Ich finde ja Haskell nicht besonders pythonisch - Herausragend in seinem Gebiet, bestimmt; pythonisch, eher nein. ABC oder Lisp sind da für mein empfinden "pythonischer".Leonidas hat geschrieben:Die Sache ist eben, dass Haskell ein anderes Konzept vertritt als andere Sprachen. Es wurde mal als pythonischste Sprache neben Python selbst bezeichnet - wobei inwieweit das stimmt, darf man natürlich selbst feststellen.
Wobei, ich finde die Bezeichnung - einfach im raum geworfen - auch total unpassend, weil kaum eine der Sprachen dem "zen of python" folgt, wenn man das als Definitionsgrundlage nehmen würde.
Lisp verstößt schon alleine gegen das "flat is better than nested", dass nicht nur auf eine Klassenhierarchie beschränkt sein muss, sondern auch auf die Verschachtelten klammern angewendet werden kann.
Haskell wird zu schnell komplex, wenn man versucht imperative Probleme Funktional auszudrücken (Stichwort: Monaden). Das Zen "Complex is better than complicated." kann dann oft nicht wirklich eingehalten werden.
Letztendlich vereint Python die ganzen Vorzüge dieser und anderer Sprache und Pakt es in eine saubere, übersichtliche und kompakte Art und weiße; Python bedient sich also derer Ideen/Konzepte, aber diese Tatsache macht die anderen Sprachen noch lange nicht dadurch "pythonisch".
Damit sind sie aber nicht alleine. Du gehörst auch dazu so wie der größte teil auch (und ich schließe mich garnicht davon aus!), oder kennst du Haskell und Prolog so gut um eine "fundierte" Meinung zu haben?Leonidas hat geschrieben: Probleme die in-the-wild auftreten mit Python besser lösbar, das ist alles.
Nein, Lufias "Profis" vertreten ihre unfundierte Vorstellungen über eine andere Sprache ohne sie *richtig* zu kennen. Damit sind sie nicht allein, in dem Thread hat auch wieder jemand unfundierte Äußerungen über eine Sprache gegeben, die er nicht genug kennt um das richtig einzuschätzen.
Dass das oft nicht geht liegt einfach in der Natur der Sache. Man müsste sich ausgiebig mit den Sprachen auseinander setzen (Studium), Erkenntnisse nieder schreiben und am ende hätte man dann schon eine "Doktorarbeit" in der alle Konzepte, vergleiche und was weiß ich noch niedergeschrieben sind Der nächste Punkt wäre dann das paper mit der Fachwelt durchzukauen und erst ab dem punkt kann man seiner Meinung die Etikette "Fundiertes Wissen" daraufkleben, weil anerkannt und daher halt fundiert.
Nein, auch die Aufgabenstellungen (So lange OOP nicht als Realisierung gefragt ist) können auch in C gelöst werden. Zugegeben mein C-Skills sind nicht besonders herausragend, aber sie reichen dennoch um die Allgemeinen Probleme die ich mit Python löse auch damit lösen zu können. -- Wozu ein C-Guru dann erst in der Lage ist, braucht man dan nicht weiter ansprechen.Leonidas hat geschrieben: Ja. Aber die Aufgabenstellungen die für Java so anfallen können genauso gut in Python gelöst werden. Bei C sieht es etwas anders aus, denn damit kann man Treiber programmieren, was so in Python nicht geht.
KI, lässt sich sicherlich auch in Haskell bis zu einem gewissen grad elegant bewerkstelligen, aber dennoch ist das eher das Gebiet der logisch angesiedelten Sprachen wie Prolog.Leonidas hat geschrieben: Aber was KI angeht oder andere Programmierbereiche die radikal andere Anforderungen haben (Haskell, Prolog) ist man mit Java und python ähnlich schlecht beraten.
mfg