HILFE! Windows und Daten weg!

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Py-Prog
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Also ich wollte InsetLinux (von Chip 04/09 und hab auch noch 04/10) auf meinem Usb-stick installieren, und dieses scheiß Programm hat die FESTPLATTE ausgewählet! Die ist jetzt Lehr bis auf das Linux. Es ist eigentlich zum Datenretten gedacht, aber es geht nicht. Es würde reichen wenn ich die wichtigsten Daten Retten und auf cd brennen könnte. Windows kann ich neu istallieren. Kann mir irgendwer helfen? (Wenns geht bitte schnell!)
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Defnull
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Üblicherweise wird man während der Installation mehrfach gewarnt, das die Daten auf dem ausgewählten Datenträger verloren gehen. Natürlich sollte man dann aufpassen, das auch der richtige Datenträger markiert ist. Wenn du dem zugestimmt hast, wurde die Festplatte formatiert oder sogar neu partitioniert. Die Daten sind weg. Unwiederbringlich.
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Py-Prog
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Defnull hat geschrieben:Festplatte formatiert oder sogar neu partitioniert. Die Daten sind weg. Unwiederbringlich.
Das die weg sind glaub ich nicht, ich hab gelesen das es vorschrifft ist z. B. wenn eine Firma daten Löschen muss müssen die Festplatten mindestens siebenmal Formatiert werden. (Auserdem ging das schnell, zuschnell um die daten "sorgfältig" zu löschen, im vergleich mit einem USB-Stick)
Und im beispiel im Heft wird als beispiel genommen dass ein Virus die Festplatte Formatiert...
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Pekh
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Bei einer Schnellformatierung wird tatsächlich meist nur die Dateizuordnungstabelle (grob gesagt: Eine Übersicht, welche Speichersektoren zusammengehören und unter welchem Namen sie verfügbar sind) überschrieben. Dann sind die Daten noch vorhanden und können ggf. wiederhergestellt werden, falls sie noch nicht überschrieben wurden. Und genau das dürfte dein Problem werden: Du hast ein neues Betriebssystem installiert (noch dazu vermutlich mit einem völlig anderen Dateisystem), es sind also massiv neue Daten auf die Platte geschrieben worden. Einen Rat kann ich dir an dieser Stelle auch nicht geben. Mir wäre der Aufwand, den eine Wiederherstellung verursacht, vermutlich zu hoch. Es gibt professionelle Software, die einem dabei unter die Arme greift, aber auch der sind enge Grenzen gesetzt.
Py-Prog
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Also das Linux nimmt nur 1,28 GB speicher ein, aber das Dateisystem ist jetzt NTFS. (Ich weiß nicht ob das vorher auch so war ... )
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lunar

@Defnull: Formatierung löscht die Daten nicht. Selbst beim Erzeugen eines neuen Dateisystems bleiben die meisten Daten erhalten, da die Metadaten des Dateisystems nur einen Bruchteil des Speicherplatzes einnehmen. Man kann die Dateien eben nur nicht mehr ansprechen, aber mit photorec und Konsorten lassen sich unter Umständen noch Daten wiederherstellen.

@Py-Prog: Die meisten Daten dürften noch da sein, aber mit Verlusten musst Du rechnen. Du hast nun mal ein paar Daten überschrieben, und die sind dann auch weg. Das „sichere Löschen“ mit x-maligem Überschreiben ist ein Mythos. Schon einmaliges Überschreibung bringt selbst professionelle Datenrettungsfirmen an die Grenzen ihrer Möglichkeiten, und die kannst Du kaum bezahlen.

Das Dateisystem war im Übrigen auch vorher NTFS, denn das ist das native Windows-Dateisystem.
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Defnull
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lunar hat geschrieben:@Defnull: Formatierung löscht die Daten nicht. Selbst beim Erzeugen eines neuen Dateisystems bleiben die meisten Daten erhalten, da die Metadaten des Dateisystems nur einen Bruchteil des Speicherplatzes einnehmen. Man kann die Dateien eben nur nicht mehr ansprechen, aber mit photorec und Konsorten lassen sich unter Umständen noch Daten wiederherstellen.
Kommt darauf an. Wenn neue Daten an die selben Stellen geschrieben wurden, wie die alten Meta-Informationen, sind sie weg. Und damit auch jede Chance, aus dem unsortierten Datenhaufen noch etwas verwertbares raus zu holen.

