Notebook Kaufhilfe

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EyDu
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/me hat geschrieben:OK, so schlimm ist es nicht, es fühlt sich nur irgendwie "billiger" an. Robust ist das Gerät schon. Ich hatte mein laufendes T510 an der Kante des Schreibtisches stehen als meine Katze beschloss, von unten dort hinauf zu springen. Der Effekt war ein Absturz von Katze und Notebook. Beiden ist nichts passiert. In einem Fall dank Pfotenbremse und im anderen Fall dank anscheinend doch solider Verarbeitung (und SSD statt Festplatte).
Meine Notebook wurde durch einen solchen Prüfer lediglich auf Komfort und elektrostatische Aufladung getestet; beide Tests wurden bestanden: Eine Notebook läd sich nicht auf, wenn man auf der gemütlichen Tastatur schläft.
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pillmuncher
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Leonidas hat geschrieben:Gerade die Verarbeitung der "echten" ThinkPads ist super
Google mal "flexing problem". Bei mir ist das ca. drei Monate nach Ende der Garantie-Zeit aufgetreten, sehr ärgerlich. Der Händler, bei dem ich es gekauft hatte, wollte mir ein neues Motherboard einbauen, zu einem Preis, für den ich ein neues Notebook bekommen hätte (allerdings kein Thinkpad). Hab es dann für € 86,-- bei einem Billigheimer reparieren lassen, der zwar den Grafik-Chip ausgewechselt, dabei aber das Gehäuse so schlampig zusammen gebaut hat, dass es beim Zuklappen nicht mehr richtig einrastet. Inzwischen gehört es meiner Schwester, die es nur stationär benutzt, wodurch dieses Problem "gelöst" wurde.

Gruß,
Mick.
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Leonidas
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pillmuncher hat geschrieben:
Leonidas hat geschrieben:Gerade die Verarbeitung der "echten" ThinkPads ist super
Google mal "flexing problem".
Kenn ich, war ein Problem bei den T40 und T41, bei den T42 weniger daher hab ich mir so eines geholt. Wollt nicht den Grafikchip mitm Industrieföhn wieder auf meiner Platine festmachen müssen.
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hendrikS
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Francesco hat geschrieben:Kann es sein dass "Latitude" das Vorgängermodell war? Scheint, als ob die aktuellen eine "Inspiron" Serie ist.
Nein, beide Serien gab es immer parallel. Habe selbst beruflich ein Latitude D620. Ich schätze daran, dass es eigentlich sehr robust ist, was, wenn man viel unterwegs ist, sinnvoll ist. Allerdings ist es ein richtiges Schlepptop. Finde ich eher nicht so gut.
Privat nutze ich ein Sony VAIO. Bin ebenfalls sehr zufrieden. Würde ich jederzeit wieder kaufen.
Francesco
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Je mehr ich frage, desto unsicher werde ich. Ich habe den Notebook schon ein paar Tage und jetzt läuft eigentlich alles schön rund und recht schnell. Acer Aspire 7741G habe ich gewählt. Ich dachte ein guter Kompromiss von allzu billig (und leistungsschwach) und überproportional viel Ausgabe, um eine etwas bessere Leistung, ... zu bekommen.
Die externe Monitoransteuerung (höhere Auflösung) habe ich nach längerer Zeit auch hinbekommen (xrandr Befehl). Danke für die rege Anteilnahme. :)
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snafu
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Leonidas hat geschrieben:
EyDu hat geschrieben:Eine gute Grafikkarte ist übrigens nicht zu unterschätzen. Vernünftige 3D-Beschleunigung auf Desktops ist doch sehr angenehm. Wenn du Ubuntu einsetzen möchtes, würde ich dir momentan zu Nvidia raten. Die Unterstzützung für Treiber ist hier recht gut.
Von Nvidia würde ich die Finger lassen, denn Nvidia unterstützt weder KMS [...]
Habe ich etwas falsch verstanden oder ist dir das noch nicht bekannt?
heise.de (14.12.2009) hat geschrieben:Linus Torvalds hat den Kernel-Code des für GeForce-Grafikchips geeigneten Open-Source-Grafiktreibers Nouveau als Staging-Treiber in den Hauptentwicklungszweig von Linux eingepflegt. Daraus sollte in zirka zweieinhalb Monaten die Kernel-Version 2.6.33 hervorgehen. Diese Version sollte daher das bislang nur bei Grafikchips von AMD und Intel unterstützte Kernel-based Mode-Setting (KMS) auch mit dem Gros älterer und moderner Grafikchips (GPUs/Graphics Processing Units) von Nvidia beherrschen.
Naja, zugegeben steht in dem Artikel aber auch, dass über den besagten Nouveau-Treiber keine 3D-Eigenschaften von Nvidea genutzt werden können.

