Das streite ich mit Sicherheit nicht. Ich finde die Idee eines e-Book-Readers hervorragend. Besonders bei Fachliteratur fuer Studenten waere auch eine Suchfunktion echt klasse. Ich haette die mir waehrend meines Studiums wirklich manchmal gewuenscht. Im Traum habe ich dann auch an manchen Waelzern nach der Str+F Tastenkombination gesucht. Aber der Preis wird gerade fuer Studenten nicht wirklich erschwinglich sein. Nicht jeder Student hat 150 Euro locker in der Tasche sitzen. Womit wir wieder beim Kostenpunkt werden, der meiner Meinung nach zu hoch ist.Das mit den maximal 2-3 Büchern, die man normalerweise mit sich herum trägt, hebt sich vielleicht alleine dadurch auf, dass man mit so einem Reader einfach mehr mitnehmen *kann*. Man muss weniger darüber nachdenken. Zum Beispiel entfällt bei vielen Studenten die Qual sich die Bücher für den Tag auszusuchen -- man nimmt einfach alle mit. Ob ein Informatik-Student den Cormen in Papierform einpackt, überlegt er sich sehr gut. In anderen Disziplinen gibt es vergleichbare Standardwälzer.
Da bin ich evtl. eine Anomalie. Ich lese sehr gerne, aber nur Inhalt, der mich interessiert. Daher wuerde ich mir Buecher besorgen, die mich interessieren und nicht weil sie billig/umsonst sind. Ich wuerde, zum Beispiel, kein Buch von David Eddings kaufen, wenn ich eigentlich eins von Hohlbein will, nur weil das generelle Genre aehnlich ist und das Buch meinetwegen nur 2 euro kostet und das von Hohlbein 15 Euro.Außerdem, es gibt durchaus eine Reihe frei verfügbarer Bücher. Gerade gestern erst Simply Logical aufgegabelt. Weitere Beispiele die mir jetzt Spontan einfallen (die ich aber nicht alle gelesen habe) wären Accellerando von Charles Stross, The Big U von Neal Stephenson oder die Romane von Cory Doctorow.
Wenn das Buch natuerlich interessant UND billig ist, dann klar, aber das scheint mir aktuell eher die Ausnahme als die Regel zu sein.
Die genannten Gruende sind alle sehr relevant, nur loesen sie fuer "mich" persoenlich nicht das Dilemma. Ich weiss jetzt nicht inwiefern ich als Konsument der Norm entspreche, weil man ja einfach nur einen Grossteil der potentiellen Kaeufer ansprechen muss, um so ein Produkt rentabel zu machen, aber meiner Meinung nach muesste der e-Book-Reader noch billiger werden und ganz besonders die e-Books, die man kaufen kann auch.
Damit koenntest du wohl recht haben. Buecher waren schon laenger noch die einzige Bastion, die dem digitalen Zeitalter getrotzt hat. Von wegen gemuetlich in einem Sessel sitzen oder im Park in der Sonne liegen und ein bisschen schmoekern. Kann sein, dass viele Traditionalisten in der Branche noch taetig sind.Ich habe den Eindruck, die Buch-Industrie will noch nicht so wirklich, dass sich Ebooks durchsetzen. Oder man hofft, dass Leute die einen EReader kaufen eh genug Geld ueber haben.