Python v2.4.1 released...

Probleme bei der Installation?
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jens
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die 2.4.1 Version ist die Fehlerbereinigte Version von Python 2.4:

http://www.python.org/2.4.1/

Download unter
http://www.python.org/download/

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Gast

Bin recht neu, was Phyton betrifft.
Habe erst neulich ein Buch fast ganz durchgearbeitet.

Wollte mir jetzt die aktuellste Version runterladen, aber offengestanden blicke ich da nicht durch. (http://www.python.org/download/)
Das mit der Version geht ja noch.
Auch mit dem OS (habe Windows XP1)
Aber danach ...?
Da gibt es scheinbar 2 für den Windows:

Windows binary
Windows Itanium binary

Was ist da der Unterschied?

Und vor der anderen Seite graußt es mich erst recht: http://www.python.org/2.4.1/
Kann leider kaum englisch.
Kann nur vermuten, das die mit der Endung 'msi' Art Updats sind, also man vorher 2.4 installiert haben muß, währen die mit den Endungen
- tgz
- tar.bz2
vermutlich Vollversionen sind.
Aber was ist da der Unterschied?
Gibt es denn keinen generellen Standdard?
Und falls ja, woran kann ich diese am einfachsten erkennen?

Danke im vorraus.

Gruß
Erwin
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jens
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Der Intel Itanium ist ein 64-Bit-Mikroprozessor, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Itanium

.msi ist die Endung eines normalen MS-Installers, hat erstmal nicht's mit Update/Vollversion zu tun.

Also du kannst den normalen "Python 2.4.1 Windows installer" nehmen ;)

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Gast

Das ging aber schnell.
Danke.

Leider funktioniert bei mir der Link nicht, bzw. die Seite kann nicht angezeigt werden.
64-Bit-Mikroprozessor? Nehme mal an, daß ist mehr für Diejenigen, die das allerletzte an Geschwindigkeit oder dergleichen rausholen wollen?

Naja, ohne dem wird man vermutlich auch alles mit Python anstellen können, oder?

Gruß
Erwin
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jens
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Wikipedia ist wohl wieder Überlastet/Down... Kannst ja den google-Seiten-cache anschauen.

Ich weiß erhlich gesagt nicht den wirklichen Unterschied zwischen der 64-Bit Version und der normalen... Ich denke die Teile von Python, die in C Ausgelagert sind, wurden halt für den 64-Bit-Prozessor compiliert.

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Leonidas
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Nu.. der Unterschied (grob) zwischen 64 Bit und 32 Bit ist der Unterschied, mit welchen Datengrößen der Prozessor arbeitet.

So kann ein 32 Bit Prozessor maximal 2^32 Byte RAM ansprechen (2^32/1024/1024 = 4096 MB = 4 GB) dagegen ein 64 Bit kann 2^64 Byte = 16 Exabyte ansprechen. Aber es gibt auch Ansätze mit 32 Bit Prozessoren mehr als 4 GB RAM anzusprechen.

Itanium ist ein 64 Bit Prozessor (oder langsam schon eine Serie) von Intel, die komplett 64 Bit ist, und für Server gedacht ist. Dagegen ist x86_64 aka AMD64 oder EM64T ein 64 Bit Prozessor, der auch 32 Bit x86 Code ausführen kann.

Jedoch ist 64 Bit nicht zwangsläufig schneller! Und 64 Bit Prozessoren sind auch nicht soo neu, die UltraSparc Serie von Sun hat schon seit immer 64 Bitter, auch DECs Alphas waren immer 64 Bit Kisten.

jens, nicht nur die in C ausgelagerten Teile von Python sind für 64 Bit kompiliert, sondern auch CPython selbst *g*

Erwin, du bist am besten mit dem ganz normalem 32 Bit MSI bedient.
Zuletzt geändert von Leonidas am Montag 13. Juni 2005, 15:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Erwin

Oh man, hört sich alles verwirrend und auch beänstigend an.
4 GB RAM?
Also wenn Jemand zb. 8 GB hat, dann würde das Python_32_Bit Programm (vorrausgesetzt daß das damit programmierte Programm überhaupt mehr 4 GB RAM jemals in Anspruch nehmen möchte) nur 4 GB RAM von den 8 GB benutzen können bzw. nie mehr als 4 GB in Anspruch nehmen können?

