auf linux umsteigen(beratung)

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Py19917062
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hey leute,
ich will mal langsam vom nichts nützigem vista auf linux umsteigen und wollte da mal (1.)fragen ob ich da was beachten muss wegen den ganzen treibern für die hardware
hab ausßerdem 2 schwestern die würden denk ich mal mit linux nicht klar kommen deswegen lass ich ihnen vista auf der primär platte da stellt sich mir aber die (2.)frage wenn ich linux auf die sekundär platte packe muss ich dann immer beim start die 2te platte booten lassen um mit linux zu arbeiten oder gibts nen simpleren weg?
(3.)könnte ich sofort mit dem normalen linux arbeiten oder sollte ich lieber mit ubuntu oder etwas anderem arbeiten um mit dem system zurecht zu kommen?
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gkuhl
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Was ist denn bitte das normale Linux? Ich empfehle dir dich mal z.B. im Wiki von ubuntuusers umzuschauen, da werden die deine Fragen sehr detalliert beanwortet.
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/me
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Py19917062 hat geschrieben: ich will mal langsam vom nichts nützigem vista auf linux umsteigen und wollte da mal (1.)fragen ob ich da was beachten muss wegen den ganzen treibern für die hardware
Linux booten und schauen ob alles läuft.
Py19917062 hat geschrieben:(2.)frage wenn ich linux auf die sekundär platte packe muss ich dann immer beim start die 2te platte booten lassen um mit linux zu arbeiten oder gibts nen simpleren weg?
Eine Distribution wie z.B. Ubuntu bringt einen Bootmanager mit, bei dem du zu Beginn auswählen kannst welches System du booten möchtest.
Py19917062 hat geschrieben:(3.)könnte ich sofort mit dem normalen linux arbeiten oder sollte ich lieber mit ubuntu oder etwas anderem arbeiten um mit dem system zurecht zu kommen?
Es gibt kein "normales Linux", es sei denn, du meinst den Kernel alleine. Typischerweise hast du ein GNU/Linux mit diversen Programmen des GNU-Projektes und dann kommt - je nach Geschmacksrichtung - noch mehr von der einen oder anderen Software dazu. Ubuntu ist durchaus ein schönes Rundumpaket.
Leonidas
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Py19917062 hat geschrieben:(1.)fragen ob ich da was beachten muss wegen den ganzen treibern für die hardware
Hängt vom Computer ab. Also für viel, viel Hardware gibt es bereits Treiber und man muss überhaupt nichts beachten. Eine gute Idee ist es etwa mit der Ubuntu-LiveCD zu booten und zu gucken, welche Hardware automatisch erkannt wurde und funktioniert und welche nicht. Du könntest auch ein ``lspci`` im Terminal machen und das hier posten, damit man so sieht was da für Geräte drin sind.
Py19917062 hat geschrieben:hab ausßerdem 2 schwestern die würden denk ich mal mit linux nicht klar kommen
Weiß nicht. Meine Schwester kommt mit Linux relativ gut klar, was auch daran liegt, dass sie zu der Mehrheit der Nutzer gehört, die sowieso nur einen Browser brauchen, der Rest drumrum ist egal.
Py19917062 hat geschrieben:(2.)frage wenn ich linux auf die sekundär platte packe muss ich dann immer beim start die 2te platte booten lassen um mit linux zu arbeiten oder gibts nen simpleren weg?
Ne, beim Start müsstest du halt sagen "Jetzt Windows starten" oder "Jetzt Linux starten", eine einfachere Möglichkeit gibt es nicht (und ich wüsste nicht, wie das jetzt noch einfacher gehen würde)
Py19917062 hat geschrieben:(3.)könnte ich sofort mit dem normalen linux arbeiten oder sollte ich lieber mit ubuntu oder etwas anderem arbeiten um mit dem system zurecht zu kommen?
Es gibt sowas wie normales Linux ja gar nicht. Linux ist ja nur der Systemkernel, den du als 58 MB großes Archiv bei Kernel.org runterladen kannst. Das bringt dir aber nichts, da ein Betriebssystem ja nicht nur aus dem Kernel besteht sondern auch noch aus einer Reihe weiteren Programmen die mehr (libc) oder weniger (Firefox) wichtig sind. Solche Programmsammlungen nennt man Distributionen und eine der populärsten ist Ubuntu, aber hier im Forum sind auch Leute die andere Distributionen wie Gentoo, Debian, Arch Linux etc. verwenden. Nicht jede Distribution ist für jeden gleichermaßen geeignet, viele unterscheiden sich nicht nur über die Programme die mitgeliefert sind sondern auch über ihre "Philosophie". Ubuntu zielt etwa hauptsächlich auf Einsteiger und Leute die gerne ein funktionierendes System haben, an dem sie nicht mehr viel verstellen müssen, Gentoo zielt mehr auf Leute die ihr System stark tunen wollen und Arch Linux ist für Leute die gerne an vielen Schrauben drehen. Daher ist für die meisten Leute Ubuntu zurzeit die beste Wahl.
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Py19917062
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ja ich mach einfach mal und lass es auf mich zukommen