Wer Ubuntu treu bleiben möchte, wird sich aber wohl tatsächlich nach einem neuen GraKa-Hersteller umsehen müssen, denn die Unterstützung einer benötigten Technologie für das kommende Wayland müsste erstmal in die Nvidea-Treiber implementiert werden und dazu ist das Unternehmen nicht bereit. Ist im Prinzip auch verständlich, wenn man bedenkt, wieviele der verkauften Nvidia-Karten wohl unter Ubuntu genutzt werden. Da wird sich Wayland/Canonical wohl was einfallen lassen müssen, wenn die betreffenden User nicht ausgeschlossen bleiben sollen.
lunar

@snafu: Leonidas bezog sich explizit auf „Nvidia“, also die offiziellen Treiber. Die nouveau-Treiber sind aufgrund fehlender Energiesparmodi ziemlich unbrauchbar, da die Karten in Konsequenz immer mit maximaler Taktzahl laufen und dementsprechend viel Lärm und Abwärme erzeugen. Auf einem Laptop kann man die nouveau-Treiber folglich gar nicht verwenden, in einem Desktop-PC nur, wenn man eine hohe Lärmtoleranz hat :)
Leonidas
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snafu hat geschrieben:
Leonidas hat geschrieben:
EyDu hat geschrieben:Eine gute Grafikkarte ist übrigens nicht zu unterschätzen. Vernünftige 3D-Beschleunigung auf Desktops ist doch sehr angenehm. Wenn du Ubuntu einsetzen möchtes, würde ich dir momentan zu Nvidia raten. Die Unterstzützung für Treiber ist hier recht gut.
Von Nvidia würde ich die Finger lassen, denn Nvidia unterstützt weder KMS [...]
Habe ich etwas falsch verstanden oder ist dir das noch nicht bekannt?
Nouveau ist mir bekannt, und ich finds auch gut dass es sowas gibt (damit wird Nvidia zumindest Grenzwertig eine Kaufüberlegung wert), aber an die Qualität der Radeon-Treiber reicht das nicht ran. Letztere können zwar kein schnelles 3D, aber sonst seit langem ziemlich brauchbar für Desktopeinsatz.

Naja, vielleicht wird Wayland indirekt zu schnelleren 3D-Treibern führen.
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EyDu
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Leonidas hat geschrieben:Letztere können zwar kein schnelles 3D, aber sonst seit langem ziemlich brauchbar für Desktopeinsatz.
Und das ist bei mir genau der Grund, warum ich keine ATIs kaufe. Ohne vernünftige 3D-beschleunigung brauche ich bei mir gar nicht erst versuchen zu arbeiten. So viel Kaffee könnte niemand trinken ^^
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Fürs Spielen hab ich mir ne Konsole geholt.... ne, eigentlich 3 ;)
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EyDu
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Leonidas hat geschrieben:Fürs Spielen hab ich mir ne Konsole geholt.... ne, eigentlich 3 ;)
Wenn ich spielen gemeint hätte, dann hätte ich spielen geschrieben ;-) Aus irgend einem Grund haben Grafikkarten ohne richtigen Treiber keine Luste pro Sekunde eine Millionen Punkte aus LIDAR-Daten zu zeichnen. :K Das zeigt sich auch gerne, wenn Kubuntu nach einem Update spontan mal die NVIDIA-Treiber über Bord wirft.
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snafu
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Wie sieht's denn mit dem normalen Desktop-Gebrauch aus? Mein Rechner hat eine Ausstattung, die so um 2004 üblich gewesen sein dürfte. Vermehrt nervt mich einfach, dass der Rechner bei der Darstellung von Webseiten und beim Anschauen von Videos echt nicht mehr mitkommt. Desktop-Effekte sind gar nicht erst eingeschaltet. Ich bin übrigens stolzer Besitzer einer GeForce 6100. :D

