Verfasst: Mittwoch 9. Mai 2007, 16:34
Gibt es denn überhaupt ein wichtigeres? Mal abgesehen von dem eigenen KopfEin Texteditor mit dem man sich wohlfühlt ist schliesslich eines der wichtigsten Werkzeuge für einen Programmierer.
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Gibt es denn überhaupt ein wichtigeres? Mal abgesehen von dem eigenen KopfEin Texteditor mit dem man sich wohlfühlt ist schliesslich eines der wichtigsten Werkzeuge für einen Programmierer.
TeX "laufen lassen"? Wie stellst du das denn an?joost hat geschrieben: Aber um TeX darunter nicht nur zu editieren, sondern auch laufen zu lassen, fand ich ihn damals ungeeignet - dafür schrieb ich mir dann einen Editor mit tcl/tk.
Das System, auf dem man arbeitet, sollte funktionieren... (aber das ist eher unwichtig, der echte Profi kann auch mit DOS 2.1)EnTeQuAk hat geschrieben:Gibt es denn überhaupt ein wichtigeres? Mal abgesehen von dem eigenen KopfEin Texteditor mit dem man sich wohlfühlt ist schliesslich eines der wichtigsten Werkzeuge für einen Programmierer.
Die Programmiersprache sollte eine nicht unwichtige Rolle spielen.EnTeQuAk hat geschrieben:Gibt es denn überhaupt ein wichtigeres? Mal abgesehen von dem eigenen KopfEin Texteditor mit dem man sich wohlfühlt ist schliesslich eines der wichtigsten Werkzeuge für einen Programmierer.
Das ist der Guru-Effekt. Irgendein paar "wichtige" Leute behaupten, Programm X oder Feature Y ist der heilige Gral und man kommt ohne nicht mehr aus, und die große Menge folgt brav.Leonidas hat geschrieben: Irgendwie gibt es genug Editoren die Freie Software sind, was ist an TextMate auf einmal so toll? Oder hat Mac OS X wirklich keine guten Editoren?
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Leonidas
full ack.birkenfeld hat geschrieben:Außerdem können wir FOSS-Benutzer uns eh nicht mehr in Leute reinversetzen, die für Software Geld hinlegen
Damit meinte ich die diversen Programme zur Weiterverarbeitung von TeX-Input wie xdvi etc. Das geht vom Emacs aus zwar, fand ich in der Bedienung damals aber unangenehm. Alles lange her, ich kann mich überhaupt nicht daren erinnern, was mich da störte (vielleicht waren es ja auch nur Probleme mit der Bedienung von auc-tex). Hab auch lange kein TeX mehr eingesetzt.TeX "laufen lassen"? Wie stellst du das denn an?
:make in vim, und ich glaube ähnlich in emacsjoost hat geschrieben:Damit meinte ich die diversen Programme zur Weiterverarbeitung von TeX-Input wie xdvi etc.
birkenfeld hat geschrieben:Das ist der Guru-Effekt. Irgendein paar "wichtige" Leute behaupten, Programm X oder Feature Y ist der heilige Gral und man kommt ohne nicht mehr aus, und die große Menge folgt brav.Leonidas hat geschrieben: Irgendwie gibt es genug Editoren die Freie Software sind, was ist an TextMate auf einmal so toll? Oder hat Mac OS X wirklich keine guten Editoren?
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Außerdem können wir FOSS-Benutzer uns eh nicht mehr in Leute reinversetzen, die für Software Geld hinlegen
Ich hab noch nie Editoren verwendet, die sich gut ins Bedienkonzept der Systems einfügen. Unter Windows habe ich viel mit JEdit programmiert, unter Linux ausschließlich mit emacs. Beide Editoren passen sich nicht gut in das Look n' Feel des jeweiligen Systems/Desktop Environments an. Trotzdem kann ich damit besser arbeiten als mit den meisten anderen Editoren, die es für Windows oder Linux so gibt.kbrust hat geschrieben:Den "Guru-Effekt" gab es zum Teil tatsächlich, da der erste veröffentlichte Screencast vom Macher von Ruby on Rails stammte. Eine Pauschalisierung halte ich aber in dem Fall für sehr fragwürdig. Unter OS X gab es bis zum Erscheinen keinen wirklichen "Top-Editor". Ja, es gibt Umsetzungen von Vim&Emacs, beide fügen aber sich nicht zu 100% in das Bedienkonzept der Aqua-Oberfläche ein. Die Alternative hies BBEdit, stammt aus der OS9-Zeit und hat unterm Strich ähnliche Probleme was die Bedienbarkeit angeht. Der Markt für einen Editor wie Textmate war also vorhanden und ein grosser Bedarf bestand - als Konsequenz entstand dann der Hype.birkenfeld hat geschrieben:Das ist der Guru-Effekt. Irgendein paar "wichtige" Leute behaupten, Programm X oder Feature Y ist der heilige Gral und man kommt ohne nicht mehr aus, und die große Menge folgt brav.Leonidas hat geschrieben: Irgendwie gibt es genug Editoren die Freie Software sind, was ist an TextMate auf einmal so toll? Oder hat Mac OS X wirklich keine guten Editoren?
