Jython-Panel vom ComunityOne-Tag

Gute Links und Tutorials könnt ihr hier posten.
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sma
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...gibt es als Aufzeichnung von ustream.tv. Das ganze ist leider recht zweckfrei, weil man in den ersten 20 Minuten einer Django-Demo zuhören kann und der Filmer nicht auf die Idee gekommen ist, dass man vielleicht eher den Bildschirm und weniger den Redner sehen möchte. Danach gibt es aber noch ein paar Informationen über Suns Python/Jython-Strategie.

Stefan
AlArenal
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Kurzum:
Man arbeitet an einer Ausweitung der Unterstützung und Integration von Jython in die Gesamtstrategie von Sun bzgl. Java. Später im Jahr (vmtl. bis Jahresende) wird es innerhalb der Netbeans IDE ähnlichen Support für Python/Jython geben, wie es ihn derzeit für Ruby gibt. Gleiches gilt für ein populäres Web-App-Framework, welches aller Wahrscheinlichkeit nach Django sein wird.
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Leonidas
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AlArenal hat geschrieben:päter im Jahr (vmtl. bis Jahresende) wird es innerhalb der Netbeans IDE ähnlichen Support für Python/Jython geben, wie es ihn derzeit für Ruby gibt.
Als nicht IDE und nicht Ruby-User: wie gut ist denn der Ruby Support, also auf was dürfen wir uns da einstellen?
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sma
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Ich halte den Ruby-Support für sehr gut. Netbeans liefert eine für Ruby vorkonfigurierte Version der IDE (andere Sprachen lassen sich nachinstallieren genau wie man in andere vorkonfigurierte Versionen den Ruby-Support nachladen kann). Man kann JRuby + Rails oder ein normales, separat zu installierendes Ruby benutzen). Ich kann aus der IDE gems nachinstallieren. JRuby+Rails (was beides mitgeliefert wird) kann in Glassfish (nachinstallierbar) deployed werden, welches sich über die IDE starten, stoppen und administrieren. Webrick/Mongrel geht natürlich auch zur Entwicklung.

Netbeans integriert Support für CVS, SVN und Mercurial und ich glaube, man kann etwas für das in der Ruby-Welt beliebte git nachinstallieren. Es gibt einen netten Datenbank-Browser in der IDE für alle Datenbanken, für die es JDBC-Support gibt (wohl aber nicht sqlite).

Es gibt Editoren mit Syntax-Highlighting für Ruby, Rake, Erb, Html und RHTML, JavaScript und RJS, CSS, XML, YAML und ich glaube auch Haml. Der Ruby-Editor kennt Ruby recht gut, beherrscht Einrückung, Falten und Code-Completion so weit sein lokaler Typinferenzer den Kontext erkennen kann. Er beherrscht Ruby so weit, dass er Warnungen über schlechte Konstrukte oder potentielle Fehler geben kann - also all das, was man bei Java seit Jahren von guten IDEs gewohnt ist und was kein dummer Code-Editor nicht bieten kann. Benutzt man JRuby, kann man das auch mit Java integrieren und ich glaube, der Editor bietet dann auch Code-Completion für Java. In jedem Fall kann er die Doku (via RDoc) zu einem Befehl oder einer Funktion per Tooltip anzeigen und er kennt Rails gut genug, um auch hier Doku zu View-Helpern, Migrations, usw. anzuzeigen und zu warnen, wenn etwas nicht zu stimmen scheint.

Der Editor unterstützt für TextMate-Fans die üblichen snippets und kann zwischen Model, View und Controller per Shortcut wechseln. Man kann die üblichen Rails-Kommandos zum Erzeugen von Model, View, Controller, Migrations usw. ausführen und natürlich Tests laufen lassen.

Schließlich bietet Netbeans einen guten Debugger mit Breakpoints, Einzelschritt, Watches, dem Inspizieren von Objekten usw.

Leider finde ich Rails einfach zu kompliziert und tue mich schwer, da so schnell etwas realisieren zu können wie mit Python + Django. Den Funktionsumfang der IDE finde ich aber beeindruckend.

Stefan
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