What's going on with my text, mate?

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birkenfeld
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joost hat geschrieben:@birkenfeld
TeX "laufen lassen"? Wie stellst du das denn an?
Damit meinte ich die diversen Programme zur Weiterverarbeitung von TeX-Input wie xdvi etc. Das geht vom Emacs aus zwar, fand ich in der Bedienung damals aber unangenehm. Alles lange her, ich kann mich überhaupt nicht daren erinnern, was mich da störte (vielleicht waren es ja auch nur Probleme mit der Bedienung von auc-tex). Hab auch lange kein TeX mehr eingesetzt.
Hm, C-c RET zum Übersetzen, C-v zum Ansehen. Kann mir jetzt nicht unbedingt vorstellen, wie das viel einfacher gehen soll.

Außerdem: preview-latex!
Dann lieber noch Vim 7 als Windows 7.

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birkenfeld
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kbrust hat geschrieben: Den "Guru-Effekt" gab es zum Teil tatsächlich, da der erste veröffentlichte Screencast vom Macher von Ruby on Rails stammte. Eine Pauschalisierung halte ich aber in dem Fall für sehr fragwürdig.
Pauschalisierung? Natürlich ist das nicht der einzige Grund, weshalb Leute TextMate einsetzen, es ist aber nunmal so, dass der Mac und sein Drumherum das Zeug dazu haben, Trends zu setzen (das ist natürlich auch eine Leistung der Macher...), die dann von vielen, die sich nicht wirklich eigene Meinungen bilden wollen, befolgt werden.
Wenn man aber ein bisschen hinter die Kulissen schaut und sich nicht engstirnig mit der Thematik befasst, wie das (leider) zahlreiche "Linux-Anhänger" tun, findet man verständliche Argumente auf beiden Seiten - sowohl für FOSS, als auch für Shareware-Modelle.
Was heißt "engstirnig"? Mein Kommentar oben war, wie am Smiley zu erkennen war, eher witzig gemeint. Ich habe nichts gegen eine vernünftige Diskussion von TextMate und bin mir auch sicher, dass er ein hervorragender Editor ist (der Emacs fast das Wasser reichen kann ;) )
Das einzige Nicht-Argument ist dabei aber ironischerweise der Preis. Es gibt zum einen FOSS-Entwickler, die gerne Geld für ihr Werk sehen (Ein Richard Stallman der einst seinen Emacs verkaufte; Projekte die explizit darauf hinweisen, wie gerne Paypal-Spenden gesehen sind),
Wie schon gesagt: Spenden sind etwas ganz anderes.

Ich bin bestimmt kein Ideologe, und zahle selbstverständlich für Software, die ihren Preis wert ist.
Dann lieber noch Vim 7 als Windows 7.

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joost
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war plain-tex. Und wäre es wieder, hatte auch das Buch 'Make TeX work'.
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Leonidas
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BlackJack hat geschrieben:Apple macht nicht nur schöne Oberflächen zum klicken, sondern hat auch eine lange Tradition von Richtlinien und Forschung im Bereich Bedienungsfreundlichkeit. Die Grafiken und Effekte sind nicht nur zum staunen da, sondern um die Arbeit zu erleichtern oder zu verbessern.
Bei Apple gefällt mir nicht, dass ich von denen für einen vollständigen Anfänger gehalten werde. Aus diesem Grund habe ich auch keinen iPod gekauft, sondern einen ganz anderen Player (der zugegebenermaßen nicht so stylisch aussieht und teurer ist), der mir mehr Freiheiten lässt. Dass ich zum Aufspielen der Songs nicht einen Dateimanager sondern iTunes verwenden muss mag vielleicht nett für Anfänger sein, aber mich stört es einfach nur. An Power-User (wie ich mich mal zu nennen wage) denkt Apple eher nicht.

Ansonsten muss ich zugeben, dass ich Freie Software schon von Prinzip aus gerne mag. Daher habe ich in der Regel kein Problem ein etwas schlechteres Programm zu verwenden, welches Freie Software ist. Praktischerweise sind einige/viele Programme sogar besser als proprietäre.