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Leonidas
Außerdem können wir FOSS-Benutzer uns eh nicht mehr in Leute reinversetzen, die für Software Geld hinlegen
Tja, ich hätte als Entwickler auch nichts gegen eine Spende Aber es geht bei freier Software nicht um Kostenfreiheit im Sinne von Freiheit. Viele Firmen verdienen viel Geld mit freier Software. Es geht um die Freiheit des Quellcodes und genau das ist bei Shareware eben nicht gegeben, disqualifiziert derartige Software also für meinen persönlichen Einsatz.Das einzige Nicht-Argument ist dabei aber ironischerweise der Preis. Es gibt zum einen FOSS-Entwickler, die gerne Geld für ihr Werk sehen (Ein Richard Stallman der einst seinen Emacs verkaufte; Projekte die explizit darauf hinweisen, wie gerne Paypal-Spenden gesehen sind), zum anderen gibt es Shareware-Anbieter die kostenlose Software verteilen (z.B. durch das weglassen des üblichen 30-Tage-Limits; Lightversionen denen nur bestimmte "Powerfeatures" fehlen).
BlackJack hat es ja bereits hervorragend illustriert: Das "Feel" ist der Entscheidende Punkt. Und der Wunsch nach einem einheitlichen Konzept bei der Bedienung von Computern gibt es schon seit "Urzeiten". Schon bei einfachen Kommandozeilen-Tools ist auffällig, daß bestimmte Optionen die gleichen Kürzel besitzen.Ich hab noch nie Editoren verwendet, die sich gut ins Bedienkonzept der Systems einfügen. Unter Windows habe ich viel mit JEdit programmiert, unter Linux ausschließlich mit emacs. Beide Editoren passen sich nicht gut in das Look n' Feel des jeweiligen Systems/Desktop Environments an. Trotzdem kann ich damit besser arbeiten als mit den meisten anderen Editoren, die es für Windows oder Linux so gibt.
Das ist klar das es nicht um die Kostenfreiheit bei OSS geht. Free as in free speech. Aber genau das ist ja was ich meinte. Die Grundaussage war zu Anfang "Außerdem können wir FOSS-Benutzer uns eh nicht mehr in Leute reinversetzen, die für Software Geld hinlegen". Und das passt nunmal nicht, denn das würde "free as in free beer" als Grundlage vorraussetzen.Tja, ich hätte als Entwickler auch nichts gegen eine Spende Aber es geht bei freier Software nicht um Kostenfreiheit im Sinne von Freiheit. Viele Firmen verdienen viel Geld mit freier Software. Es geht um die Freiheit des Quellcodes und genau das ist bei Shareware eben nicht gegeben, disqualifiziert derartige Software also für meinen persönlichen Einsatz.
Hm, C-c RET zum Übersetzen, C-v zum Ansehen. Kann mir jetzt nicht unbedingt vorstellen, wie das viel einfacher gehen soll.joost hat geschrieben:@birkenfeldDamit meinte ich die diversen Programme zur Weiterverarbeitung von TeX-Input wie xdvi etc. Das geht vom Emacs aus zwar, fand ich in der Bedienung damals aber unangenehm. Alles lange her, ich kann mich überhaupt nicht daren erinnern, was mich da störte (vielleicht waren es ja auch nur Probleme mit der Bedienung von auc-tex). Hab auch lange kein TeX mehr eingesetzt.TeX "laufen lassen"? Wie stellst du das denn an?
