Ich weise vor der erneut aufgekeimten Diskussion noch einmal auf mein Posting oben hin. Allerdings ist eine differenzierte Terminologie in diesem Umfeld ja leider eh ziemlich abwägig - Kernfusion scheint einfach kein Buzzword-Potenzial zu besitzen. Schade! In diesem Falle täte das der Welt mal gut.../me hat geschrieben: Ich habe mal Physik studiert und mit den Erfahrungen daraus kann ich gar nicht für den Einsatz von Atomreaktoren sein.
Laufzeitverlängerung für AKWs
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Ich galube, daß kann man schon verzeihen, denn im Allgemeinen versteht man ja unter Atomkraft gerade die Nutzung der Energie aus der Kernspaltung.Hyperion hat geschrieben: Ich weise vor der erneut aufgekeimten Diskussion noch einmal auf mein Posting oben hin. Allerdings ist eine differenzierte Terminologie in diesem Umfeld ja leider eh ziemlich abwägig - Kernfusion scheint einfach kein Buzzword-Potenzial zu besitzen. Schade! In diesem Falle täte das der Welt mal gut...
Aber Stichwort Kernfusion. Ich denke, daß dort mehr geforscht werden sollte, auch im Hinblick auf den stetig steigenden Energieverbrauch. Es gibt zwar noch hohe Hürden bis zu einem kommerziell nutzbaren Kraftwerk, aber diese sind physikalisch und technisch nicht unüberwindbar.
Kernfusion ist noch weit vom praktischen Einsatz zur Energiegewinnung weg, daher sollte eigentlich jeder mit dem Begriff "Kernkraftwerk" aktuell den Begriff der Kernspaltung verbinden. Ich möchte in diesem Kontext ja auch nicht jedesmal noch Schwache und Starke Kernkraft (bzw. Wechselwirkung) erläutern müssen.Hyperion hat geschrieben:Allerdings ist eine differenzierte Terminologie in diesem Umfeld ja leider eh ziemlich abwägig - Kernfusion scheint einfach kein Buzzword-Potenzial zu besitzen. Schade! In diesem Falle täte das der Welt mal gut...
Fusion ist sicherlich interessant, allerdings sollte man, um die für den Betrieb erforderliche Energie liefern zu können, vorzugsweise ein klassisches AKW (mit Kernspaltung) daneben stellen.
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Genau aus diesem Grunde rege ich mich über die Pauschalisierung und das Verständnis der Allgemeinheit auf. Denn darin manifestiert sich ja gerade, dass die alternative Nutzung von Atomkraft den Menschen kein Begriff ist!mushroom hat geschrieben: Ich galube, daß kann man schon verzeihen, denn im Allgemeinen versteht man ja unter Atomkraft gerade die Nutzung der Energie aus der Kernspaltung.
Aber Stichwort Kernfusion. Ich denke, daß dort mehr geforscht werden sollte, auch im Hinblick auf den stetig steigenden Energieverbrauch. Es gibt zwar noch hohe Hürden bis zu einem kommerziell nutzbaren Kraftwerk, aber diese sind physikalisch und technisch nicht unüberwindbar.
Das führt dann wiederum dazu, dass sich kein Politiker einen Deut darum schert, da sich damit nun mal keine Stimmen machen lassen und sich weder Mut- noch Wutbürger vor den Karren spannen lassen.
Imho bietet die Kernfusion alles, was man braucht, um AKW und angestaubten Verbrennungskraftwerken den rang abzulaufen. Metropolen kann man eben nicht so einfach mit Wind, Wasser und Sonnenenergie kontinuierlich mit Strom versorgen. Auch in dezentralen Netzen braucht es Super-Peers - und genau das wäre dann auf quasi ungefährlichem Wege möglich.
Ja, es ist noch viel in dem Bereich zu erforschen, allerdings könnte man da schon viel weiter sein, wenn man nicht die letzten 25 Jahre nach Tschernobyl verpennt hätte. Und mit viel Geld und Engagement kann man eben viel bewegen. Dass man dieses Thema so unter den Tisch fallen lässt, regt mich einfach auf. Und leider habe ich diesbezüglich von den Grünen auch noch nichts zu diesem Thema gehört... schade, das wäre ein Grund für mich, meine Stimme zu vergeben.
Ist das jetzt polemisch gemeint? Ich hoffe mal.../me hat geschrieben: Fusion ist sicherlich interessant, allerdings sollte man, um die für den Betrieb erforderliche Energie liefern zu können, vorzugsweise ein klassisches AKW (mit Kernspaltung) daneben stellen.
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Der war böse!AF65 hat geschrieben:Für die Behauptung, in Westnorwegen gäbe es die geologischen Vorraussetzungen für einen Tsunami an der Nordseeküste hätte ich gerne eine Quelle, und zwar bitte eine, deren Autor nicht Schätzing ist.
Vorallem da ich dass Buch doch sehr gerne gelesen hab.
An dieser Stelle mal der Hinweis, dass der Server mit dem Forum drauf komplett mit Ökostrom betrieben wird.
Und das bei einem Unternehmen, dass auch die ganze RZ Infrastruktur mit Ökostrom betreibt.
Schade ist bei der ganze Diskussion nur, dass erst wieder ein Unglück hat passieren müssen, damit die Politik und auch die Bevölkerung zum Nachdenken animiert wurden. Und es gibts leider noch mehr Themen als nur "Atomkraft" die wir endlich anpacken sollten, bevor es endgültig zu spät ist. Aber dazu muss erst wieder ein weiteres Unglück passieren.