Aber ich lass mich da gerne eines besseren belehren. Wenn ihr eine kostenlose Rettungs-Software findet, die weder einen Virus hat noch nach der 5. Datei sagt, man solle die Vollversion kaufen, dann könnt ihr eure Erfahrungen ja teilen.
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lunar

@Defnull: photorec benötigt keine Dateisystem-Metadaten. Es durchsucht die Festplatte direkt nach charakteristischen Mustern.
apollo13
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Mit charakteristischen Mustern meint lunar natürlich die Dateiheader der einzelnen Formate; die Dateinamen selbst sind aber natürlich futsch.
burli
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Linux wurde auf eine NTFS Partition installiert?? SEEHR komisch.

Das klingt so, als wäre nur ein Quick Format gemacht worden. Alles, was von Linux nicht überschrieben wurde, ist physisch noch vorhanden und kann mit entsprechender Software weitestgehend gerettet werden. Was von Linux überschrieben wurde ist mit hoher Wahrscheinlichkeit futsch. Da wieder ran zu kommen, wenn überhaupt, geht nur mit professionellen Mitteln. Und das wird teuer.

Grundregel Nummer eins, egal ob Windows oder Linux: NIEMALS Daten und System in die selbe Partition. Wenn man ein vorinstalliertes Windows hat -> platt machen, neu partitionieren und Windows neu installieren.
Das schwierigste beim Programmieren ist, sinnvolle Variablen- und Funktionsnamen zu finden :lol:
Py-Prog
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lunar hat geschrieben:@Py-Prog: Schon einmaliges Überschreibung bringt selbst professionelle Datenrettungsfirmen an die Grenzen ihrer Möglichkeiten, und die kannst Du kaum bezahlen.
Ja, ach ne, 1000€ minimum (für Festplatten). Ach ja ich hab Windows mal neu aufgesetzt,
jetzt müsste ich nur noch an einige wichtige Daten kommen ... :wink:
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cofi
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burli hat geschrieben:Grundregel Nummer eins, egal ob Windows oder Linux: NIEMALS Daten und System in die selbe Partition. Wenn man ein vorinstalliertes Windows hat -> platt machen, neu partitionieren und Windows neu installieren.
Ich dachte "Grundregel Nummer 1" waere "Backups machen", gefolgt von Nummer 2 und 3: "Backups machen" und "Backups machen"

SCNR
burli
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Ne, Backups kommt bei mir an zweiter Stelle. Getrennte Partitionen halte ich für wichtiger
Das schwierigste beim Programmieren ist, sinnvolle Variablen- und Funktionsnamen zu finden :lol:
lunar

Vor versehentlichem Überschreiben von Daten schützt „vorher Nachdenken“ viel besser als getrennte Partitionen. Bei Tod der Festplatte dagegen hilft beides nichts, da braucht man Backups ... die aber wiederum auch helfen, wenn man doch mal nicht nachgedacht hat. Was also ist wichtiger? ;)
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jbs
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@lunar: Wie wäre es mit einem Backup auf einer abgetrennten Partition :twisted:
[url=http://wiki.python-forum.de/PEP%208%20%28%C3%9Cbersetzung%29]PEP 8[/url] - Quak!
[url=http://tutorial.pocoo.org/index.html]Tutorial in Deutsch[/url]
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Wieso redet ihr über backups, Partitionen, ...? Das ist doch unwichtig (in meinem fall), "streitet" euch lieber welches rettungs Programm das beste ist.
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jbs hat geschrieben:@lunar: Wie wäre es mit einem Backup auf einer abgetrennten Partition :twisted:
Hilft dir nicht wenn die Festplatte abschmiert. Am besten ist immer eine externe Festplatte die man auch eben greifen kann wenn es mal brennt. Daten verliert man meistens wohl durch dumme Fehler aber es gibt noch andere Dinge an die man denken sollte.
Py-Prog
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jbs hat geschrieben:Am besten ist immer eine externe Festplatte die man auch eben greifen kann wenn es mal brennt.
Externe Festplatten sind für Backups nicht geeignet, die fallen schnell mal runter....
Die sind nur dazu gut Daten zu transportieren. Wenn die Daten so wichtig sind z. B. von einer Firma dann ist es das beste die Backups zu verteilen: im Internet, NAS-server, ... Kostspielig, aber zu fast 100% sicher.
Zuletzt geändert von Py-Prog am Sonntag 23. Mai 2010, 20:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Py-Prog hat geschrieben:Externe Festplatten sind für Backups nicht geeignet, die fallen schnell mal runter....
Du musst sie nicht ständig mit dir durch die Gegend tragen.
Py-Prog
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Du musst sie nicht ständig mit dir durch die Gegend tragen.
Denkst du ich häng mir sowas um den Hals :lol: ?, nein glaub mir das ist wirklich nicht als backupmedium geeignet!
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