Hoffe mal, daß es nicht irgendwann kompatiblitätsprobleme geben wird.
Habe mich vor allem eben wegen der Plattformunabhängigkeit für Python entschieden. Da machen die vielen Versionen diese Behauptung, was mich betrifft, geringfügig unglaubwürdig.
... aber so lange es bei mir läuft, dürfte sich wohl kaum was fehlen, oder?

Gruß
Erwin

PS: Werde bei Gelegenheit mich regestrieren (bin aber eben zur Zeit dabei, eine neue E-Mail-Adresse einzurichten) sowie Euch mit paar anderen Fragen nerven. :wink:
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jens
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Erwin hat geschrieben:Habe mich vor allem eben wegen der Plattformunabhängigkeit für Python entschieden.
Das ist alles schon korrekt so ;) Python hat daneben noch einige andere Vorteile...

Am besten schaust du mal in die ForumFAQ!!!

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Leonidas
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Erwin hat geschrieben:Also wenn Jemand zb. 8 GB hat, dann würde das Python_32_Bit Programm (vorrausgesetzt daß das damit programmierte Programm überhaupt mehr 4 GB RAM jemals in Anspruch nehmen möchte) nur 4 GB RAM von den 8 GB benutzen können bzw. nie mehr als 4 GB in Anspruch nehmen können?
Dein Betriebssystem kann nicht mehr ansprechen, außer du nutzt so Tricks wie PAE. Aber das ist jetzt nicht so wichtig.
Erwin hat geschrieben:Hoffe mal, daß es nicht irgendwann kompatiblitätsprobleme geben wird.
Habe mich vor allem eben wegen der Plattformunabhängigkeit für Python entschieden. Da machen die vielen Versionen diese Behauptung, was mich betrifft, geringfügig unglaubwürdig.
Nein, diese gibt es kaum. Denn: Python läuft auf Mac OS (X), Windows und mehreren hunderten Unix Verianten. Und das auf jeder gleich gut, denn der Interpreter ist exakt der gleiche, es gibt nur geringfügige anpassungen an das Betriebssystem, was aber dem Python Programmierer egal sein kann. Ich habe in der funktionsweise von Python auf Linux und auf Windows keine Unterschiede festgestellt (außer auf ein paar FUnktionen oder Module, die auf den Systemen keinen Sinn machen).
Erwin hat geschrieben:Das ist kein Problem, denn
... aber so lange es bei mir läuft, dürfte sich wohl kaum was fehlen, oder?
Genau!
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BlackJack

Erwin hat geschrieben: Habe mich vor allem eben wegen der Plattformunabhängigkeit für Python entschieden. Da machen die vielen Versionen diese Behauptung, was mich betrifft, geringfügig unglaubwürdig.
Äh, weil es Versionen für viele Rechnerarchitekturen gibt, glaubst Du nicht mehr so richtig an die Plattformunabhängigkeit von Python!? Interessante Argumentation. :wink:
Gast

BlackJack hat geschrieben:
Erwin hat geschrieben: Habe mich vor allem eben wegen der Plattformunabhängigkeit für Python entschieden. Da machen die vielen Versionen diese Behauptung, was mich betrifft, geringfügig unglaubwürdig.
Äh, weil es Versionen für viele Rechnerarchitekturen gibt, glaubst Du nicht mehr so richtig an die Plattformunabhängigkeit von Python!? Interessante Argumentation. :wink:
Findest Du?
Kommt wohl auch auf den Standpunkt drauf an, finde ich.
Ein Programm, das ich nicht auf alle Plattformen nutzen kann, ist für mich nun mal nicht so recht Plattformunabhängig (PU). Und unter PU würde ich verstehen, daß ich ein und das gleiche Programm auf allen BS nutzen kann.
Aber wenn es für jedes BS, also Plattform, eine eigene Version gibt, kann dies nicht zu 100 % mehr zutreffen, oder? Sollte ich später mal die Plattform wechseln, müßte ich ja sicher stellen, daß ich eine andere Python-Version bekomme/habe, die auch auf der neuen Plattform geht, weil ich die Python-Version von der alten Plattform ja nicht benutzen kann. Und wenn dann auch noch für die gleiche Plattform 2 Verschiedene (was Win betrifft) gibt ... ???