achja und meine schwester haben ja schon genug schwierigkeiten mit windows xp oder vista :lol:
derdon
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Hab noch nen Link und einen Buchtipp (ich habe die zweite Auflage davon) für dich; hat mir beides sehr geholfen.
TiKaey
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Ich kann auch bestätigen, UIbuntu ist eigentlich ein guter Einstieg für einen Neuling. Nach SuSe- und Fedora-K(r)ämpfen bin ich damit endlich klar gekommen.
LinuxMint wäre auch noch eine Alternative (basiert auf Ubuntu).

Was deine Schwester betrifft.. solange sie reine Nutzerin ist, sprich nur ein bisschen surft und so, sollte ein Umstieg kein Problem sein, die Bedienung ist letztendlich sehr ähnlich.

Hab noch zwei nette Links für dich:
http://www.whylinuxisbetter.net/index_de.php?lang=de

Der beschreibt die Vorteile eines Linux-Systems
Ganz interessant zu lesen. :o)

//Edit: Doppelten Link entfernt
Zuletzt geändert von TiKaey am Mittwoch 14. Oktober 2009, 18:56, insgesamt 1-mal geändert.
derdon
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Dein zweiten Link von dir habe ich doch bereits verlinkt.
TiKaey
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Oh, ich hatte nicht geguckt welchen du da hast, sorry. :o)
schwedenmann
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Hallo


Zur Hardware, nimm einfach eine Livecd (von Archlinux, Ubunut, opensue, oder was weiß ich).
Boote damit, dann siehst du, wenn die grafsiche Oberfläche erscheint, ob Sound, Graka, und was du sonst noch alles hast, erkannt wird.

Bei Druckern, Scannern, kommst es aufs Modell an, abedie Unetrstützung ist in letzter zteit sehr viel besser geworden.

Bei der Grafik kannst du propietäre Treiber installieren (gibts bei fast jeder Dsitri ein Wiki dazu), aber nur wenn du 3D habne willst.

Deine Schwestern komme auch damit klar, erst recht wenn du KDE als Desktop verwendest, meine Kids haben damit auch keine Probleme.
mfg
schwedenmann
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schwedenmann hat geschrieben:Zur Hardware, nimm einfach eine Livecd (von Archlinux, Ubunut, opensue, oder was weiß ich).
Boote damit, dann siehst du, wenn die grafsiche Oberfläche erscheint, ob Sound, Graka, und was du sonst noch alles hast, erkannt wird.
Also bei der Archlinux LiveCD kommt keine grafische Oberfläche, die ist auf der CD gar nicht erst drauf ;)
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Whitie
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Wenn es trotzdem eine Live CD von Arch sein soll: http://www.chakra-project.org/

Ich bin schon länger großer Arch Fan, würde Arch aber nicht unbedingt zum Einstieg empfehlen. Es sei denn, du hast Zeit und Lust dein System genau kennenzulernen. :wink:

Gruß
Whitie
schwedenmann
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Hallo

Sorry wegen Arch, dachte die kann xorg.
Ich nutze als live nur systemrescuecd, grml, finnix und ab und zu DSL (das hat ne xorg.conf)

Um mal die hardware zu checken reicht ne LIvecd allemal, auch um sich mit Linux als Anfänger zu beschäftigen.

