Der Unicode/UTF-8 Support ist unter Linux doch noch nicht so rosig, wie man (ich zumindest) glauben könnte. So hab ich heute auf der linux-Konsole mit vim ein €-Zeichen in ein Dokument geschrieben und musste später unter xterm+vim feststellen, dass da was anderes stand. Die Gegenprobe funktioniert dagegen problemlos.
Nach kurzer Recherche bin ich hierauf gestoßen: http://www.jw-stumpel.nl/stestu.html#T4.10
Allerdings weiss ich nicht, wie aktuell oder verlässlich die Aussagen sind, zumindest kann ich die "halbe" Umsetzung nachvollziehen, Bildschirm ja, Tastatur nein. Irgendwie frustierend.
Bei mir scheint die Tastatur dabei iso-8859-15 zu verwenden, zumindest ist das €-Zeichen vorhanden und die Umlaute funktionieren auch korrekt (ist wohl der Ähnlichkeit der Charmaps für diese Zeichen zuzurechnen).
Falls jmd. Probleme mit exotischen Zeichen hat und diese über die Linux-Konsole eingegeben wurden, könnte es daran liegen.
Linux-Konsole und Unicodesupport
@jerch: Das mag ja sein, aber wer benutzt denn die Konsole? Es geht hier ja tatsächlich um die Linux-Textkonsole und nicht um Terminal-Emulatoren unter X oder Remoteverbindungen über SSH. Ich habe die Linux-Konsole das letzte mal benutzen müssen, als ich Probleme mit einem experimentellen Treiber für X/Grafikkarte hatte. Und da hatte ich nicht das Bedürfnis ein €-Zeichen oder anderes exotisches einzugeben.
Doch, ich tue das auf meinem Notebook regelmäßig zum Bearbeiten von Quellcode oder zum Herumpfuschen in Datenbanken. Der Bildschirm ist so klein, daß mir selbst schmalste Rahmen des WM wie Verschwendung vorkommen. In der Konsole kriege ich - zumindest gefühlt - Mehr Text unter. Habe allerdings auch noch keine Probleme mit Umlauten und dergleichen feststellen können.
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Also unter X kann man die Textgröße beliebig groß und klein machen, ich bekomme sicherlich mehr Text auf einen Desktop als du in die Konsole.
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Und es gibt auch WM bei denen man den Rahmen beliebig klein, bis verschwinden lassen kann.
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Naja, aber in der Konsole kann man die Zeilen/Spaltenzahl ja auch hochpuschen. Ich denke, die kann da durchaus mithalten - oder gibt es da ein Limit?Leonidas hat geschrieben:Also unter X kann man die Textgröße beliebig groß und klein machen, ich bekomme sicherlich mehr Text auf einen Desktop als du in die Konsole.
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Ja, denn soweit ich weiß sinds in der Konsole Bitmapfonts, und die muss es für die Größe geben und zudem gibt es eine feste Zeilen- und Spalenanzahl. Und ich glaube nicht dass diese sich selbst mit KMS so weit hochschrauben lässt als dass es mit X11 konkurrieren könnte.Barabbas hat geschrieben:Naja, aber in der Konsole kann man die Zeilen/Spaltenzahl ja auch hochpuschen. Ich denke, die kann da durchaus mithalten - oder gibt es da ein Limit?
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Also erst argumentierst du dass man auf der Konsole mehr Text anzeigen kann und dann argumentierst du dass zu viel Text zu klein ist? Naja
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Naja, das Argument würde ich eher so rekonstruieren: Er bekommt auf Grund der fehlenden Fensterrahmen etc. mehr Text auf die Konsole, als bei gleicher Textgröße(!) auf dem Desktop.
Dann hast du gesagt, dass man aber den Text auf dem Desktop quasi beliebig verkleinern könne, was auf der Konsole nicht gehe.
Darauf hat Pekh wiederum eingeworfen, dass die Schriftgröße nicht beliebig verringert werden könne, weil irgendwann die Lesbarkeit darunter leide. Der Umstand, dass man die Konsolenschrift nicht beliebig verkleinern kann, fiele demnach nicht ins Gewicht.
