anders?
Ja, wie du gesehen hast ist es offenbar sicher genug. Aber das ist halt eher wenig komfortabel. Ich finde NoScript als solches furchtbar und Cookies habe ich auch nur selektiv aktiviert, was aber heißt, dass viele Seiten furchtbar auf die Nase fallen und ich dann erstmal die Seiten debuggen muss. Manchmal mögen sie auch mein HTTPSEverywhere-Plugin nicht, manchmal fehlen Bilder weil Medieninhalte von einem selbst-signierten Zertifikat unterschrieben ist oder von einer nicht vertrauten CA (ich habe mal einige rausgeworfen und was soll ich sagen, das halbe Web ist nun kaputt, weil Firefox damit nicht sinnvoll umgehen kann und einfach ohne nachfrage blockt). Ist einfach alles verdammt unbequem und ich finde das ganze HTTPS-Zertifikatssystem ist eh bork.

Und was ich übrigens genauso schlimm finde sind die Flattr-Buttons, die tracken ebenfalls meine Visits. Und das obwohl ich das Konzept gut finde will ich aber nicht den Betreiber wissen lassen, was ich alles ansurfe.

Letztendlich halte ich es mit DasIch, mit Ausnahme dass unsere Jahrgangsstufenparties die Abifahrt nicht finanziert haben. Weiß garnicht wo das Geld genau verschwunden ist.. vielleicht wurde ja die Finanzübersicht auf Facebook gepostet ;)
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