Wobei bei Arch linux die Programmauswahl nicht sehr üppig ist, wer nur Standdardsw nutzen will, ein aktuelles System habne ist damit sicher gut bedient, wer dagegen sehr viel programme aus unetrschiedlichen Rupriken nutzen will, der stößt bei arch sehr schnell an die Grenzen der Distri.

Ach ja, der pacman-wrapper powerpill ist wirklich eien Verbvesserung der downloads, gegenüber dem reinen pacman.
mfg
schwedenmann
Py19917062
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ehm zum thema viren hab ich jetzt den artikel gelesen
so jetzt hab ich ja auf meiner HD windows und linux... nehmen wir mal an ich habe (nach 40 min nachdem ich windows hochgefahren hab :D ) viren und lass jetzt linux laufen, können diese viren was anrichten oder erst wieder wenn windows läuft?
eigentlich sind die viren ja für windows geschrieben worden und wurden deshalb bei linux garnicht funktionieren oder?
Andyh
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Hallo

Genau so ist es. Es gibt zwar Wine (ein Programm das Windows simuliert), aber damit laufen soweit ich das wies nur eine Hand voll Viren.

Ich Arbeit jetzt schon seit 2 Jahren mit Linux (Ubuntu) und hatte noch nie Probleme damit.

Gruß
Andyh
Meinen Dickschädel schon bemerkt?
Ich bin jetzt FACHARBEITER (Zerspanungsmechaniker)!!!
[code]import sys

if sys.platform == "win32":
print "this program only runs on operating systems!!!"
sys.TotalError()[/code]
Py19917062
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achja ich hab mir gestern ubuntu installier und bin auf mein erstes (sagen wir mal abenteur ^^) gestoßen und zwar die exe dateien. wollte mal 4story installieren aber geht nicht hab mal gegoogelt und bin auf wine gestoßen aber klappt angeblich nicht mit allen exe dateien konnte mich dann auch nicht mehr weiter beschäftigen weil ich weg musste
wie macht ihr das? habt ihr einen anderen tipp oder verzichtet ihr ganz auf exe dateien sprich auf spiele oder programme?
Pekh
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Wir verzichten weder auf Spiele noch auf sonstige Programme. Nur muß dir klar sein, daß Linux halt komplett anders ist als Windows. Programme, die für Windows geschrieben wurden, werden nicht unter Linux laufen und umgekehrt. Und .exe-Dateien sind für Windows.

Es gibt zwei Strategien, um diese Grenze durchlässig zu machen: Emulationen wie Wine, und virtuelle Systeme wie z.B. Virtualbox. Letzteres simuliert unter Linux einen Computer, auf dem du weitere Betriebssysteme installieren und laufen lassen kannst. Das funktioniert wesentlich besser als eine Emulation des Betriebssystems selbst und bietet mittlerweile eine gute Integration in das Gastgeber-OS. Nur die Performance ist natürlich eingeschränkt, weil ja parallel zwei Betriebssysteme am Laufen sind.
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Rebecca
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Eigentlich kann man unbedarfte Nutzer problemlos an Linux-Rechner setzen. Bei einer Bekannten von mir wurde es erst problematisch, als sie mit dem Computer mehr machen wollte, so nach dem Motto "bei meiner Freundin habe ich das tolle Programm x gesehen mit dem man y machen kann". Nicht das man das unter Linux nicht auch koennte, aber man muss halt die entsprechenden Linux-Programme finden, was eben ein klein wenig aufwendiger ist, wenn jemandes Umfeld komplett auf Windows eingestellt ist. Aber ehrlich gesagt, wenn ich der private Computer-Support fuer jemand bin, investiere ich lieber hin und wieder etwas Zeit, um die passenden Programme fuer Linux rauszusuchen und zu erklaeren als ein Windows reparieren zu muessen, auf dem ahnungslos irgendwelches Zeug (inklusive Viren) installiert wurde.