Ich dachte für die Neuanschaffung an Folgendes (mal davon ausgehend, dass mir niemand die Threadübernahme übel nimmt): RAM definitiv mind. 4 GB. Über die Grafikkarte noch nicht so sehr nachgedacht, jedenfalls wohl keine mehr von Nvidea. Und beim Prozessor dachte ich mind. 2 Kerne mit 64bit Technologie. Jetzt habe ich gelesen, dass momentan die 64bit noch gar nicht so richtig ausgereizt werden, obwohl Linux ja schon relativ früh mit dem Umstieg angefangen hat. Ich war der Meinung, dass gerade bei Videos ein Vorteil deutlich spürbar sein dürfte. Nun höre ich von irgendwelchen Problemen mit Flash-Plugins und bin etwas verunsichert. Was stimmt denn nun?
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mkesper
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64bit ist (sind?) Pflicht, erstens weil du sonst gar keine 4GB nutzen kannst (geschweige denn mehr), zweitens sind die Pakte für 64bit auf jeden Fall mit SSE-Befehlen übersetzt, was aus Rücksicht auf ältere Architekturen bei 32bit nicht der Fall ist.
Flash? KA, Für alles, was ich brauche, reicht Gnash. Aber auch der proprietäre Müll sollte dank des 32bit-Kompatibilitätsmodus schon seit langer Zeit problemlos laufen.
Außerdem: Welche moderne CPU kann keine 64 Bit? Einen Atom willst du dir ja wohl nicht für den Desktop holen? ;)
lunar

@mkesper: Nun, dass man ein 64-Bit-System benötigt, um mehr als 4GB Speicher sinnvoll zu nutzen, ist bekannt, aber was genau hat ein normaler Nutzer denn von der automatischen Verwendung der SSE-Einheit?! SSE macht Programme nicht auf magische Weise schneller, dass geschieht nur bei Verwendung der Vektorinstruktionen, aber das geschieht nicht automatisch, zumindest der gcc (und wahrscheinlich auch der icc) ist noch nicht in der Lage, Fließkommaarithmetik implizit in vernünftiger Weise zu vektorisieren.
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snafu
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@Lunar: Ich glaubte in meinem jugendlichen Leichtsinn ja bisher, dass die Entwickler solcher (Video-)Treiber darauf bedacht sind, alles mögliche mit Bitverschiebungen und unter Einsatz der bestmöglichen Prozessorinstruktionen zu lösen. Mein jugendlicher Leichtsinn (vielleicht besser: Naivität) geht sogar so weit, dass ich der Meinung war/bin, gerade ein solches Verhalten mache einen etablierten Treiber aus (völlig unabhängig vom Compiler). :o
BlackJack

@snafu: Du redest jetzt plötzlich von "solchen (Video)Treibern" wo vorher eher von normalen Programmen die Rede war. Die verrückten die Videotreiber beziehungsweise -Decoder schreiben, produzieren für verschiedene Prozessoren handgeklöppelten Assemblercode, der die entsprechenden Spezialbefehle verwendet. Das ist ja aber nicht die Masse der Programme und da wird auch bei 32-Bit-Systemen in der Regel der zum Prozessor passende Maschinencode zur Laufzeit ausgewählt.