An dieser Stelle auch ein kurzes Dankeschön an all die vielen Helfer weltweit, die jeden Tag aufs neue helfen unseren Welt etwas besser zu machen.
Gruß
Damaskus
Da fallen mir spontan manitu und Hetzner ein.Damaskus hat geschrieben:An dieser Stelle mal der Hinweis, dass der Server mit dem Forum drauf komplett mit Ökostrom betrieben wird.
*nachschau*
Ah ja, Hetzner ist es.
Zum Nachdenken wurde dadurch ganz bestimmt niemand angeregt. Da hat nur wer Angst vor der nächsten Wahl.Damaskus hat geschrieben:Schade ist bei der ganze Diskussion nur, dass erst wieder ein Unglück hat passieren müssen, damit die Politik und auch die Bevölkerung zum Nachdenken animiert wurden.
Mittelfristig kommt man um Atomkraftwerke nunmal nicht herum wenn man umweltschonend Energie gewinnen will. Wir können natürlich weiterhin kostbares Öl, Gas und Kohle verbrennen statt Uran, dass man sowieso zu nichts anderem gebrauchen kann und das noch einige hundert Jahre reicht.
Es ist schon beeindruckend wie im Moment in Japan die Umwelt geschont wird.Darii hat geschrieben:Mittelfristig kommt man um Atomkraftwerke nunmal nicht herum wenn man umweltschonend Energie gewinnen will.
Auch die umweltschonende und zuverlässige Zwischenlagerung von radioaktiven Abfällen in der Schachtanlage Asse wird noch mehrere Generationen beglücken. Endlager für hochradioaktiven Müll sind gar auf eine so hohe Sicherheit ausgelegt, dass weltweit noch kein einziges existiert. Umweltschonender geht es doch gar nicht.
In der Tat, wir haben hier eine Technologie mit Zukunft. Noch in mehreren Jahrtausenden werden die Menschen mit Begeisterung die segensreichen Auswirkungen der heute eingesetzten Technologie zu würdigen wissen.
Das erhält man halt, wenn man Atomkraft per se bekämpft statt sie sicherer zu machen. Funktioniert genauso toll wie Alkoholprohibition. Während wir uns hier in Deutschland die Köpfe wegen unserer lächerlichen 17 Reaktoren die Köpfe einschlagen kündigt China an 28 neue zu bauen. Die übrigens alle ähnlich „sicher“ sind wie das was bei uns so rumsteht. Und Russland hat immer knapp ein Dutzend Reaktoren vom Tschernobyl-Typ./me hat geschrieben:Es ist schon beeindruckend wie im Moment in Japan die Umwelt geschont wird.
Verstehe mich nicht falsch, ich bin nicht per se für Atomkraft, aber biete eine Alternative. Es gibt keine. Und andere Länder werden weiterhin Atomkraftwerke bauen, da können wir noch so schmollen wie wir wollen. Da ist blockieren einfach nicht hilfreich, im Gegenteil das macht das ganze nur noch gefährlicher.
Über Asse brauchen wir hier nicht zu diskutieren. Das war vorsichtig ausgedrückt einfach eine schwachsinnige Aktion und das hätte man damals schon wissen können. Die ganze Endlagerdebatte ist sowieso ein politisches Minenfeld. Schon komisch, dass es in Süddeutschland angeblich keine geeigneten Standorte gibt…Auch die umweltschonende und zuverlässige Zwischenlagerung von radioaktiven Abfällen in der Schachtanlage Asse wird noch mehrere Generationen beglücken
Kein Problem, es gibt Transmutation. Wenn man Atomkraft die letzten 20 Jahre ernsthaft gewollt hätte, würde das heute schon gehen.In der Tat, wir haben hier eine Technologie mit Zukunft. Noch in mehreren Jahrtausenden werden die Menschen mit Begeisterung die segensreichen Auswirkungen der heute eingesetzten Technologie zu würdigen wissen.
Btw: Schonmal drüber nachgedacht, dass normaler Sondermüll sogar ewig hält? Da mach keiner auch nur ansatzweise so einen Aufriss drum wie um Endlagerung von Atommüll obwohl das Zeug mindestens ebenso gefährlich ist und weit mehr davon anfällt.
Wie man in Japan gerade sehen kann, kann man ein solches Kraftwerk nicht absolut sicher bekommen. Bauteile können immer unerwartet ihren Geist aufgeben oder Katastrophen fallen größer aus erwartet oder berechnet. Dann kommt noch der enorme Faktor Mensch hinzu, welcher nicht nur bei der Planung Fehler macht, sonder auch bei der Bedienung oder Wartung.Darii hat geschrieben:Das erhält man halt, wenn man Atomkraft per se bekämpft statt sie sicherer zu machen. Funktioniert genauso toll wie Alkoholprohibition. Verstehe mich nicht falsch, ich bin nicht per se für Atomkraft, aber biete eine Alternative. Es gibt keine.
