Review: Kindle 3

Alles, was nicht direkt mit Python-Problemen zu tun hat. Dies ist auch der perfekte Platz für Jobangebote.
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Rebecca
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mkesper hat geschrieben:In Bibliotheken gibt es daher auch nur per DRM geschützte ebooks.
So wenig ich DRM sonst mag, muss ich sagen, dass ich hier tatsaechlich den Anwendungsfall sehe.
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BlackJack

@Rebecca: Wieso? Papierbücher kann man doch auch kopieren? Und das wird/wurde zumindest bei Sachbüchern durchaus gemacht. Ohne dass die Verleger pleite gehen/gingen.
sma
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Jeder Content-Anbieter (Musik, Film, Bücher) hat das Recht (und aus derem Selbstverständnis, so scheint es mir, auch die Pflicht) die selben Fehler zu wiederholen und mit völlig unattraktiven Angeboten kombiniert mit einer Kriminalisierung der potentiellen Kunden daher zu kommen. AFAIK gilt nach Auffassung der deutschen Verlage die Buchpreisbindung auch für eBooks, d.h. diese dürfen nicht billiger angeboten werden, als die billigste Print-Ausgabe. Das soll eine "Erosion" der Preise verhindern -- auch wenn das total dem Wertigkeitsgefühl der Anwender widerspricht. Gut, dann kauft eben keiner eBooks. Aber trotzdem klagt die Branche, dass ihre Angebote nicht angenommen werden und stattdessen auf andere Quellen ausgewichen wird.

Ich hatte mir vor einiger Zeit ein paar PDFs bei Pragprog.com gekauft -- schon deshalb, weil ich diese bereits als Beta bekomme und so jeweils den aktuellen Stand habe und das Buch wachsen sehe und auch nicht warten musss, bis das in D bei Amazon verfügbar ist. Außerdem kann ich so mehr Fachbücher immer dabei haben. Selbstverständlich konnte ich mir die selben Bücher kostenfrei als epub laden, jetzt wo ich ein iPad besitze, auf dem sich die Bücher vortrefflich lesen lassen. Einen Kindle habe ich leider (noch) nicht, aber auch dafür würde Pragprog eine Buchversion anbieten. So weit ich weiß, hat O'Reilly den selben Service. Warum nicht auch Blanvalent oder Goldmann oder wie sie alle heißen?

Es war der Ruf nach billigen Büchern. Ich befürchte, der beste Weg wäre, selbst Content anzubieten. Schließlich kann man niemanden direkt zwingen, einen Preis zu reduzieren - höchstens durch Missachtung. Aber vielleicht geht selbst dies nicht, weil man selbst auch nicht zu einem beliebig niedrigen Preis anbieten darf, wenn man das Buch z.B. gleichzeitig über einen Print-on-Demand-Anbieter auch in einer Papierversion anbieten möchte. Dann würde nur Lobbyarbeit helfen, diese IMHO überholte Buchpreisbindung in D aufzuheben.

Stefan
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cofi
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Der Kindle (Wifi, 3G, kein DX) ist nun auch direkt ueber amazon.de verfuegbar. Leider zu $=€ Konditionen, aber unter dem Strich kommt man trotzdem noch billiger weg als bisher.

Ich hab ihn mir direkt bestellt.
Leonidas
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Oh, ist vielleicht deswegen der Grund warum ich irgendwie 22€ oder so von Amazon zurücküberwiesen bekommen habe.
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cofi
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Ich muss sagen ich bin sprachlos: Amazon hat es geschafft das Geraet von Donnerstag mittag bis heute Mittag zu mir zu schaffen.

Ich bin absolut begeistert vom Kindle: Das Lesen macht richtig Spass, das Umblaettern geht fix (wenn auch mit einem aeusserst nervigen Flackern, weil es die neue Seite zuerst im Negativ laedt) und allgemein recht gut bedienbar - auch wenn WiFi einrichten mit der Tastatur sehr unangenehm ist.

Der PDF-Reader hat in meiner Version (Kindle 3.1 558700031) Fit-To-Screen und Fit-To-Width, da hat sich also noch einiges getan seit Leonidas Review. Man hat beim Mobi lesen allerdings weit mehr Spass, da sich da Schriftgroesse - ich lese auf der kleinsten, 3 von 8 ist etwa mit normaler Literatur vergleichbar - und das restliche Schriftbild einstellen lassen. Text-To-Speech faellt dann auch weg, aber das hat man bei deutschen Buechern sowieso nicht, was uebrigens erstaunlich gut funktioniert, auch mit von PDF zu mobi konvertierten Buechern.

