Ich glaube, was insbesondere für viele Umsteiger von anderen Sprachen bei Python ein Problem sein kann, ist, dass die Sprache zwar auf den ersten Blick viele Freiheiten bietet, diese aber einem diese gleich wieder genommen werden, weil es sehr viele Konventionen und Vorstellungen darüber gibt, wie man mit diesen Freiheiten umzugehen hat. Aus meiner Sicht ist es so, dass man bei Python eben nicht nur die Syntax sondern gleichzeitig auch diese Konventionen lernen muss, weil bei Python (m.M.n. mehr als bei anderen Sprachen) großer Wert auf guten -- "pythonischen" -- Code gelegt wird. Gerade wenn man Sprachen, die hier weniger "dogmatisch" sind, gewöhnt ist und vielleicht auch schon gut programmieren kann, mag das irritierend sein. Aber wenn man nicht nur Code in Python-Syntax sondern "echtes" Python schreiben möchte, muss man da wohl leider durch. Und da hier ja schon fleißig mit Metaphern und Analogien jongliert wird: Wenn man eine Fremdsprache lernt, lernt man in der Regel gleich, dass manche Dinge nicht 1:1 übersetzbar sind, sondern anders ausgedrückt werden. Klar kann man auf Englisch sagen "i make vacation" oder sowas; nur ist das halt kein korrektes Englisch und das sollte man auch gleich als Anfänger gesagt bekommen.
Edit: Beispiel zurück geändert.