Wenn du Asse einfach wegdefinierst, weil es "vorher absehbar war", dass es nicht funktionieren kann, dann kannst du jede noch so gefährliche Technologie befürworten. Wenn hätte denn damit rechnen können, dass Atombomen wirklich eingesetzt werden und nicht nur der Abschreckung dienen. Hätte man das gewussst, dann hätte man wohl besser doch keine gebaut (mal so ganz provokant). Es ist unmöglich über viele tausend Jahre eine Aussage darüber zu treffen, wie sich die Umgebung eines Endlages verhalten wird. Oder welche Regierung möglicherweise an der Macht ist und andere Dinge mit dem Müll anfangen möchte.Darii hat geschrieben:Über Asse brauchen wir hier nicht zu diskutieren. Das war vorsichtig ausgedrückt einfach eine schwachsinnige Aktion und das hätte man damals schon wissen können. Die ganze Endlagerdebatte ist sowieso ein politisches Minenfeld. Schon komisch, dass es in Süddeutschland angeblich keine geeigneten Standorte gibt…
Findest du deine Aussage nicht sehr naiv? Wir werden sicher irgendwann irgend etwas finden, was vielleicht hoffentlich alle unsere Probleme löst, daher machen wir erst einmal? Man kann sich die Welt natürlich ideal reden, vielleicht sollte man bei solchen Fragen aber die Lösung vor dem Problem kennen.Darii hat geschrieben:Kein Problem, es gibt Transmutation. Wenn man Atomkraft die letzten 20 Jahre ernsthaft gewollt hätte, würde das heute schon gehen.
Und damit willst du nun was sagen? Weil Sondermüll uns alle umbringen könnte, sollte radioaktiver Abfall dies auch können dürfen?Darii hat geschrieben:Btw: Schonmal drüber nachgedacht, dass normaler Sondermüll sogar ewig hält? Da mach keiner auch nur ansatzweise so einen Aufriss drum wie um Endlagerung von Atommüll obwohl das Zeug mindestens ebenso gefährlich ist und weit mehr davon anfällt.
Das Leben ist wie ein Tennisball.
Und woran genau sieht man das jetzt in Japan? Der Unfall in Japan bringt absolut keine neuen Erkenntnisse, auch wenn die Politiker zur Zeit einen anderen Eindruck vermitteln. So lange man ein Atomkraftwerk nicht abstellen, abschließen und sich selbst überlassen kann ist es nicht sicher. Punkt.EyDu hat geschrieben:Wie man in Japan gerade sehen kann, kann man ein solches Kraftwerk nicht absolut sicher bekommen.
Nicht alles was wie ein Vergleich aussieht ist auch einer. Ich definiere Asse nicht weg. Ich sage nur das völlige Schwachsinnsaktionen nicht mit der grundssäzlichen Sicherheit von irgendwas zu tun haben. Autos sind auch nicht deswegen zu verteufeln weil man sie in Menschenansammlungen reinfahren kann. Genausowenig gibt es ein Problem bei der Endlagerung nur weil man den Müll nicht einfach ohne Sinn und Verstand in ein Loch kippen kann.Wenn du Asse einfach wegdefinierst, weil es "vorher absehbar war", dass es nicht funktionieren kann, dann kannst du jede noch so gefährliche Technologie befürworten. Wenn hätte denn damit rechnen können, dass Atombomen wirklich eingesetzt werden und nicht nur der Abschreckung dienen.
Das ist doch gerade mein Punkt. Atomkraftgegner reden sich ihre Welt ideal. Sie ist es aber nicht. Deswegen muss man auch an Problemlösungen arbeiten statt sich in seinem sichin seinem Elfenbeinturm verkriechen und lokal in Deutschland Atomkraftwerke abzuschaffen und sämtliche Forschung zu verhindern. Das kratzt die Chinesen nämlich herzlich wenig was wir bei uns so machen.Man kann sich die Welt natürlich ideal reden, vielleicht sollte man bei solchen Fragen aber die Lösung vor dem Problem kennen.
Nein, deine Frage offenbart übrigens genau die selektive Wahrnehmung die ich mit meinem Einwurf ankreide. Währst du wirklich besorgt gewesen und nicht der Atom-Panik erlegen währst du vermutlich selbst in der Lage gewesen deine Frage umzudrehen: „Warum sollte Sondermüll uns umbringen dürfen, wenn Atommüll es nicht darf?“ An Atommüll ist die Strahlung auch nicht unbedingt das größte Problem. Bevor dich Plutonium verstrahlt stirbst du vorher an einer ganz klassischen Schwermetallvergiftung.Und damit willst du nun was sagen? Weil Sondermüll uns alle umbringen könnte, sollte radioaktiver Abfall dies auch können dürfen?
Ganz einfach: In Japan hat man bereits hoche Sicherheitsstandards angelegt, welche starke Erdbeben hätten aushalten müssen. Nur leider kam dann ein Erdbeben, welches alle Erwartungen übertroffen hat. Natürlich könnte man mit perfekten Berechnungen, perfekter Technik und perfekten Menschen und der perfekten Umwelt das perfekte Kraftwerk bauen. Leider hat man dies alles nicht und es werden sich überall Fehler einschleichen. Deine Anforderungen sind nicht realistisch.Darii hat geschrieben:Und woran genau sieht man das jetzt in Japan? Der Unfall in Japan bringt absolut keine neuen Erkenntnisse, auch wenn die Politiker zur Zeit einen anderen Eindruck vermitteln. So lange man ein Atomkraftwerk nicht abstellen, abschließen und sich selbst überlassen kann ist es nicht sicher. Punkt.