Die groesste Schwachstelle sehe ich eigentlich im Kindle Store, der im Kindle selbst nur schlecht - verglichen mit einem Rechner - bedienbar ist und von Rechner aus ziemlich unbequem ist, aber vielleicht habe ich da einfach noch nicht den Dreh raus. Er hat uebrigens auch deutsche Gemeinfreie Werke kostenlos im Angebot. Find ich super, aber die sind in der Store uebersicht auf dem Kindle leider nicht als solche zu erkennen, sondern erst wenn man muehsam die Details anschaut :(

So jetzt geh ich mal rausfinden wie ich mir Websites zum Kindle schauen konservieren kann.

P.S: Calibre ist wirklich empfehlenswert.
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cofi
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cofi hat geschrieben:Der PDF-Reader hat in meiner Version (Kindle 3.1 558700031) Fit-To-Screen und Fit-To-Width, da hat sich also noch einiges getan seit Leonidas Review.
Korrektur: Die beiden schliessen sich aus, d.h. wenn man den Kindle widescreen benutzt, hat man nur "Fit-To-Width" zur Verfügung. Bei den Folien mit denen ich das getestet habe hat das einen wunderbaren Effekt: Ich kann alles auf einmal lesen, aber um auf die naechste Seite zu kommen muss ich 2 "Seiten" weitergehen, da der Footer seine eigene Seite bekommt. Aergerlich :(
ete
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Hier auch eine begeisterterte Kindle Userin :D Habe den Kindle 3 seit einem halben Jahr und noch nie zuvor soviel gelesen. Liegt aber auch vor allem daran (und das ist für mich der Hauptgrund des Ebooks Readers), dass ich die Schrift vergrössern kann. Ich habe eine Brille, die stark verkleinert und musste mich bei 1000 Seiten Taschenbüchern immer stark quälen. Also für mich ein klarer Vorteil! Ausserdem, wie schon geschrieben, nehme ich den Reader überall mit hin. Wenn es mal irgendwo länger dauert, liest man einfach sein Buch weiter.

Ein weitere Vorteil, ich lese gerne Englische Bücher. Weiss man mal ein Wort nicht, so geht man einfach mit dem Courser dorthin und das Oxford Dictionary wird automatisch als Notiz aufgerufen. Finde ich super hilfreich!

Noch ein Sotware Tip:
http://www.pdftoepub.com/
Liefert bei mir gute Ergebnisse. Hängt aber auch stark vom PDF ab!

Gruss
Stefanie

P.S. Vom Oyo würde ich die Finger lassen. Man liest so gut wie nur negatives, für den gleichen Preis...
http://www.snowflake-sl.info/index.html
gustavl
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Rebecca hat geschrieben:
Nebelhom hat geschrieben:Da ich auch regelmaessig in paar Tage weg bin, finde ich es natuerlich super, dass ich quasi meine ganze Bibliothek mit mir rumtragen kann und nicht nachdenken muss, worauf ich demnaechst Lust haben koennte. Prinzipiell haben Ebooks natuerlich auch den Vorteil, dass sie auch zu Hause keinen physikalischen Platz wegnehmen (meine Wohnung ist eh nicht so gross) und keine Lieferzeit haben (und ich meinen Nachbarn nicht auf die Nerven falle, wenn sie ein Paket fuer mich entgegennehmen muessen). Ausser meinem Zeit-Abo bin ich bisher aber noch nicht dazu gekommen, mir Ebooks zu kaufen. Beim Zeit-Online-Abo spart man tatsaechlich Geld (nach zwei Jahren haette siech der Kaufpreis des Readers fuer mich amortisiert), aber vor allem kann ich die Zeit jetzt viel bequemer lesen (sie passt nun auf den Fruehstueckstisch und ich kann in oeffentlichen Verkehrsmitteln umblaettern ;-).

Da muss ich zustimmen - wenn man viel unterwegs ist und oft auf Reisen, dann ist es natürlich ein absoluter Vorteil. Ich kann mir nichts unangenehmeres, als zu verreisen und seine Bücher mitschleppen zu müssen und dann Übergepäck zu zahlen. Der Kindle ist mir dadurch wie gerufen gekommen muss ich ehrlich sagen. :) So kann ich, wie du beschrieben hast, alle Bücher, die mir wichtig sind und die ich gerne lese immer bei mir haben. Bis vor kurzem hatte ich ja auch ein riesiges Platzproblem und musste leider ein wenig zurückstecken, was den Buchkauf betrifft und dass ich eigentlich so oft Abstriche machen musste :( nachdem ich meine Wohnung ummelden war und umgezogen bin, habe ich jetzt Gott sei Dank viel mehr Platz und kann meine Lieblingswerke auch in Printformat kaufen aber dennoch kann ich Dank dem Kindle Platz sparen :) und das ist sehr gut! :)
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