Gutes Java-Forum gesucht

Alles, was nicht direkt mit Python-Problemen zu tun hat. Dies ist auch der perfekte Platz für Jobangebote.
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snafu
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Da ich in diesem Semester angefangen habe, Wirtschaftsinformatik zu studieren und wir dort Java als primäre Sprache lernen/verwenden werden, würde mich interessieren, wo ich mich in Zukunft schlau machen kann, wenn ich fachliche Fragen habe. Es wäre natürlich schön, eine ähnliche Qualität an Antworten zu erhalten wie hier im Python-Forum. Ohne jetzt schleimen zu wollen... ;P
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snafu
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Habe jetzt zunächst ein bißchen auf java-forum.org gelesen. Dort ist mir aber der Umgangston zu komisch und die inhaltlichen Aussagen erscheinen mir etwas zu dürftig. Außerdem stört es mich, dass man ständig überlegen müsste, ob eine Frage jetzt ins Anfängerforum oder ins "normale" Forum gehört. Wie will man so etwas auch abschätzen können? Ziemlich blöde Idee irgendwie...

Anschließend habe ich mir das Forum von java-uni.de angeschaut. Dies entspricht schon eher meinen Erwartungen, auch wenn es nicht ganz so aktiv zu sein scheint, aber das muss ja nicht zwangsläufig schlecht sein. Werde das bei Bedarf wohl mal ausprobieren. Bin aber weiterhin für eure Vorschläge dankbar. :)
sma
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Du könntest deine Fragen einfach hier stellen... :)

Früher (in einer Zeit, als es noch keine Foren gab und das Internet nicht synonym mit dem WWW war) habe ich ja in de.comp.lang.java viel Zeit verbracht, doch gibt es überhaupt noch das Usenet? Man könnte da ja über Google Groups noch zugreifen. Vielleicht passiert in der Gruppe ja noch etwas. Ein kurzer Blick zeigte mir jedenfalls bekannte Namen von Leuten, die da auch schon vor 10 Jahren waren... erstaunlich.

Stefan
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snafu
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sma hat geschrieben:Du könntest deine Fragen einfach hier stellen... :)
Hatte ich auch schon ernsthaft dran gedacht. :lol:

Ich möchte allerdings nicht das Offtopic-Forum derart für meine Zwecke missbrauchen. Ich glaube wie gesagt, im zweitgenannten Forum bin ich schon ganz gut aufgehoben. Nebenbei gibt es natürlich Literatur und den Prof. Ich hoffe einfach mal, der bringt nicht von sich aus plötzlich so gruselige Codebeispiele, wie man es hier manchmal bei Threads von Schülern sieht... :D
EyDu
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snafu hat geschrieben:Nebenbei gibt es natürlich Literatur und den Prof. Ich hoffe einfach mal, der bringt nicht von sich aus plötzlich so gruselige Codebeispiele, wie man es hier manchmal bei Threads von Schülern sieht... :D
Professoren bei Code um Hilfe fragen und glaube, dass diese keine schlechten Beispiele zeigen. Du hast wirklich noch keine Uni von innen gesehen ^^
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Leonidas
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sma hat geschrieben:habe ich ja in de.comp.lang.java viel Zeit verbracht, doch gibt es überhaupt noch das Usenet? Man könnte da ja über Google Groups noch zugreifen. Vielleicht passiert in der Gruppe ja noch etwas.
Ja, da passiert noch was und die Gruppe ist angenehmer und hilfreicher als ich erwartet hätte.
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snafu
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Aha. Als Java-Anfänger erstellt man sich also ein Projekt in Netbeans mit Main-Klasse, schreibt in dessen `main()`-Methode `cout`+Tab und setzt dort `Hello World` rein. Anschließend drückt man F6. Der helle Wahnsinn. :mrgreen:

Irgendwie bin ich schon jetzt froh, dass mein erster Kontakt zum "richtigen Programmieren" Python war. Ich denke nicht, dass Java für mich jemals über den Status einer "Zwangssprache" (von Berufs wegen) hinauskommen wird. Da müsste ich im weiteren Studienverlauf schon mit unglaublich tollen Klassen/Funktionalität überzeugt werden.

So eine Java-IDE hat für mich eher was von WYSIWYG-Editor für HTML-Seiten. Ich mag halt lieber die direkte Eingabe mittels Gedit als mich auf solche Helferlein verlassen zu müssen. Bin mal gespannt, was noch kommt. Waren ja erst zwei Vorlesungen (und heute das erste Mal Netbeans).
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Hyperion
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snafu hat geschrieben: So eine Java-IDE hat für mich eher was von WYSIWYG-Editor für HTML-Seiten. Ich mag halt lieber die direkte Eingabe mittels Gedit als mich auf solche Helferlein verlassen zu müssen. Bin mal gespannt, was noch kommt. Waren ja erst zwei Vorlesungen (und heute das erste Mal Netbeans).
Also Autocompletion ist doch eine feine Sache; dank der statisch typisierten Sprache geht das äußerst zuverlässig und Getter und Setter will man ja auch nicht von Hand schreiben. Gibt noch vieles mehr, das ich nicht missen möchte. Natürlich braucht man viele Dinge auch nur, weil Java eben nicht so ausdrucksstark wie Python ist und man daher tendenziell mehr Code schreiben muss.