Ja, den Vergleich finde ich auch unpassen. Was ich eigentlich sagen wollte ist, dass eine Aktion am Anfang gut aussehen kann und am Ende in einem Desaster enden kann. Dein Vergleich mit den Autos hinkt allerdings auch. Selbst wenn man es irgendwie schaffen sollte, mit einem Einzigen Auto 1000 Menschen ums Leben zu brigen, so sind die Auswirkungen sehr begrenzt.Darii hat geschrieben:Nicht alles was wie ein Vergleich aussieht ist auch einer. Ich definiere Asse nicht weg. Ich sage nur das völlige Schwachsinnsaktionen nicht mit der grundssäzlichen Sicherheit von irgendwas zu tun haben. Autos sind auch nicht deswegen zu verteufeln weil man sie in Menschenansammlungen reinfahren kann. Genausowenig gibt es ein Problem bei der Endlagerung nur weil man den Müll nicht einfach ohne Sinn und Verstand in ein Loch kippen kann.
Man muss jetzt gezwungenermaßen an Problemlösungen arbeiten. Ich sehe auch kein Problem darin lokal das Risiko zu minimieren, da ich, meine Familie und vielleicht später auch mal meine Kinder in dieser Umgebung leben (können sollen).Darii hat geschrieben:Das ist doch gerade mein Punkt. Atomkraftgegner reden sich ihre Welt ideal. Sie ist es aber nicht. Deswegen muss man auch an Problemlösungen arbeiten statt sich in seinem sichin seinem Elfenbeinturm verkriechen und lokal in Deutschland Atomkraftwerke abzuschaffen und sämtliche Forschung zu verhindern. Das kratzt die Chinesen nämlich herzlich wenig was wir bei uns so machen.
Ich bin ganz sicher keiner Panik erlegen, meine Meinung zur Atomenergie habe ich nicht erst seit Freitag. Das Risiko an einer Schwermetallvergiftung zu sterben rechtfertigt nicht ein zusätzliches anderes Risko.Darii hat geschrieben:Nein, deine Frage offenbart übrigens genau die selektive Wahrnehmung die ich mit meinem Einwurf ankreide. Währst du wirklich besorgt gewesen und nicht der Atom-Panik erlegen währst du vermutlich selbst in der Lage gewesen deine Frage umzudrehen: „Warum sollte Sondermüll uns umbringen dürfen, wenn Atommüll es nicht darf?“ An Atommüll ist die Strahlung auch nicht unbedingt das größte Problem. Bevor dich Plutonium verstrahlt stirbst du vorher an einer ganz klassischen Schwermetallvergiftung.
Das Leben ist wie ein Tennisball.
@Darii: Solange ein Atomkraftwerk so unsicher ist, sollte man es einfach nicht betreiben, weil das unverantwortlich ist. Es gibt andere Arten der Stromerzeugung -- und damit meine ich nicht nur die "sauberen" -- die den Atomstrom ersetzen können. Es gibt also Alternativen. Die haben teilweise auch Probleme, aber eben nicht so gravierende.
Wenn es Transmutation gibt, warum wird die dann nicht eingesetzt? Oder fällt die in die gleiche Kategorie wie Endlager. Die gibt es ja auch. Wir wissen halt bloss noch nicht wo und wann.
Du sagst es doch selbst: Die Politik wird kein geeignetes Endlager finden, da will jeder das Zeug nur gerne irgendwo *anders* haben, nur nicht bei sich. Und ich fürchte der Umgang mit dem Material in der Asse dürfte typisch für diese Interessenlage von Politik und Wirtschaft sein, wo keiner wirklich über Zeiträume von Legislaturperioden hinaus denkt. Energieunternehmen sogar eher noch in der Zeiteinheit "Quartalsbericht". Damit muss man aber davon ausgehen, dass die Endlagerung ungelöst bleibt. Wie kann man unter diesen Voraussetzungen für ein "weiter so" sein?
Was meinst Du mit Schwachsinnsaktionen? Atomkraftwerke vom Netz nehmen? Ein ordentlich ausser Betrieb genommenes Atomkraftwerk ist nicht grundsätzlich sicherer als ein Laufendes!?
Zeig mir mal ein Auto, mit dem man bei einem menschlichen oder technischen Versagen in eine grossflächig verteilte Menge von Millionen von Menschen fahren kann, dabei bei Generationen von Betroffenen Folgeschäden verursachen, und die umgebende Landschaft für mehrere tausend Jahre unbewohnbar machen kann. So einer Karre würdest Du eine TÜV-Plakette verpassen? Also ich würde so ein Fahrzeug aus dem Verkehr ziehen wollen.
Warum ist abschalten keine Problemlösung? Was hat das mit der Verhinderung von Forschung zu tun? Die bestehende Atomkraftwerke verhindern doch auch Forschung. Sowohl was die Atomkraft selber als auch Alternativen angeht. Die Energieunternehmen haben kein Interesse an einer Endlagerung oder an teurer Forschung. Die Kraftwerke sind abgeschrieben und bringen schön viel Geld rein. Wenn man die nicht zwingt sich zu bewegen, machen die einfach so weiter wie bisher. Von Quartal zu Quartal möglichst wenig ausgeben und viel einnehmen und die Strompreise erhöhen. Damit die Aktionäre glücklich sind.
Die Chinesen kratzt auch wenig, das wir hier Pressefreiheit und Menschenrechte haben. Sollten wir vielleicht auch abschaffen. Sind doch auch Ideen aus unseren sozialromantischen Elfenbeintürmen.