Das einzige, wofuer ich Windows wirklich brauche, ist ab und zu mal Microsoft Office. Ja, es gibt zwar Open Office, und das kann alles was ich brauche, aber wenn man mit mehreren Leuten an einem Dokument arbeitet, welches etwas kompliziertere Formatierungen etc beinhaltet, geht beim Austausch MS Office <-> Open Office leider einiges kaputt. Dafuer habe ich mir XP in VirtualBox installiert, das funktioniert wunderbar und ist erstaunlich flott. Ich habe zwar auch ein DualBoot, aber das nutze ich eigentlich nie, da ich weder Bock darauf habe, neu zu booten, noch mir alles was ich so brauche unter Windows einzurichten, damit ich mich da halbwegs wohlfuehle.

Spielen tu ich nur wenig, und eigentlich reichen mir die freien Spiele fuer Linux vollstaendig aus. Immerhin gibt es ja auch einige aktuellere kommerzielle Spiele fuer Linux, ansonsten waere fuer den Hardcore-Gamer, der auf bestimmte Spiele nicht verzichten will und den letzen Rest Performance aus seinem System rauskitzeln will, wohl doch ein DualBoot angeraten.
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Leonidas
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schwedenmann hat geschrieben:Um mal die hardware zu checken reicht ne LIvecd allemal, auch um sich mit Linux als Anfänger zu beschäftigen.
Wobei oftmals die Ubuntu-CDs eine bessere Hardwareerkennung bieten als andere CDs. Speziell habe ich die Erfahrung gemacht dass Sound besser funktioniert.
schwedenmann hat geschrieben:Wobei bei Arch linux die Programmauswahl nicht sehr üppig ist, wer nur Standdardsw nutzen will, ein aktuelles System habne ist damit sicher gut bedient, wer dagegen sehr viel programme aus unetrschiedlichen Rupriken nutzen will, der stößt bei arch sehr schnell an die Grenzen der Distri.
Hä? Sorry, aber das ist schlichtweg nicht wahr, du musst wohl von einem anderen Arch Linux sprechen als ich. Das von dem ich spreche hat 4615 Pakete die man für i686 direkt als Binaries installieren kann und 17144 Pakete in AUR, die man kompilieren kann. Also mit 21759 Paketen würde ich nicht sagen, dass die Programmauswahl gering ist, zudem im Gegensatz zu Debian die Pakete nicht alle in -dev, -common etc aufgedröselt sind sondern oft in einem einzigen Paket sind. Lediglich im AUR gibt es ab und zu doppelte Pakete, wie etwa Chromium.
Andyh hat geschrieben:Genau so ist es. Es gibt zwar Wine (ein Programm das Windows simuliert), aber damit laufen soweit ich das wies nur eine Hand voll Viren.
Quatsch. Damit kann man viele Programme relativ gut laufen lassen. Viren eher weniger, weil die öfters auf obskure OS-APIs zugreifen, die nicht so gut implementiert sind (und natürlich wird Wine von den Entwicklern nur gegen normale Programme getestet, nicht gegen Viren).

Und ja, ich verzichte auf viele Spiele, denn so viel Zeit zum Spielen habe ich dann doch nicht mehr. Wenn ich grad Zeit habe, dann geh ich zu Freunden, die haben eine XBox und mehrere Controller, das macht eh mehr Spaß. Auf Programme verzichte ich eigentlich nicht, ich habe ja alles was ich brauche unter Linux :)
My god, it's full of CARs! | Leonidasvoice vs (former) Modvoice
Pekh
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Unbedarfte Nutzer sind ok. Im Grunde ist Linux für diese sogar besser geeignet (solange sie das Root-Paßwort nicht kennen und somit auch nicht unbedarft irgendwelche Anleitungen aus dem Internet abtippen können). Das Problem sind Umsteiger, die erwarten, daß alles genau so wie in Windows funktioniert nur besser und cooler.

Linux ist anders. Nicht zwangsläufig besser. Anders. Und das ist gut.
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