Ich finde den Artikel.. so naja. Ich denke er geht fälschlich davon aus, dass ale Leute sich extensiv mit Computern befassen müssen, wenn sie damit was machen wollen. Wenn man von allen Computernutzern die wegstreicht, die sich nicht extensiv mit Computern beschäftigen, bleiben hier im Forum auch nicht alle übrig, in anderen Feldern etwa Design noch viel weniger. Computer in Büros verschwinden - wieviele Leute kennt ihr denn, die Excel als Tabellen
kalkulation nutzen und nicht einfach als "ein Ding mit Tabellen"?
Das lässt sich auch auf andere Felder übertragen: wieviel wisst ihr über die *exakte* Funktionsweise eines Autos? Die meisten von uns Fahren ihr Auto sowieso in die Werkstatt. Ok, das Verständnis für Autos ist in der Welt etwas verbreiteter als das Wissen um Computer.
Aber nehmen wir mal das Beispiel Fingerabdrücke. Kennen tuts jeder, aber detailiert erklären wie das Matching von verschiedenen Fingerabdrucksproben abläuft? Wollt ihr das wissen? Wenns euch nicht besonders interessiert, warscheinlich nicht.
Man könnte an dieser Stelle auch noch wahnsinnig viele Dinge auflisten, von denen Menschen heutzutage profitieren (oder nur nutzen, ob sie davon profitieren ist eine andere Sache) ohne genau zu wissen wie sie funktionieren. Wenn ich alles genau verstehen müsste, was ich nutze, würde ich wahrscheinlich jetzt vor einem Prozessor-Bauplan sitzen und überlegen, was die vielen Striche sollen.
Aber es gibt auch gute Dinge an dem Dokument: es besagt, dass Wissen um Computer ein Prozess ist und nicht etwas, was man irgendwann gelernt hat und kann. Richtig, aber das haben hier die meisten auch schon vorher gewusst
Und ich habe für meinen Teil heute gelernt, dass Gentoo mit 2GB Partitionen keinen Spaß macht und das LVM2 (oder auch EVMS) einem die Arbeit sparen kann, das System neu aufzusetzen um die Partitionen zu vergrößern.