Bei der sauberen Atomkraft möchte ich auch noch mal darauf hinweisen, das die Gewinnung der Ausgangsmaterialien, zum Beispiel Uran-Abbau auch alles andere als sauber ist. Fällt hier nur nicht so auf, weil das in Drittweltländern passiert, wo sie diese komischen Menschenrechte auch nicht so ernst nehmen.
Wenn es Transmutation gibt, warum wird die dann nicht eingesetzt? Oder fällt die in die gleiche Kategorie wie Endlager. Die gibt es ja auch. Wir wissen halt bloss noch nicht wo und wann.
Du sagst es doch selbst: Die Politik wird kein geeignetes Endlager finden, da will jeder das Zeug nur gerne irgendwo *anders* haben, nur nicht bei sich. Und ich fürchte der Umgang mit dem Material in der Asse dürfte typisch für diese Interessenlage von Politik und Wirtschaft sein, wo keiner wirklich über Zeiträume von Legislaturperioden hinaus denkt. Energieunternehmen sogar eher noch in der Zeiteinheit "Quartalsbericht". Damit muss man aber davon ausgehen, dass die Endlagerung ungelöst bleibt. Wie kann man unter diesen Voraussetzungen für ein "weiter so" sein?
Was meinst Du mit Schwachsinnsaktionen? Atomkraftwerke vom Netz nehmen? Ein ordentlich ausser Betrieb genommenes Atomkraftwerk ist nicht grundsätzlich sicherer als ein Laufendes!?
Zeig mir mal ein Auto, mit dem man bei einem menschlichen oder technischen Versagen in eine grossflächig verteilte Menge von Millionen von Menschen fahren kann, dabei bei Generationen von Betroffenen Folgeschäden verursachen, und die umgebende Landschaft für mehrere tausend Jahre unbewohnbar machen kann. So einer Karre würdest Du eine TÜV-Plakette verpassen? Also ich würde so ein Fahrzeug aus dem Verkehr ziehen wollen.
Warum ist abschalten keine Problemlösung? Was hat das mit der Verhinderung von Forschung zu tun? Die bestehende Atomkraftwerke verhindern doch auch Forschung. Sowohl was die Atomkraft selber als auch Alternativen angeht. Die Energieunternehmen haben kein Interesse an einer Endlagerung oder an teurer Forschung. Die Kraftwerke sind abgeschrieben und bringen schön viel Geld rein. Wenn man die nicht zwingt sich zu bewegen, machen die einfach so weiter wie bisher. Von Quartal zu Quartal möglichst wenig ausgeben und viel einnehmen und die Strompreise erhöhen. Damit die Aktionäre glücklich sind.
Die Chinesen kratzt auch wenig, das wir hier Pressefreiheit und Menschenrechte haben. Sollten wir vielleicht auch abschaffen. Sind doch auch Ideen aus unseren sozialromantischen Elfenbeintürmen.
Bei der sauberen Atomkraft möchte ich auch noch mal darauf hinweisen, das die Gewinnung der Ausgangsmaterialien, zum Beispiel Uran-Abbau auch alles andere als sauber ist. Fällt hier nur nicht so auf, weil das in Drittweltländern passiert, wo sie diese komischen Menschenrechte auch nicht so ernst nehmen.
Ich verstehe nicht ganz den Zusammenhang zwischen dem Atomausstieg in Deutschland und der Verhinderung der Forschung. Nur weil wir keine Atomreaktoren mehr in Deutschland haben, heißt das ja nicht, daß wir die Kompetenz damit auch abgeben. Auch die Forschung agiert global. Und sämtliche Atomkraftewerke auf der Welt werden sicher nicht vom Netz gehen, selbst wenn es alle wollten. Das wäre ein Prozess über Jahrzehnte. Und wenn in Zukunft wirklich keine KKW (zur kommerziellen Stromerzeugung) mehr in Betrieb sind, dann besteht in dem Sinne auch kein Bedarf mehr an Forschung. Bitte nicht falsch verstehen, Grundlagenforschung und auch angewandte Forschung wird weiterhin durch notwendige Forschungsreaktoren möglich sein. Im Übrigen kann auch hier niemand für eine absolute Sicherheit garantieren, jedoch sind im Ernstfall die Auswirkungen wesentlich geringer, da mit deutlich weniger radioaktivem Material umgegangen wird.Darii hat geschrieben:Das ist doch gerade mein Punkt. Atomkraftgegner reden sich ihre Welt ideal. Sie ist es aber nicht. Deswegen muss man auch an Problemlösungen arbeiten statt sich in seinem sichin seinem Elfenbeinturm verkriechen und lokal in Deutschland Atomkraftwerke abzuschaffen und sämtliche Forschung zu verhindern. Das kratzt die Chinesen nämlich herzlich wenig was wir bei uns so machen.
Noch eine Anmerkung zu Asse und Transmutation - Zur Zeit wird in Belgien eine große Fotschungsanlage dazu gebaut. Genauso wie bei der Fusionsforschung hätte man hier schon viel früher mehr Wert auf diese Technologie legen müssen. - Gerade unter diesem Aspekt verstehe ich nicht, wie leichtfertig man den Müll verklappt hat, statt ihn fein säuberlich abzustellen um ihn eventuell recyclen zu können. Nachteil der Transmutation ist allerdings - soweit ich weiß, bei bisherigen Verfahren sehr viel Energie benötigt wird. Eine andere Möglichkeit zu erheblichen Reduzierung der radioaktiven Mülls sind die schnellen Brüter. Allerdings bleibt bei diesen das Problem, daß waffentaugliches Plutonium hergestellt werden kann und im Ernstfall strahlt es nicht 'nur' sondern ist auch chemisch toxisch.