DIe vim-Erweiterbarkeit mag begrenzt sein, wobei ich aber doch finde, dass man mit vim wirklich viel machen kann, was ja die umzähligen Scripts beweisen. Wenn man C kann, kann man ihn noch weiter anpassen, aber zugegeben - der Weg ist nicht mehr so einfach. Dafür kann man Emacs quasi beliebig erweitern, elisp machts möglich. Das heißt, wenn man mit LISP zurecht kommt.
Die Screencasts werde ich mir Beizeiten ansehen, im Moment habe ich leider keine Möglichkeit.
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kbrust
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birkenfeld hat geschrieben:Pauschalisierung? Natürlich ist das nicht der einzige Grund, weshalb Leute TextMate einsetzen, es ist aber nunmal so, dass der Mac und sein Drumherum das Zeug dazu haben, Trends zu setzen (das ist natürlich auch eine Leistung der Macher...), die dann von vielen, die sich nicht wirklich eigene Meinungen bilden wollen, befolgt werden.
Ja, da hast du in jedem Fall recht. Das Lemming-Phänomen tritt leider in sehr vielen Bereichen auf. Selbst ein Linux ist davon nicht sicher. Mein Bauchgefühl sagt mir aber, daß der Anteil bei einem Tool für Programmierer per Definition relativ gering sein sollte.
birkenfeld hat geschrieben:Was heißt "engstirnig"? Mein Kommentar oben war, wie am Smiley zu erkennen war, eher witzig gemeint. Ich habe nichts gegen eine vernünftige Diskussion von TextMate und bin mir auch sicher, dass er ein hervorragender Editor ist (der Emacs fast das Wasser reichen kann )
Ich hätte vielleicht dazu schreiben sollen, das die harsche Wortwahl nicht direkt auf dich bezogen wahr, sorry for that. Es herrscht aber tatsächlich unter manchen Usern eine gewisse Engstirnigkeit, sowie es um Closed-Source geht. Die "grossen" Firmen haben mir ihrer Software-Politik in meinen Augen viel Schaden angerichtet, so daß gerne alles über einen Kamm gezogen wird.
birkenfeld hat geschrieben:Wie schon gesagt: Spenden sind etwas ganz anderes.
Hmmm. Jein. Das Anliegen ist das selbe, nur die Art wie man es kommuniziert unterscheidet sich.

Entwickler A schreibt ein Tool und sagt: "Hier habt ihr mein Tool. Ich finde es ist 10 EUR pro Nutzer wert. Wenn ihr die Software mögt, spendet bitte diesen Betrag. Ob ihr es aber macht oder nicht, bleibt euch überlassen."

Entwickler B schreibt ein Tool und sagt: "Hier habt ihr mein Tool. Ich finde es ist 10 EUR pro Nutzer wert. Wenn ihr die Software mögt, kauft sie bitte für diesen Betrag. Ich werde euch aber nicht daran hindern die Software umsonst zu benutzen, es bleibt also euch überlasen.

(Entwickler B setzt in dem Fall das klassische Shareware-Konzept vorraus. Vor ein paar Jahren war das speziell auf der Mac-Plattform so üblich, Shareware ohne Zeit-Einschränkung oder als "Cripple-Ware" zu vertreiben)

Das Anliegen ist auf jeden Fall das selbe, der natürliche Wunsch seine Arbeit entlohnt zu bekommen. Das für FOSS nur das Spendenkonzept in Frage kommt, hat zum Teil rechtliche Gründe. Ich bin kein Jurist, aber AFAIK muss ich Steuern abführen, wenn ich etwas zum Verkauf anbiete - was bei Spenden nicht der Fall ist. Und man muss für bestimmte Sachen als Urheber/Vertreiber grade stehen, was ein gewisses Risiko beherbergt, wenn man nicht die volle Kontrolle über ein Produkt hat.
kbrust
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Leonidas hat geschrieben:Bei Apple gefällt mir nicht, dass ich von denen für einen vollständigen Anfänger gehalten werde. Aus diesem Grund habe ich auch keinen iPod gekauft, sondern einen ganz anderen Player (der zugegebenermaßen nicht so stylisch aussieht und teurer ist), der mir mehr Freiheiten lässt. Dass ich zum Aufspielen der Songs nicht einen Dateimanager sondern iTunes verwenden muss mag vielleicht nett für Anfänger sein, aber mich stört es einfach nur. An Power-User (wie ich mich mal zu nennen wage) denkt Apple eher nicht.
Der Schein trügt. Das Hauptmarketing ist tatsächlich auf einen "Anfänger" zugeschnitten, weil das einfach die größere Zielgruppe ist - und nur mit dieses lässt sich das Einkommen für die Firma sicherstellen.