*scnr*
Dann hast du gesagt, dass man aber den Text auf dem Desktop quasi beliebig verkleinern könne, was auf der Konsole nicht gehe.
Darauf hat Pekh wiederum eingeworfen, dass die Schriftgröße nicht beliebig verringert werden könne, weil irgendwann die Lesbarkeit darunter leide. Der Umstand, dass man die Konsolenschrift nicht beliebig verkleinern kann, fiele demnach nicht ins Gewicht.
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Ohne mir besonders Mühe zu geben, hier 6 gesplittete Vim-Fenster in Gnome-Terminal, 168x62 Zeichen mit voller UTF-8 Unterstütung und beliebigem Font auf einem 15"-LCD.
Wenn man mehr braucht rate ich eher zu einem größeren Monitor als zur Konsole.
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Also die Konsole bietet m.E. absolut keinen Vorteil.. Nahezu jeder Terminalemulator kennt außerdem sowieso einen Vollbildmodus. Die Schriftgröße kann man sich dann subjektiv angenehm einstellen.
@Leonidas: Darf man fragen ob das dein SCHEME-Quellcode ist und wenn ja, für was für eine Art von Projekten verwende(s)t du/man diese Sprache heutzutage (noch)?
Wollte schon lange mal mit einem Lisp-Dialekt anfangen, hab es aber bis jetzt immer verdrängt. Scheme scheint mir die idealste Lisp-Variante zu sein, oder wie seht ihr das?
@Leonidas: Darf man fragen ob das dein SCHEME-Quellcode ist und wenn ja, für was für eine Art von Projekten verwende(s)t du/man diese Sprache heutzutage (noch)?
Wollte schon lange mal mit einem Lisp-Dialekt anfangen, hab es aber bis jetzt immer verdrängt. Scheme scheint mir die idealste Lisp-Variante zu sein, oder wie seht ihr das?
Clojure → http://clojure.orgphilistion hat geschrieben:Wollte schon lange mal mit einem Lisp-Dialekt anfangen, hab es aber bis jetzt immer verdrängt. Scheme scheint mir die idealste Lisp-Variante zu sein, oder wie seht ihr das?
Stefan
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Ich hab damit ne Hausaufgabe für die Uni gemacht, einfach zum Spaß. Würds gerne öfter nutzen, aber in letzter Zeit bin ich eh froh wenn ich mal dazu komme überhaupt mal zu programmieren.philistion hat geschrieben:@Leonidas: Darf man fragen ob das dein SCHEME-Quellcode ist und wenn ja, für was für eine Art von Projekten verwende(s)t du/man diese Sprache heutzutage (noch)?
Hängt ab was man machen will. Ich bin da gewissermaßen Hardliner, daher fallen Common Lisp und Clojure sofort weg. Scheme hat natürlich wiederrum seine eigenen Macken, aber bin eigentlich ganz zufrieden dass ich das gelernt habe und nicht etwas anderes.philistion hat geschrieben:Wollte schon lange mal mit einem Lisp-Dialekt anfangen, hab es aber bis jetzt immer verdrängt. Scheme scheint mir die idealste Lisp-Variante zu sein, oder wie seht ihr das?
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Kommt auf dein Ziel an. Wenn du mehr über Programmieren allgemein lernen willst nimm Scheme und lies SICP, HtDP und/oder EoPL. Wenn du eher pragmatisch bist und ernsthafte Projekte starten willst dürften Clojure und Common Lisp die interessanteren Dialekte für dich sein.philistion hat geschrieben:Wollte schon lange mal mit einem Lisp-Dialekt anfangen, hab es aber bis jetzt immer verdrängt. Scheme scheint mir die idealste Lisp-Variante zu sein, oder wie seht ihr das?
Man kann sich den Scheme-Interpreter natürlich auch selbst basteln → http://python-forum.de/viewtopic.php?p=83870#p83870
Stefan
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