Um zu deinem Zitat zurückzukommen. Würden wir massiv in F&E der erneuerbaren Energien (beispielsweise Solarzellen die bei mehreren Wellenlängen effektiv arbeiten, kommerzielle Nutzung von Flettner-Rotoren, etc.) oder Fusionsforschung investieren, so hätten wir hier einen Exportschlager.
Dann werde bitte auch konkret. Nenn mir eine. Nur eine. Kohlte & Co sind schonmal keine, das ist bald alle.BlackJack hat geschrieben:@Darii: Solange ein Atomkraftwerk so unsicher ist, sollte man es einfach nicht betreiben, weil das unverantwortlich ist. Es gibt andere Arten der Stromerzeugung -- und damit meine ich nicht nur die "sauberen" -- die den Atomstrom ersetzen können. Es gibt also Alternativen.
Natürlich hinkt er. Das war ja auch Absicht.EyDu hat geschrieben:Dein Vergleich mit den Autos hinkt allerdings auch.
Ja, warum denn jetzt und nicht schon früher.Man muss jetzt gezwungenermaßen an Problemlösungen arbeiten.
Ebenso wie die Endlagerdebatte. Die gibt es auch nicht erst seit Freitag. Warum fürchtest du dich mehr vor der Lagerbarkeit von Atommüll als vor der von Sondermüll? Dafür gibt es keinen rationalen Grund.Ich bin ganz sicher keiner Panik erlegen, meine Meinung zur Atomenergie habe ich nicht erst seit Freitag.
Wir geben die Kompetenz nicht ab, sondern gewinnen keine hinzu. Und lieber lasse in China von einer deutschen Firma ein Kraftwerk bauen, also von wem anders…mushroom hat geschrieben:Ich verstehe nicht ganz den Zusammenhang zwischen dem Atomausstieg in Deutschland und der Verhinderung der Forschung. Nur weil wir keine Atomreaktoren mehr in Deutschland haben, heißt das ja nicht, daß wir die Kompetenz damit auch abgeben. Auch die Forschung agiert global.
Das ist ganz einfach, es lohnt sich noch nicht.Gerade unter diesem Aspekt verstehe ich nicht, wie leichtfertig man den Müll verklappt hat, statt ihn fein säuberlich abzustellen um ihn eventuell recyclen zu können.
Ja, aber man ist im Plus.Nachteil der Transmutation ist allerdings - soweit ich weiß, bei bisherigen Verfahren sehr viel Energie benötigt wird.
Haben wir doch sowieso so schon, aber Solarzellen sind keine Lösung, zu teuer, zu geringe Energiedichte und gehen Nachts aus.Um zu deinem Zitat zurückzukommen. Würden wir massiv in F&E der erneuerbaren Energien (beispielsweise Solarzellen die bei mehreren Wellenlängen effektiv arbeiten, kommerzielle Nutzung von Flettner-Rotoren, etc.) oder Fusionsforschung investieren, so hätten wir hier einen Exportschlager.
@Darii: Kohle wäre eine Alternative um jetzt AKWs zu ersetzen. Es ist sicherer. In der Zeit bis die aufgebraucht ist, kann man an Ersatz forschen.
Ich verstehe immer noch nicht was Du mit dem Sondermüll hast? Das der nicht so im Blickfeld liegt wie die Endlagerfrage, ändert doch rein gar nichts an der Endlagerfrage. Es mag keinen rationalen Grund geben vor dem Atommüll mehr Angst zu haben als vor anderem Sondermüll. Und? Dadurch wird doch aber die Sorge um den Atommüll nicht irrational! Also was soll denn nun -- und ich frage das noch einmal -- dieses Argument in dieser Diskussion!? In wie weit spricht das jetzt für Atomenergie?
Solarzellen können Teil einer Lösung sein. Zu teuer sind die auch nicht. Das ist Atomstrom auch. Dort bitte auch immer alle staatlichen Zuschüsse und die noch auf uns zu kommenden "Aufräumarbeiten" mit mitberechnen, und nicht nur das was der Kunde *jetzt* dafür bezahlt.
Ich verstehe immer noch nicht was Du mit dem Sondermüll hast? Das der nicht so im Blickfeld liegt wie die Endlagerfrage, ändert doch rein gar nichts an der Endlagerfrage. Es mag keinen rationalen Grund geben vor dem Atommüll mehr Angst zu haben als vor anderem Sondermüll. Und? Dadurch wird doch aber die Sorge um den Atommüll nicht irrational! Also was soll denn nun -- und ich frage das noch einmal -- dieses Argument in dieser Diskussion!? In wie weit spricht das jetzt für Atomenergie?
Solarzellen können Teil einer Lösung sein. Zu teuer sind die auch nicht. Das ist Atomstrom auch. Dort bitte auch immer alle staatlichen Zuschüsse und die noch auf uns zu kommenden "Aufräumarbeiten" mit mitberechnen, und nicht nur das was der Kunde *jetzt* dafür bezahlt.