Kenn mich zwar nicht im Kern aus. Ist gut möglich und wird vermutlich auch so sein, daß es in erster Linie unterschiede in sachen Installationsroutine gibt. Aber dann wäre es auch nur für Experten, die dies per Hand installieren können, PU, aber nicht für Laien für mich, weil ich eben auf die Installationsroutine angewiesen bin. Kenn mich halt nicht so gut aus, was Installation von Hand betrifft.

Allerdings kann es natürlich auch sein, daß mit PU eine bestimmte Sprache damit gemeint ist, die auch ohne BS läuft, aber wenn ein Computer ein BS drauf hat, einen Übersetzter braucht. In dem Fall wäre es vermutlich wiederum PU, aber was nützt dies einem, wenn es dann doch nicht ohne Hilfe (Übersetzer) auf dem BS, welches man hat, läuft? Denn letztendlich ist man dann wiederum vom Übersetzer abhängig, ohne dem dann nichts läuft.

Und die Programme selbst, die damit erstellt werden, laufen ja auch nur mit hilfe von Python auf den anderen BS, soweit ich weis. Und die auch ohne Python laufen, die muß man dann doch für jedes BS extra compilieren.
Erwin
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Sorry für diesen Doppelpost.
Das vorherige Schreiben war von mir.
Komisch. War vorhing eingeloggt, aber scheinbar doch nicht.
Mußte mich 2 mal nacheinander einloggen. Hoffe jetzt steht mein Name Erwin dort, und nicht Gast.
Ich mache nie einen Fehler Zweimal.
Schließlich ist die Auswahl ja groß genug.
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jens
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Erwin hat geschrieben:Ein Programm, das ich nicht auf alle Plattformen nutzen kann, ist für mich nun mal nicht so recht Plattformunabhängig (PU).
Du mußt unterscheiden, zwischen Python Interpreter an sich und einem Python-Skript!
Ich schätze mal was du meinst ist der Python Interpreter.
Klar dürfte sein, das man Programme nur für ein System compilieren kann! Somit muß man unterschiedliche Installations-Dateien anbieten.
Ich denke man könnte sicherlich *eine* Installations-Datei für alle Plattformen generieren. Nur die wäre wesendlich größer als eine Variante für ein System. Somit macht das keinen Sinn...

Bei den Python-Skripten sieht die Sache wieder ganz anders aus! Und das ist auch wesendlich wichtiger. Python-Skripte laufen out-of-the-box auf jeder Plattform auf den Python installiert ist! Es sein denn, man nutzt systemspezifische Funktionen.
Wenn du dir den Global Module Index anschaust, kannst du sehen, das bei manchen Modulen in Klammern ein Betriebssystem angegeben ist. Dieses Modul ist dann nur auf der angegebenen Plattform verfügbar. Aber wie du auch sehen kannst, sind das nicht wirklich viel ;) Und es macht auch keinen Sinn z.B. das Modul _winreg, zum Zugriff auf die Windows-Regitry, auf andere Plattformen anzubieten ;)

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Erwin
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jens hat geschrieben:... auf jeder Plattform auf den Python installiert ist!...
Genau das meine ich doch:
Python muß darauf installiert sein.
Und nicht nur irgendeins, sondern anscheinend für jede Platform ein eigenes Python.
Allein mit dem Programm, das ich mit Python mache, kann ich nichts anfangen, oder? Also uncompiliert. Sondern bin in solchen Fällen immer auf Python angewiesen.
Ich mache nie einen Fehler Zweimal.
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jens
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Python ist nun mal eine Skriptsprache ;) damit kann man erstmal nix compilieren. Aber es gibt da auch Möglichkeiten: siehe FAQ/Ich suche einen Python-Compiler

IMHO können es andere Programmiersprachen auch nicht besser, sondern machen es ehr schlechter! Man muß seine Programme immer für jede Plattform compilieren...