Java hat durchaus seine Vorteile; viele Technologien bieten zuerst Java-Libs - ok, auf die kann ich auch per Scala, Jython o.ä. zugreifen - aber ohne JRE-Infrastruktur wirds dann oft hakelig.
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snafu
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Joa, ich wollte jetzt auch nicht die x-te Diskussion zur Daseinsberechtigung von Java anstoßen. Diese Berechtigung besteht schon allein deshalb, weil es nunmal in den Firmen sehr stark verwendet wird und auch neue Projekte eben sehr gerne Java auswählen. Mögen tu ich die Sprache einfach nicht wegen dem vielen Code, der selbst für einfachste Geschichten notwendig ist, damit überhaupt mal was läuft. Deshalb möchte ich's privat wie gesagt nur sehr ungern benutzen.
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jbs
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Da bin ich froh, dass mein Programmiertechnik-Dozent Pythonn-Core Entwickler ist 8)

Um ein wenig was in Richtung Topic zu sagen: Hat jemand Sublime Text 2 ausprobiert und kann seine Meinung dazu kund tun? Ich mag diese Fullstack-IDEs ala Netbeans oder Eclipse nicht besonders.
[url=http://wiki.python-forum.de/PEP%208%20%28%C3%9Cbersetzung%29]PEP 8[/url] - Quak!
[url=http://tutorial.pocoo.org/index.html]Tutorial in Deutsch[/url]
sma
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Ich mag diese Fullstack-IDEs ala Netbeans oder Eclipse nicht besonders.
Java ohne eine gute IDE (wobei ich hier immer Jetbrains Intellij empfehlen würde) ist wie ein Marathon, bei dem man sich eine 5KG Eisenkugel ans Bein schmiedet. Würde ich nie empfehlen. Wenn du dir die Qual geben will, bitte, aber dann beschwere dich auch nicht, dass du Java nicht mags.

Stefan
Leonidas
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jbs hat geschrieben:Hat jemand Sublime Text 2 ausprobiert und kann seine Meinung dazu kund tun?
Ich habs mal angetestet und sehe den Punkt dahinter nicht. Ich habe meinen Vim soweit, dass er viele sinnvolle TextMate-Features bietet und ST2 sieht für mich irgendwie etwas "leer" aus, zudem sie ja doch relativ viel Geld für das Programm wollen.
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snafu
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Was für eine verrückte Sprache...

- `String s = "a" + 8;` ist ein gültiger Ausdruck, weil er zu `"a8"` wird (implizite Konvertierung).
- Ständig muss man an die binäre Repräsentation von (Dezimal-)Zahlen denken, damit man sich erklären kann, wieso eine Multiplikation von großen Integerzahlen im Ergebnis plötzlich kleiner ist als die Faktoren (nämlich weil einfach ein paar Bits abgeschnitten werden) oder teilweise gar Minus rauskommen kann. :o
- Und die blöde IDE frisst auf meinem betagten Rechner schön viel Ressourcen, besonders in Kombination mit Firefox. Juchhu! ^^
lunar

@snafu: Welche IDE? Eclipse? Dann probiere vielleicht mal Netbeans aus.
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snafu
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lunar hat geschrieben:@snafu: Welche IDE? Eclipse? Dann probiere vielleicht mal Netbeans aus.
Nee, ist schon Netbeans. Der Rechner hier ist aber mindestens 5 Jahre alt.

Zudem wurde uns die IDE ja vorgegeben. Das mag nicht immer eine große Rolle spielen, aber als Newbie nehm ich dann doch lieber das, was auch in der Uni installiert ist. Wir haben einmal die Woche ein sogenanntes Praktikum, wo an den Uni-Rechnern programmiert wird bzw der zuhause erarbeitete Fortschritt (idealerweise sogar schon eine komplette Lösung der Hausaufgabe) gezeigt und von den Dozenten kommentiert wird.
Leonidas
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Neueren Rechner nutzen? Ist ja nicht 1996, wo man für 16 MB RAM ohne ende geblecht hat. Bei uns an der Uni nutz ich die Rechner generell nicht, weil sie auf die eine oder andere Art furchtbar sind. Und so teuer ist DDR3-RAM auch nicht, hab mir als erstes mal so viel RAM gekauft wie mein Laptop unterstützt. Einfach um mich in Zukunft nicht drum kümmern zu müssen.
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BlackJack

@Leonidas: Das sagt sich immer so leicht. Ich sehe das aber irgendwo nicht ein. Ich komme mit meinen 2GiB RAM ganz prima zurecht und kann damit alles machen was ich so brauche. Einzig Java und speziell Eclipse sprengt den Rahmen. Und zwar ohne dass ich das Gefühl habe dadurch irgendeinen Mehrwert zu haben. Also ich sehe natürlich schon den Mehrwert von Eclipse gegenüber einem Texteditor beim Java-programmieren, aber ich sehe nicht was Java jetzt so viel toller macht als zum Beispiel C# oder natürlich auch Python und da brauche ich halt keinen zusätzlichen Speicher.
Leonidas
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64K are enough for everyone, right?

