Graham war schon Ende letztes Mal aus Prinzip unzufrieden.
Richtig hochgekocht ist der Unmut einiger Entwickler erst vor kurzem mit dem Erscheinen von iPhone OS 4.0 beta, wo in ]Paragraph 3.3.1 (mal nach dem Stichwort Googlen) der Lizenzbedingungen Apple verlangt, dass iPhone Software ausschließlich in Objective-C, C(++) oder im Falle von Mobile Safari in JavaScript geschrieben werden darf und zwar ursprünglich, also nicht dahin übersetzt werden darf. Finde ich ebenfalls Mist. Der Kleinkrieg mit Adobe ist IMHO irrelevant, sollen sie doch zugeben, dass es ihnen einfach nur um totale (und totalitäre) Kontrolle geht. Was Apple 1984 in ihrem legendären Werbespot noch als Feind definiert hat, sind sie nun selbst geworden.
Den Verbraucher stört's aber wahrscheinlich nicht, denn dem sind wie Apple die Wünsche der Entwickler egal. Sie verdienen prächtig und wer mitmacht, kann ebenfalls gutes Geld machen. Und traditionelle Mac-Entwickler, die sowieso Objective-C und C kennen, freuen sich eher, wenn die Konkurrenz an Entwicklern kleiner ist als größer. Und so wird es denn auch Apple scheißegal sein, dass z.B. Jonathan "Wolf" Rentzsch seine
Indie-Developer-Konferenz für Apple enttäuscht einstellt. Er ist nicht der erste und wird nicht der letzte sein, der klagt.
Leider glaube ich nach wie vor, dass es keine ernsthafte Konkurrenz für Apple gibt.
Ich hoffe ja ein bisschen auf ein schickes Chrome-OS-betriebenes "Pad" von Google (und gebaut von HTC), welches allerdings den selben hohen "Haben wollen"-Faktor braucht wie das iPad. Doch selbst wenn das jetzt nächste Woche angekündigt wird, braucht es noch 6-12 Monate, bis da wirklich etwas am Markt ankommt und dann hat Apple wahrscheinlich schon 10 Mio iPads Vorsprung.
Stefan
Edit (Leonidas): Restliche Diskussion in Apple-Monopol und Ogg-Unterstützung abgetrennt.