Außerdem ist Python z.B. bei Linux fast immer dabei :)

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Leonidas
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An sich gibt es ein Python 2.4.1 und zwar das im Tarball Python-2.4.1.tar.gz bzw. Python-2.4.1.tar.bz2 (da ist das gleiche drin). Aus diesem Tarball wird Python für alle Platformen kompiliert, also haben alle Platformen die selbe Quelle und zwar diesen Tarball.

Achja, Java.. ist genauso, dort gibt es auch den Interpreter (oder die Runtime, aber das ist praktisch das gleiche) und die brauchst du um Java Programme auszuführen. Parallel dazu auch .NET, da brauchst du das Framework (MS oder Mono) um die Programme zu starten. Ohne diese Interpreter ist dein Programm auch nur ein Stück Daten, mehr nicht.
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Erwin
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Naja, man kann auch Atari-Spiele am PC spielen, mit dem richtigem Emulator.
Gut, das ist jetzt ... naja, wirklich ganz weit hergeholt.
Aber auch wenn es mit Sicherheit keinen Zweifel daran gibt, daß Python (und auch paar andere Sprachen) als Plattformunabhängig gelten, so ist es für mich teils ein Etiketten-Schwindel.
Linux mag ja Python meist mit dabei haben.
Windows aber nicht.
Dann muß ich das Ganze entweder Compileren (vorrausgesetzt man hat Windows), oder eben Python mit dazu geben (für alle Plattformen?), welcher der geneigte User dann auch zusätzlich installieren darf.
Das ist halt das, was mir Kopfzerbrechen bereitet.
Man stelle sich vor, man müßte bei Jedem Program erst vorher das dementsprechende Programmierprogramm installieren?

Es ist zum Verzweifeln.
Und nein, auch wenn es leider so rüberkommt, ich will hier nicht Python schlecht machen.
Ein Vorteil wird es für mich defenitiv dennoch haben, im Gegensatz zu Delphi zb.:
Wenn ich das BS wechseln sollte, kann ich immer noch weiter mit Python arbeiten, was bei D. und vielen anderen Sprachen ja vermutlich nicht gehen würde.

Aber ich will halt auch mein Programm ein wenig unters Volk bringen. Und dazu müßte ich es eben wohl so compilieren, daß es zumindest auf irgendeiner Plattform läuft. Naja, für Windows gibt es da ja was. Linux hat meist eh Python drauf ... . Vermutlich mache ich mir mal wieder zu viel Gedanken.
Leonidas hat geschrieben:An sich gibt es ein Python 2.4.1 und zwar das im Tarball Python-2.4.1.tar.gz bzw. Python-2.4.1.tar.bz2 (da ist das gleiche drin). Aus diesem Tarball wird Python für alle Platformen kompiliert, also haben alle Platformen die selbe Quelle und zwar diesen Tarball.
...
Heißt das, daß ich mit dem Programm also aus dem Python-Script Python-Unabhängige Anwendungen Compileren kann? Also das Endergebnis auch dann läuft, wenn auf dem Zielcomputer gar nichts von Python installiert/drauf ist?
Oder ist jetzt damit nur Python selbst gemeint?
Ich mache nie einen Fehler Zweimal.
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jens
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Erwin hat geschrieben:Vermutlich mache ich mir mal wieder zu viel Gedanken.
Du triffst den Nagel auf den Kopf 8)

Was ich persönlich auch noch nett an Python finde und was Python schon fasteinzigartig macht, man kann nicht nur lokale Programme schreiben, sondern auch Sachen für's Internet :!:
Mit PHP/Pearl könnte man vielleicht auch noch beides machen, aber so richtig taugt das nicht :P