@Darii: Für die Behauptung, die chemische Toxizität von Plutonium wäre höher als die radioaktive, hätte ich gerne eine wirklich stichhaltige Quelle.
Nachtrag: Es ist im Übrigen vollkommen ohne Belang, was in China, Russland oder Japan an Reaktoren herumsteht. Wir haben darauf keinen Einfluss, zudem betreffen uns diese Reaktoren nicht unmittelbar, folglich sind sie per se nicht unser Problem. Es ist schließlich nicht Aufgabe der Politik unseres Landes, Lösungen für die gesamte Welt zu erarbeiten, sondern sich um dieses Land und die Wünsche seiner Bürger zu kümmern. Wenn nun eine Mehrheit dieser Bürger wünscht, die Kraftwerke abzuschalten, dann hat die Politik das zu respektieren und umzusetzen, egal ob dieser Wunsch nun vernünftig ist oder nicht. In Grundgesetz ist schließlich die Rede von Volkssouveränität, und nicht von der Souveränität der Stromkonzerne. Und begrenzt auf unser Land sind Atomkraftwerke auch sicherlich nicht ohne Alternative, und sei es, dass man im Zweifelsfall Strom aus anderen Ländern importiert.
Das Gegenargument, es wäre idiotisch, Atomkraftwerke abzuschalten, um dann Atomstrom aus Frankreich zu importieren, offenbart nur Unverständnis des Problems. Unser Problem sind erst einmal unsere Atomkraftwerke, nicht die französischen. Sind unsere Kraftwerke erst einmal abgeschaltet, befreit uns das vom Druck der Atomlobby und der Endlagerdebatte, und gibt uns folglich die Mittel in die Hand, die Suche nach Alternativen ernsthaft zu betreiben. Das nämlich geschieht nicht, solange sich insbesondere die Stromkonzerne darauf zurückziehen, dass Atomkraftwerke ohne Alternative wären. Für die Stromkonzerne sind die Atomkraftwerke nämlich vor allem alternativlos billig, weil sämtliche Folgekosten am Staat hängen bleiben.
Nachtrag: Es ist im Übrigen vollkommen ohne Belang, was in China, Russland oder Japan an Reaktoren herumsteht. Wir haben darauf keinen Einfluss, zudem betreffen uns diese Reaktoren nicht unmittelbar, folglich sind sie per se nicht unser Problem. Es ist schließlich nicht Aufgabe der Politik unseres Landes, Lösungen für die gesamte Welt zu erarbeiten, sondern sich um dieses Land und die Wünsche seiner Bürger zu kümmern. Wenn nun eine Mehrheit dieser Bürger wünscht, die Kraftwerke abzuschalten, dann hat die Politik das zu respektieren und umzusetzen, egal ob dieser Wunsch nun vernünftig ist oder nicht. In Grundgesetz ist schließlich die Rede von Volkssouveränität, und nicht von der Souveränität der Stromkonzerne. Und begrenzt auf unser Land sind Atomkraftwerke auch sicherlich nicht ohne Alternative, und sei es, dass man im Zweifelsfall Strom aus anderen Ländern importiert.
Das Gegenargument, es wäre idiotisch, Atomkraftwerke abzuschalten, um dann Atomstrom aus Frankreich zu importieren, offenbart nur Unverständnis des Problems. Unser Problem sind erst einmal unsere Atomkraftwerke, nicht die französischen. Sind unsere Kraftwerke erst einmal abgeschaltet, befreit uns das vom Druck der Atomlobby und der Endlagerdebatte, und gibt uns folglich die Mittel in die Hand, die Suche nach Alternativen ernsthaft zu betreiben. Das nämlich geschieht nicht, solange sich insbesondere die Stromkonzerne darauf zurückziehen, dass Atomkraftwerke ohne Alternative wären. Für die Stromkonzerne sind die Atomkraftwerke nämlich vor allem alternativlos billig, weil sämtliche Folgekosten am Staat hängen bleiben.
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Auch wenn ich damit nerven sollte weise ich doch gerne noch einmal auf die Kernfusion hin! Die ist nämlich genau die Alternative zu bisherigen AKW und den großen Verbrennungskraftwerken. Baulich relativ klein aber dennoch mit heftiger Energieerzeugung könnte diese Technologie Ballungsräume einfach versorgen; und das theoretisch ohne radioaktive Strahlung mit größerer Halbwertszeit¹.
Im übrigen wäre der Einsatz hierzulande auch im Hinblick auf die Problematik der Problem- oder gar Schadländer wie Russland und China zu begrüßen: China kopiert doch alles Erfolgreiche - wenn sie etwas sehen, was ihren AKW in sämtlichen Belangen überlegen ist, so dauert es nicht lange und so ein Kraftwerk steht auch im Land des Lächelns. Also: Selbst wenn wir in Deutschland auch ohne könnten, so brauchen wir einfach einen Honigtopf für solche Länder.
Falls sich der ein oder andere dafür interessiert hier noch ein paar Links:
Anlaufstelle für div. kleinere Artikel, aber vor allem auch einen netten Film, der sich iirc viel mit ITER befasst:
http://www.3sat.de/page/?source=/hitec/ ... index.html
Auch für den Laien recht verständlicher Überblick über die Grundlagen und aktuelle Projekte:
http://www.ipp.mpg.de/ippcms/de/pr/publ ... richte.pdf
Der dargestellte Zeithorizont ist verständlicher Weise ziemlich fern angesetzt; mit mehr Geld und Engagement kann man das ganz bestimmt drücken, so dass die Fusion mittelfristig nutzbar wird. Aber dafür muss wohl erst mal Tokio, New York und am besten London oder Paris verstrahlt werden. Schade, dass sich der Fokus in Sachen Forschung und Entwicklung immer nur auf dieselben (populären) Sachen konzentriert.
