Naja, ich habe beim besten Willen keine Probleme mit Englisch. Wie gesagt, ich sehe nur kein Problem dabei, auch einfach Unicode-Bezeichner zu erlauben. Wenn dann in einem nächsten Satz mit einem „Das funktioniert zwar, aber benutz es nicht; wenn du es unbedingt benutzen willst, ist es dein eigenes Risiko“ gewarnt wird, dann ist das doch in Ordnung.BlackJack hat geschrieben: Zwanghaft englische Namen überlegen müssen klingt aufwändig. Ist es aber nicht. Der harte Teil ist in der Regel überhaupt einen guten, treffenden Namen zu finden. Den dann in einem (Online-)Wörterbuch nachzuschlagen ist nicht schwer. Und man lernt dabei auch noch ein bisschen Englisch. Was wichtig ist. Siehe auch „It's english, get over it”.
Naja, gut, aber selbst dann, kann ich dann nicht einfach ein Suchen/Ersetzen machen?BlackJack hat geschrieben: Ad-Hoc-Programme die nur mal eben irgendwo ein lokal, und vielleicht auch zeitlich, begrenztes Problem lösen, gibt es zwar. Aber die Erfahrung zeigt, das solche Lösungen deutlich länger leben können, und sich weiter entwickeln können, teilweise in Richtungen mit denen der Autor am Anfang nie gerechnet hat. Und solche Lösungen sind auch oft potentiell etwas was man dann doch mit anderen Teilen möchte, wenn man nämlich jemanden findet, der vor dem gleichen oder einem sehr ähnlichen Problem steht.
Klar, ich denke auch, dass man an Englisch nicht vorbeikommt. Ich finde es halt nur praktisch, wenn ich trotzdem meine eigene Sprache verwenden kann.BlackJack hat geschrieben: Ob Programmieranfänger gleich das Handtuch werfen oder erst später ist doch eigentlich egal, an Englisch kommen sie nicht vorbei. Man sollte das eher als Chance sehen Englisch zu lernen. Das Buch in der Muttersprache kann helfen um die Grundlagen zu lernen und die Konzepte besser zu verstehen, aber wenn man etwas nützliches/praktisches mit einer Programmiersprache anfangen möchte, wird man nicht um die Lektüre von Bibliotheksdokumentation herum kommen. Und die ist umfassend und aktuell nur auf Englisch verfügbar.
Naja, gut, aber Unicode ist ja nichts, was es erst seit gestern gibt. Wer nicht gerade 20-jährige Computer einsetzt, der wird wohl auch Unicode können. Ansonsten bin ich ja immer der Meinung, dass manche Systeme mal einen kleinen „Tritt in den Hintern“ bekommen sollten, damit Unicode unterstützt wird. Ich weiß noch, wann Debian auf Unicode umgestellt hat. Soweit ich weiß 2007 mit Debian 4, oder? Als Vergleich: Windows hatte schon mit NT 4.0 im Jahr 1996 (!) Unicode-Unterstützung.BlackJack hat geschrieben: Was meinst Du mit „alle Dateinamen im Dateisystem unter Unicode laufen zu lassen”? Dagegen spricht, das gängige Dateisysteme gibt, die kein Unicode kennen, sondern nur Bytefolgen ohne eine Kodierungsangabe. Und damit kann man nicht feststellen wie der Dateiname als Unicode aussehen muss.
Wenn Dateinamen nur Bytefolgen haben, dann muss da aber doch trotzdem irgendeine Kodierung angenommen werden, oder? Und da wäre es dann sinnvoll, dass von Betriebssystem/Dateisystemsicht einfach gnadenlos alles als Unicode angenommen wird. Unicode hat doch eh jede andere Kodierung in sich drinnen, so dass da kein Informationsverlust vorhanden ist. Wieso sollte man seine Dateinamen dann noch als ISO-8859-1 speichern?
@Hyperion
Naja, aber im Grunde ist es doch schon irgendwie wünschenswert, wenn das Wissen gar nicht erst notwendig ist. Klar, heutzutage braucht man es, aber im Grunde wäre es doch wirklich schön, wenn man sich darüber in Zukunft gar keine Gedanken mehr machen müsste, oder? Es sei denn, man befasst sich wirklich mit der Implementierung davon. Als „normaler“ Programmierer ist es allerdings doch im Grunde relativ uninteressant, da man ja eigentlich nur Text irgendwo speichern/verarbeiten möchte. Darum geht es mir im Grunde bei der ganzen Diskussion eigentlich nur