Welche andere Sprache?

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Leonidas
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Ich habe Pharo auch kurz laufen gelassen und das hat auf mich den Eindruck eines Squeaks gemacht, dass einfach nur ein Mac-OS X Theme hat, aber immer noch genauso "opak" ist wie Squeak. Nur halt nicht ganz so hässlich, aber um ehrlich zu sein ist die Pseudo OS X optik auf einem GTK+ Desktop ähnlich deplaziert.
hendrikS hat geschrieben:
Leonidas hat geschrieben:Die Klammern sind aus gutem Grund so
Welcher denn?
Das du den Code als Daten auffassen kannst, nämlich Listen. Wenn du anfängst mit Makros zu basteln stellst du fest, dass es kaum bequemere Möglichkeiten gibt, Code zu verarbeiten als eben den AST, den die Listenstruktur darstellt.

@Bernhard
Neben dem von BlackJack angesprochenen SICP gibt es auch noch "How to Design Programs" (HtDP), was auch ggf. interessant sein konnte. SICP finde ich zum Lernen der Programmiersprache eher weniger geeignet, denn es ist eigentlich kein Scheme-Lehrbuch. Was vielleicht für dich interessant sein könnte wäre "The Scheme Programming Language", welches wohl *das* Buch zu Scheme als Sprache ist.

Als Implementation wäre wohl die erste Anlaufstelle Racket, DrRacket als Editor hilft einem Lisp-Code effizient zu bearbeiten und hat von Haus aus brauchbares Klammern-Matching. Der Scheme-Interpreter selbst überzeugt mich persönlich nicht mehr so sehr, aber für den Anfang kann man den sicher auch hernehmen. Ein Argument was ziemlich für Racket spricht ist, dass es eine aktive Community auf der Racket-Mailingliste hat.
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Darii
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Leonidas hat geschrieben:Ich habe Pharo auch kurz laufen gelassen und das hat auf mich den Eindruck eines Squeaks gemacht, dass einfach nur ein Mac-OS X Theme hat, aber immer noch genauso "opak" ist wie Squeak. Nur halt nicht ganz so hässlich, aber um ehrlich zu sein ist die Pseudo OS X optik auf einem GTK+ Desktop ähnlich deplaziert.
Keine Sorge, gibt noch nen Vista und ein Win2k-Theme ;)
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Leonidas hat geschrieben:Ich habe Pharo auch kurz laufen gelassen und das hat auf mich den Eindruck eines Squeaks gemacht, dass einfach nur ein Mac-OS X Theme hat, aber immer noch genauso "opak" ist wie Squeak. Nur halt nicht ganz so hässlich, aber um ehrlich zu sein ist die Pseudo OS X optik auf einem GTK+ Desktop ähnlich deplaziert.
Das Schöne an Squeak und Pharo ist ja, dass alles selbst gezeichnet wird, sodass man mit wenig Mühe das UI komplett ändern könnte. Macht nur offenbar keiner – jedenfalls keiner, der ein bisschen Gespür für UIs hat. Leider.

Doch das macht Smalltalk jetzt nicht weniger interessant.

Vor 10 Jahren, noch vor Morphic, als Squeak noch das ursprüngliche MVC-UI hatte, hat your's truly mit ein bisschen Aufwand folgendes gebastelt, weil mir schon da diese quietschbunten Fenster auf den Senkel gingen:
Bild
Bild

Und nur 3 Jahre zuvor war es schon ein Novum, dass das UI überhaupt farbig war. Smalltalk-80 war schwarzweiß und konnte nur mit passenden Mustern so etwas wie grau darstellen. Das wiederum ging auch bereits 1976 schon, 4 Jahre bevor ein IBM PC 80x25 Zeichen darstellen konnte und ein Homecomputer gerade mal 40x25 Zeichen als Fernsehbild.

Stefan
Bernhard
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Mein Pharo-Buch ist noch in der Post - schwer zu verstehen, dass es zwar eine deutschsprachige Website des Book-on-demand-Verlages gibt aber keine Druckerei in Deutschland. Die nötigen Geräte gibt es doch in Deutschland - wohl nur noch keinen der die entsprechende Infrastruktur geschaffen hat.

Nur locker zum Thema des Threads gehörend aber vielleicht doch interessant: Ich habe ein noch nicht erschienenes Buch bei Amazon gefunden für Leute wie mich:

Bruce A. Tate:
Seven Languages in Seven Weeks: A Pragmatic Guide to Learning Programming Languages
300 pages; Pragmatic Bookshelf; 1 edition (September 25, 2010)
ISBN-13: 978-1934356593

Aus der Beschreibung: "Ruby, Io, Prolog, Scala, Erlang, Clojure, Haskell. With Seven Languages in Seven Weeks, by Bruce A. Tate, you'll go beyond the syntax-and beyond the 20-minute tutorial you'll find someplace online. This book has an audacious goal: to present a meaningful exploration of seven languages within a single book. ..."

Gruß,
Bernhard
BlackJack

@Bernhard: Da bin ich ja irgendwie skeptisch. Das macht eine Woche pro Sprache. Wenn es so organisiert ist, dass man Gemeinsamkeiten der Sprachen zusammenfasst und dann später nur noch die Abweichungen und Zusätze davon pro Sprache lernt, ist es vielleicht etwas mehr Zeit. Da muss ich jetzt aber ganz spontan an Peter Norvig's Artikel Teach Yourself Programming in Ten Years denken. Gibt auch eine deutsche Übersetzung.

Interessant und hier nicht unpassend ist der letzte Absatz im Anhang über die Wahl der (ersten) Programmiersprache:
Teach Yourself Programming in Ten Years -- Appendix: Language Choice hat geschrieben:Given these criteria, my recommendations for a first programming language would be Python or Scheme. But your circumstances may vary, and there are other good choices. If your age is a single-digit, you might prefer Alice or Squeak (older learners might also enjoy these). The important thing is that you choose and get started.
Leonidas
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Ich glaube es geht da nur um die Vorstellung von 7 verschiedenen Sprachen denn Scala ist sicher genug Thema für nen Monat intensives lernen, Clojure als Lisp zwingt einen Syntaktisch zum umdenken und Prolog und Haskell zwingen auch schon semantisch zum umdenken ;)
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