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BlackJack

Erwin hat geschrieben:
jens hat geschrieben:... auf jeder Plattform auf den Python installiert ist!...
Genau das meine ich doch:
Python muß darauf installiert sein.
Und nicht nur irgendeins, sondern anscheinend für jede Platform ein eigenes Python.
Äh, ja wie stellst Du Dir das denn sonst vor? "Plattformen" unterscheiden sich durch zwei Sachen: Hardware und Betriebsystem. Binärprogramme, die für einen Amiga übersetzt wurden, laufen eben nicht auf einem x86 Prozessor und Windows. Der Pythoninterpreter muss deshalb für jede Plattform übersetzt werden. Und zwar aus reinem C Quelltext -- und für so ziemlich jedes ordentliche Betriebssystem gibt es einen C Compiler, der C nach dem ISO bzw. ANSI Standard versteht. Damit finde ich nicht das man von Etikettenschwindel reden kann, wenn man sagt, das Python plattformunabhängig ist.

Für Windows gibt es direkt an der Quelle Leute, die immer aktuelle Binärversionen vom Pythoninterpreter bereitstellen. Bei vielen Linux-Distributionen gehört Python dazu. Einige benutzen es sogar als Skriptsprache für die Systemverwaltung. Ansonsten ist das Übersetzen von Python unter Linux sehr einfach. Und bei Mac OS ist Python soweit ich weiss seit MacOS 10.3 mit dabei.
Allein mit dem Programm, das ich mit Python mache, kann ich nichts anfangen, oder? Also uncompiliert. Sondern bin in solchen Fällen immer auf Python angewiesen.
Ja. Genau wie bei Java, .NET, VisualBasic und allen anderen Sprachen auch die entsprechenden Laufzeitbibliotheken dabei sein müssen.

Du musst bei Deinen Python-Programmen also entweder den Pythoninterpreter mitliefern, dafür gibt es ja entsprechende Programme für Windows zum zusammenschnüren eines Pakets mit Installer. Oder aber einen Link angeben unter dem sich Interessierte den Pythoninterpreter herunterladen können.

Ich würde letzteres bevorzugen weil ich den Gedanken, dass jedes 10KB "grosse" Pythonprogramm x MB Interpreter mitschleppt, ziemlich erschreckend finde.

Ausserdem wäre Dein Programm in der Form dann nicht mehr plattformunabhängig. Ein Mac-Benutzer kann mit einer Installer-EXE nämlich genau so wenig anfangen wie ich unter Linux. Wirklich plattformunabhängig kann man also nur sein, wenn man entweder Quelltext weitergibt und der Empfänger einen entsprechenden Übersetzer auf seiner Plattform hat, oder man hat so etwas wie Bytecode (Jave/.NET/*.pyc) und der Empfänger hat eine "Virtual Machine" dafür.
Leonidas
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BlackJack hat geschrieben:Damit finde ich nicht das man von Etikettenschwindel reden kann, wenn man sagt, das Python plattformunabhängig ist.
Genau!

Erwin, wie stellst du dir ein platformunabhängiges Programm vor? Das es auf Windows, Linux, Mac OS läuft, und zwar sowohl auf Intel-Kisten, als auch auf PowerPCs (Macs) und auch auf einem zSeries von IBM (Big Iron) genauso wie auf einem UltraSPARC von Sun und zudem noch auf deinem Handy? Ohne das es irgendeine Software auf dieser Hardware braucht?
BlackJack hat geschrieben:Ich würde letzteres bevorzugen weil ich den Gedanken, dass jedes 10KB "grosse" Pythonprogramm x MB Interpreter mitschleppt, ziemlich erschreckend finde.
Es ist erschreckend, nur haben meist die User keine Lust, um ein Programm laufen zu lassen (ich gehe mal von meiner Situation aus), Python zu installieren, die GTK-Runtime zu installieren und PyGTK zu installieren. (Was mich aber nicht abhält trotzdem Python und GTK zu nutzen).
Zuletzt geändert von Leonidas am Montag 13. Juni 2005, 15:56, insgesamt 1-mal geändert.
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