Pauschalisierung? Natürlich ist das nicht der einzige Grund, weshalb Leute TextMate einsetzen, es ist aber nunmal so, dass der Mac und sein Drumherum das Zeug dazu haben, Trends zu setzen (das ist natürlich auch eine Leistung der Macher...), die dann von vielen, die sich nicht wirklich eigene Meinungen bilden wollen, befolgt werden.kbrust hat geschrieben: Den "Guru-Effekt" gab es zum Teil tatsächlich, da der erste veröffentlichte Screencast vom Macher von Ruby on Rails stammte. Eine Pauschalisierung halte ich aber in dem Fall für sehr fragwürdig.
Was heißt "engstirnig"? Mein Kommentar oben war, wie am Smiley zu erkennen war, eher witzig gemeint. Ich habe nichts gegen eine vernünftige Diskussion von TextMate und bin mir auch sicher, dass er ein hervorragender Editor ist (der Emacs fast das Wasser reichen kann )Wenn man aber ein bisschen hinter die Kulissen schaut und sich nicht engstirnig mit der Thematik befasst, wie das (leider) zahlreiche "Linux-Anhänger" tun, findet man verständliche Argumente auf beiden Seiten - sowohl für FOSS, als auch für Shareware-Modelle.
Wie schon gesagt: Spenden sind etwas ganz anderes.Das einzige Nicht-Argument ist dabei aber ironischerweise der Preis. Es gibt zum einen FOSS-Entwickler, die gerne Geld für ihr Werk sehen (Ein Richard Stallman der einst seinen Emacs verkaufte; Projekte die explizit darauf hinweisen, wie gerne Paypal-Spenden gesehen sind),
Bei Apple gefällt mir nicht, dass ich von denen für einen vollständigen Anfänger gehalten werde. Aus diesem Grund habe ich auch keinen iPod gekauft, sondern einen ganz anderen Player (der zugegebenermaßen nicht so stylisch aussieht und teurer ist), der mir mehr Freiheiten lässt. Dass ich zum Aufspielen der Songs nicht einen Dateimanager sondern iTunes verwenden muss mag vielleicht nett für Anfänger sein, aber mich stört es einfach nur. An Power-User (wie ich mich mal zu nennen wage) denkt Apple eher nicht.BlackJack hat geschrieben:Apple macht nicht nur schöne Oberflächen zum klicken, sondern hat auch eine lange Tradition von Richtlinien und Forschung im Bereich Bedienungsfreundlichkeit. Die Grafiken und Effekte sind nicht nur zum staunen da, sondern um die Arbeit zu erleichtern oder zu verbessern.
Ja, da hast du in jedem Fall recht. Das Lemming-Phänomen tritt leider in sehr vielen Bereichen auf. Selbst ein Linux ist davon nicht sicher. Mein Bauchgefühl sagt mir aber, daß der Anteil bei einem Tool für Programmierer per Definition relativ gering sein sollte.birkenfeld hat geschrieben:Pauschalisierung? Natürlich ist das nicht der einzige Grund, weshalb Leute TextMate einsetzen, es ist aber nunmal so, dass der Mac und sein Drumherum das Zeug dazu haben, Trends zu setzen (das ist natürlich auch eine Leistung der Macher...), die dann von vielen, die sich nicht wirklich eigene Meinungen bilden wollen, befolgt werden.
Ich hätte vielleicht dazu schreiben sollen, das die harsche Wortwahl nicht direkt auf dich bezogen wahr, sorry for that. Es herrscht aber tatsächlich unter manchen Usern eine gewisse Engstirnigkeit, sowie es um Closed-Source geht. Die "grossen" Firmen haben mir ihrer Software-Politik in meinen Augen viel Schaden angerichtet, so daß gerne alles über einen Kamm gezogen wird.birkenfeld hat geschrieben:Was heißt "engstirnig"? Mein Kommentar oben war, wie am Smiley zu erkennen war, eher witzig gemeint. Ich habe nichts gegen eine vernünftige Diskussion von TextMate und bin mir auch sicher, dass er ein hervorragender Editor ist (der Emacs fast das Wasser reichen kann )
Hmmm. Jein. Das Anliegen ist das selbe, nur die Art wie man es kommuniziert unterscheidet sich.birkenfeld hat geschrieben:Wie schon gesagt: Spenden sind etwas ganz anderes.