Aber Apple hat mit Erscheinen von OS X eine grandiose Doppelstrategie gefahren und sehr an Poweruser und speziell an Entwickler gedacht.

Wenn man sich die Mühe macht und unter die Haube schaut, entdeckt man ein kleines Paradies. Ich werfe mal wahllos ein paar Schlagworte: BSD-Userland, Apache, Perl, Python, Ruby, Java, Bash, ZSH, TCSH, wxWidgets, wxPython, TCL/Tk, CVS, Vim, Emacs, Cups, Cron, SSH, Postfix, X11-Server... You name it.

Wir haben hier also die handelsübliche Ausstattung von unix-ähnlichen Systemen. Und nicht etwa lieblos hinein geworfen, sondern tatsächlich vernünftig integriert. Das Print-System ist tatsächlich Cups und lässt sich sowohl über ein simples Frontend, als auch mit einem Texteditor konfigurieren. Selbes gilt für den Apache. Der X-Server wurde seinerzeit so modifiziert, das er sich in die Oberfläche einfügt. Eine GTK-Anwendung sieht genauso aus, wie wenn sie z.B. unter Gnome gestartet wurde. Sieht natürlich etwas fremd aus, verhält sich aber wie erwartet, inklusive geteiltem Clipboard.

Und die Apple-eigene Klicki-Bunti-Oberfläche? Wenn man sich die genauer anschaut, ist man ebenfalls überrascht. Frei konfigurierbare Tasten, GUI-Anwendungen die sich scripten lassen, überall Plugin-Schnittstellen, Kommandozeilen-Frontends...

Ich wage mich ebenfalls "Power-User" zu nennen - und werde nicht nur gut bedient, sondern würde einen Teil der Features beispielsweise unter einem Linux-System vermissen. :)
Leonidas hat geschrieben: Ansonsten muss ich zugeben, dass ich Freie Software schon von Prinzip aus gerne mag. Daher habe ich in der Regel kein Problem ein etwas schlechteres Programm zu verwenden, welches Freie Software ist. Praktischerweise sind einige/viele Programme sogar besser als proprietäre.
Das "viele" würde ich sogar unterstreichen, die FOSS-Welt hat wirklich so einige Perlen hervor gebracht, auch jenseits der Server- u. Kommandozeilenlandschaft.
joost
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Mir scheint, du verwendest Wörter falsch.
Schade birkenfeld, Deine Antworten in meine threads haben mir bisher sehr gefallen.

Ohne allzuviel Sprachphilosophie betreiben zu wollen: Ich verwende offenbar einige Wörter anders als viele hier. gtk verwendet das Wort 'border' anders als der Rest der Welt. MS verwendet das Wort 'message' anders als der Rest der Welt. Die Bedeutung von 'regular expression' ist ganz programmiersprachenabhängig u.s.w. u.s.w. . Schade, aber so ist es.

Beantwortest Du mir vielleicht trotzdem noch die Frage: Was ist ein Objekt ?
Zuletzt geändert von joost am Freitag 11. Mai 2007, 17:28, insgesamt 1-mal geändert.
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mitsuhiko
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joost hat geschrieben:Ohne allzuviel Sprachphilosophie betreiben zu wollen: Ich verwende offenbar einige Wörter anders als viele hier. gtk verwendet das Wort 'border' anders als der Rest der Welt. MS verwendet das Wort 'message' anders als der Rest der Welt. Die Bedeutung 'regular expression' ist ganz programmiersprachenabhängig u.s.w. u.s.w. . Schade, aber so ist es.
Anscheinend bist du der einzige, der Probleme mit der Benamsung verschiederner Dinge hat.
Beantwortest Du mir vielleicht trotzdem noch die Frage: Was ist ein Objekt ?
Das ist Kontextabhängig. In Python ist alles bis auf Namen ein Objekt.
TUFKAB – the user formerly known as blackbird
joost
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(Ich wollte die letzte Nachricht eigentlich in einen anderen thread posten, verdammt viel los heute:) )
Das ist Kontextabhängig. In Python ist alles bis auf Namen ein Objekt.
Danke !

Hmmm, die Bedeutung 'Instanz einer Klasse' habe ich, wenn ich mich recht erinnere, aus B.Stroustrups Buch über C++. Werde das Wort in Zukunft besser gar nicht verwenden (hab es isoliert, also außerhalb von z.B. 'OOP', wahrscheinlich auch nicht verwendet).
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