Ich hatte auch früher 2GB und find ich bin damit recht gut ausgekommen, auch mit Eclipse und Netbeans (außer man macht halt Scala damit, da leaked NetBeans ganz furchtbar und muss nach ner halben Stunde neu gestartet werden). Es steht dir frei Java nicht zu nutzen (oder die Client-VM, die wohl weniger Speicher braucht und schneller startet aber leider nur unter 32 Bit verfügbar ist), aber das Argument dass doch alle bitte warten sollen bis mein uralt-Gerät den Alterstod stirbt ist doch Quatsch. Und bei Java liegt das am Speichermanagement der Sun-JVM, ich denke nicht am Design der Sprache selbst (soll ja schließlich sogar auf Smartcards lauffähig sein). Kann sein dass andere Implementationen wie Jikes oder GCJ den Speicher eher ``free()``n.
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snafu
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Leonidas hat geschrieben:Es steht dir frei Java nicht zu nutzen [...]
Naja, eigentlich ja nur bei eigenen Projekten oder Hobby-Programmiererei oder möglicherweise in Situationen, wo man großen Einfluss auf die Auswahl der Sprache hat. Ansonsten muss man wohl das nehmen, was einem vorgesetzt wird und das kann prinzipiell auch Java sein.
Leonidas hat geschrieben:Und bei Java liegt das am Speichermanagement der Sun-JVM, ich denke nicht am Design der Sprache selbst [...]
Also ich spreche zumindest in meinem Fall von noch relativ simpel gehalteten 10-Zeilern. Der Speicherverbrauch besteht ja bereits zur Entwicklungszeit, wenn die IDE die Eingaben überprüft. Oder meintest du das auch schon?
Leonidas
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snafu hat geschrieben:
Leonidas hat geschrieben:Es steht dir frei Java nicht zu nutzen [...]
Naja, eigentlich ja nur bei eigenen Projekten oder Hobby-Programmiererei oder möglicherweise in Situationen, wo man großen Einfluss auf die Auswahl der Sprache hat. Ansonsten muss man wohl das nehmen, was einem vorgesetzt wird und das kann prinzipiell auch Java sein.
Der einzige Punkt wo das vielleicht noch gilt ist Studium und/oder Schule. Weil wenn man beruflich gezwungen ist, kann man auch zum Chef laufen und RAM beantragen. Und das wird die Firma sicherlich nicht ruinieren, Java-Entwickler tatsächlich mit Speicher auszustatten.
snafu hat geschrieben:
Leonidas hat geschrieben:Und bei Java liegt das am Speichermanagement der Sun-JVM, ich denke nicht am Design der Sprache selbst [...]
Also ich spreche zumindest in meinem Fall von noch relativ simpel gehalteten 10-Zeilern. Der Speicherverbrauch besteht ja bereits zur Entwicklungszeit, wenn die IDE die Eingaben überprüft. Oder meintest du das auch schon?
Das Problem was ich da sehe, dass die meisten IDEs wohl trotz platformunabhängigkeit und blabla wohl vermutlich nicht allzugut auf anderen JREs laufen. Aber wenn das so ein Problem ist, dann nutz halt die IDE nicht. Dem Quelltext sieht man nicht an, ob er in einer IDE geschrieben wurde oder nicht.

Und ja, wir haben auch in der Uni lahme Kisten, was daran liegt dass die Terminals Thin-Clients sind die ihre Eingabegeräte zu wissenschaftlichen Hilfsarbeitern schicken die die Eingaben auf Papier aufschreiben und per Post an den Server in Timbuktu schicken, daher ist die Latenz doch relativ hoch und wenn mehr als 10 Leute das gleichzeitig nutzen ist so die Kiste dann auch ausgelastet. Die Lösung ist einfach ein eigenes Gerät.

Wir könnten jetzt argumentieren warum die Uni vorraussetzt, dass man im Besitz von leistungsfähigen Rechnern die Java-IDEs ausführen können ist, aber irgendwo wirds dann auch lächerlich und weltfremd.

Ich komme jetzt rüber als würde ich sagen bloat ist ok. Aber wenn ich schaue wie extrem viel Zeit ich verschwende während ich versuche auf uralten Geräten Software zum laufen zu bringen (aka "hey, wenn ich da Gentoo drauftue dann machen die 2% sicher total den unterschied aus", "Wenn ich XFCE nutze, dann brauch ich nicht so viel RAM, egal dass dann Standby nicht geht, SSH-Keymanagement nicht tut", "Wenn ich awesome nutze und es 2 Wochen lang konfiguriere kann es schon fast halb so viel wie GNOME 2 out-of-the-box und nutzt 100 MB weniger Speicher") möcht ich einfach anmerken dass es sich nicht lohnt. Ist analog zum Optimierungsargument: lohnt sich erst wenn der Nutzen den Aufwand übersteigt.
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