¹ Aufgrund des Wirkungsgrades fokussiert man sich momentan auf radioaktives Tritium. Dessen Halbwertszeit ist aber gering. Dazu ist es generell schwächer radioaktiv und zudem ist eine unkontrollierte Reaktion physikalisch unmöglich.
Im übrigen wäre der Einsatz hierzulande auch im Hinblick auf die Problematik der Problem- oder gar Schadländer wie Russland und China zu begrüßen: China kopiert doch alles Erfolgreiche - wenn sie etwas sehen, was ihren AKW in sämtlichen Belangen überlegen ist, so dauert es nicht lange und so ein Kraftwerk steht auch im Land des Lächelns. Also: Selbst wenn wir in Deutschland auch ohne könnten, so brauchen wir einfach einen Honigtopf für solche Länder.
Falls sich der ein oder andere dafür interessiert hier noch ein paar Links:
Anlaufstelle für div. kleinere Artikel, aber vor allem auch einen netten Film, der sich iirc viel mit ITER befasst:
http://www.3sat.de/page/?source=/hitec/ ... index.html
Auch für den Laien recht verständlicher Überblick über die Grundlagen und aktuelle Projekte:
http://www.ipp.mpg.de/ippcms/de/pr/publ ... richte.pdf
Der dargestellte Zeithorizont ist verständlicher Weise ziemlich fern angesetzt; mit mehr Geld und Engagement kann man das ganz bestimmt drücken, so dass die Fusion mittelfristig nutzbar wird. Aber dafür muss wohl erst mal Tokio, New York und am besten London oder Paris verstrahlt werden. Schade, dass sich der Fokus in Sachen Forschung und Entwicklung immer nur auf dieselben (populären) Sachen konzentriert.
¹ Aufgrund des Wirkungsgrades fokussiert man sich momentan auf radioaktives Tritium. Dessen Halbwertszeit ist aber gering. Dazu ist es generell schwächer radioaktiv und zudem ist eine unkontrollierte Reaktion physikalisch unmöglich.
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Bei Atomfusion stellt sich immernoch die Frage ob es überhaupt realistisch möglich ist sie in einem Kraftwerk zu nutzen. Antimaterie Kollisionen mit Materie wären auch eine gute Energiequelle, trotzdem wird man da nicht morgen ein Kraftwerk für bauen.
Hallo zusammen,
kann mir jemand eine Quelle dafür nennen, dass die Folgekosten der AKWs vom Staat getragen werden? Ich habe mal gelernt, dass die Energieversorger verpflichtet sind, Rückstellungen für Entsorgungskosten zu bilden und auch folgende Text im Netz gefunden:
Das bedeutet doch, dass die absehbaren Folgekosten für Stilllegung, Abbau und Endlagerung bereits Teil der Kalkulation des gegenwärtigen Strompreises sind und nicht etwa von zukünftigen Generationen getragen werden. Die Rechnung geht natürlich nur auf, wenn keine unvorhergesehenen Kosten auftreten und die tatsächlichen Lauf- und Betriebszeiten auch den angesetzten entsprechen.
Soviel auch gegen AKWs sprechen mag, das Argument der Sozialisierung der Folgekosten zieht m.E. daher nicht.
Gruß
Norbert
kann mir jemand eine Quelle dafür nennen, dass die Folgekosten der AKWs vom Staat getragen werden? Ich habe mal gelernt, dass die Energieversorger verpflichtet sind, Rückstellungen für Entsorgungskosten zu bilden und auch folgende Text im Netz gefunden:
(Quelle: http://www.bmu.de/atomenergie_ver_und_e ... c/2738.php)2.1 Entsprechend dem Verursacherprinzip sind die Erzeuger bzw. Ablieferer radioaktiver Abfälle, z.B. Kernkraftbetreiber , gesetzlich verpflichtet, die gegenwärtigen und zukünftigen Kosten für die Endlagerung (Errichtungs- und Betriebskosten) einschließlich der Kosten der späteren Stilllegung der Endlager zu tragen (§§ 21a, 21b AtG i. V. m. der Endlagervorausleistungsverordnung – Endlager VIV). Auch die bei den Abfallverursachern bis zur Ablieferung an ein Endlager oder eine Landessammelstelle anfallenden Kosten, z.B. für Konditionierung und Zwischenlagerung der radioaktiven Abfälle, werden von den Abfallverursachern getragen.
Das bedeutet doch, dass die absehbaren Folgekosten für Stilllegung, Abbau und Endlagerung bereits Teil der Kalkulation des gegenwärtigen Strompreises sind und nicht etwa von zukünftigen Generationen getragen werden. Die Rechnung geht natürlich nur auf, wenn keine unvorhergesehenen Kosten auftreten und die tatsächlichen Lauf- und Betriebszeiten auch den angesetzten entsprechen.
Soviel auch gegen AKWs sprechen mag, das Argument der Sozialisierung der Folgekosten zieht m.E. daher nicht.
Gruß
Norbert