Es mag ja sein, dass ein in Assembler geschriebener Videodekoder mit 64-Bit-Code noch einen Tick schneller ist, aber solange es der 32-Bit-Modus bei mir ruckelfrei hin bekommt, sehe ich den Vorteil von 64-Bit für mich nicht. Ich sehe aber einen massiven Nachteil beim Speicherverbrauch. Ich habe mehrere Java-Anwendungen die ich regelmässig benötige und die laufen auf dem 32-Bit-System mit 2 GiB problemlos und lassen noch "Luft" im Speicher. Die gleiche Programmkonstellation unter 64-Bit sprengt den Speicher deutlich. Da *kann* ich also nicht nur 4 GiB und mehr verwalten, ich müsste das auch tatsächlich haben. Das sehe ich irgendwie nicht ein, wo der Rechner doch unter 32-Bit alles leistet was ich brauche.
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snafu
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Okay, falls das missverständlich rüberkam: Ich beziehe mich auf das ruckelfreie Darstellen von animierten Mediainhalten und von 3D-Desktopeffekten. Oder ist hier vielleicht die Grafikkarte der Flaschenhals? Ich habe bei mir 1 GB RAM und als Prozessor den AMD Sempron 3100+.
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mkesper
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@lunar: OK, ich hätte http://www.debian.org/ports/amd64/ vorher finden sollen: -fomit-frame-pointers, SSE2 statt 387, 16 Register statt 8 etc.
@BlackJack: Eventuell bringt es dir Vorteile, Java im 32Bit-Chroot zu installieren.
@snafu: Sowas kann selbst eine integrierte intel-Karte mit einem Atom-Prozessor. Da läuft bei dir etwas schief. Welche Graka? Welcher x.org-Treiber? EDIT: Welche Kernelversion, was wird genau abgespielt?
BlackJack

@snafu: Zumindest bei den Desktop-Effekten würde ich das an der Grafikkarte festmachen. Wenn der Treiber mitspielt, dann läuft das auch auf meinem System mit 32-Bit. Solange man keine Effekte wählt wo Fenster in Millionen Fragmente zerspringen wenn man sie schliesst, hält sich die Zahl der Mesh-Daten ja in Grenzen, die der Prozessor berechnen muss wenn Karte+Treiber da keine Arbeit abnehmen. Das Zeichnen übernimmt letztendlich die Grafikkarte und der grösste Flaschenhals dürfte der Transport von Daten zwischen Prozessor/RAM und Grafikkarte sein.
lunar

@mkesper: In wiefern entkräftet das jetzt meinen Punkt, dass SSE2 per se keinerlei Vorteile bietet?

Ähnliches gilt für all die anderen Dinge, die diese Seite aufzählt: Natürlich ist es rein technisch gut, doppelt so viele Register nutzen zu können, Argumente statt über den Stack über die Register zu übergeben, keine Framezeiger herumzureichen, usw. Ich allerdings habe von diesen Dingen im täglichen Betrieb nicht das Geringste bemerkt, und ich glaube, dass gilt für jeden anderen normalen Nutzer. Die Auswirkungen dieser Optimierungen auf die Laufzeitgeschwindigkeit sind zwar messbar, aber so marginal, dass man davon im täglichen Betrieb eigentlich gar nichts merken kann.

Dagegen teile ich BlackJacks Erfahrungen mit dem deutlich höheren Speicherverbrauch. Mein Notebook mit zwei GB geriet unter einem 64-Bit-System schnell ins Swappen, sobald mehrere größere Anwendungen (e.g. Firefox, Eclipse, usw.) liefen. Dieselbe Kombination auf einem 32-Bit-System lässt die Hälfte meines Arbeitsspeichers unberührt. Auch deswegen läuft mein Notebook seit geraumer Zeit wieder unter einem 32-Bit-System.

Wenn snafu vier oder mehr GB Arbeitsspeicher nutzen möchte, dann führt an einem 64-Bit-System natürlich kein Weg vorbei. Aber ein 64-Bit-System nur um der 64-Bit willen zu verwenden, bringt mehr Schaden als Nutzen.
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