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jEdit schneller als Eclipse?

Verfasst: Dienstag 16. Januar 2007, 09:41
von sape
Hi.

Weiß einer ob jEdit schneller als Eclipse ist? Ich frage deshalb weil jEdit auch mit Java erstellt wurde.

Da die Einrichtung nicht in 2 Minuten erledigt ist, wollte ich erstmal gerne die Frage geklärt habe, bevor ichs installiere.

lg

Verfasst: Dienstag 16. Januar 2007, 10:11
von C4S3
Hi!

Ich gehe mal davon aus, dass es so ist.
Wenn ich Elipse heruntelade, hat das Paket (?) 120 MiB und jEdit hat irgendwo bei 2.8 MiB ohne Plugins.
Wenn man dann noch ein paar Plugins runterlädt kommt man vlt auf 6,7,8 MiB?
Mir ist klar, dass Eclipse beim Start nich alles lädt, aber ich habe relativ alte Hardware hier bei mir. Wenn ich mit Eclipse arbeite, ist es abgesehen vom Start nachher bei Arbeiten auch noch lahm.
Jedit verhält sich da besser, wenn es mal gestartet ist.
(mein Favorit ist trotzdem noch immer drPython ;) )

Verfasst: Dienstag 16. Januar 2007, 11:46
von sape
Thx. Werde ich heute Abend dann mal installieren.

lg

jEdit

Verfasst: Dienstag 16. Januar 2007, 13:48
von sunmountain
braucht aber ähnlich ewig zum Starten.
Und jEdit mit Eclipse zu vergleichen ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen.

Du kannst ja auch mal hier schauen:
http://wiki.python.org/moin/PythonEditors

Ich selbst nutze z.B. Komodo.

Verfasst: Dienstag 16. Januar 2007, 14:22
von Y0Gi
Schnell zur Hand sind jedenfalls beide nicht.

Verfasst: Dienstag 16. Januar 2007, 17:18
von Leonidas
Y0Gi hat geschrieben:Schnell zur Hand sind jedenfalls beide nicht.
Dafür nimt man ja auch vim. Der ist in C geschrieben und eine neue Instanz zu erstellen geht ähnlich schnell, wie eine weitere Datei in den Editor zu laden. Und über Plugins auch erweiterbar (sogar in Python). Nette Sache.

Verfasst: Dienstag 16. Januar 2007, 17:19
von birkenfeld
Um das Editorgleichgewicht im Thread wiederherzustellen, werfe ich einfach mal Emacs in die Runde.

[wiki]Python-Programmieren_mit_Emacs[/wiki]

Verfasst: Dienstag 16. Januar 2007, 17:42
von sape
So, hab jEdit drauf. Ich beleibe weiterhin bei Eclipse. Die Codevervollständigung von jEdit ist echt mies. Es wird nur der lokale Raum genutzt und die Keywords. Mehr auch nicht. Nichtmal shortwords (wie nennt man das eigentlich wirklich?) werden unterstützt. -> Z.B. brauche ich bei Eclipse+ PyDev nur ``ini`` einzugebn dan [STRG] + [SPACE] und shcon erzeugt er mir automatisch ``def __init__(self, param)``.

Sicherlich lässt sich da vieles per Dateien selber einstellen. Aber nun extra eine Woche zu verwenden um die ganze Syntax zu lernen um mir einen Editor dan per Script-Files so zu Konfigurieren wie ich das will, sehe ich nicht ein. Davon mal abgesehen sieht jEdit auch nicht besonders aus (Hab verschiedene Skins getestet). Das Auge ist bekanntlich mit...ehm...programmiert mit.

Ich werde morgen mal gvim testen bzw. cream. Das hat auf mich einen guten eindruck gemacht.

Wie gut ist eigentlich die Codevervollständigung von gvim? Kann ich da mit vergleichbaren wie Eclipse rechnen?

lg

Verfasst: Dienstag 16. Januar 2007, 17:43
von sape
birkenfeld hat geschrieben:Um das Editorgleichgewicht im Thread wiederherzustellen, werfe ich einfach mal Emacs in die Runde.

[wiki]Python-Programmieren_mit_Emacs[/wiki]
Joa, ist das nicht das Tool bzw. Betriebssystem das alles ist außer einer vernümftigen IDE? ^^

Verfasst: Dienstag 16. Januar 2007, 17:49
von birkenfeld
Genau. Wie gut, dass sich solche Phrasen immer am schnellsten rumsprechen. ^^

Verfasst: Dienstag 16. Januar 2007, 17:55
von sape
birkenfeld hat geschrieben:Genau. Wie gut, dass sich solche Phrasen immer am schnellsten rumsprechen. ^^
Hehe ^^

Ne, Emacs werde ich aber auch noch testen :) Irgendwie muss ich von diesem trägen Eclipse endlich mal loskommen. :D

Verfasst: Dienstag 16. Januar 2007, 18:17
von Leonidas
sape hat geschrieben:Ne, Emacs werde ich aber auch noch testen :) Irgendwie muss ich von diesem trägen Eclipse endlich mal loskommen. :D
Naja, mit der Geschwindigkeit vom Vim kann es sich nicht messen (wenn wir grad so von Editor-Geschwinndigkeit sprechen). Schade nur, dass ich bisher keinen Weg gefunden habe, mit Vim Lisp-Quelltext einzurücken. Aber so oft schriebe ich auch kein Lisp, da ist das verzeihlich.

Wie siehts eigentlich mit Emacsens Python-Integration aus? Den mit ELisp zu erweitern ist sicherlich nicht so lustig, zumindest nicht für Python-Programmierer.

Um die Wiki-Fairness auch zu bewahren: [wiki]Python-Programmieren mit Vim[/wiki] :)

Verfasst: Dienstag 16. Januar 2007, 18:22
von birkenfeld
Es gibt Pymacs.

Es gibt aber eigentlich alles, was man braucht, als fertiges Makropaket, sodass man mit elisp letztendlich recht wenig zu tun hat.

Verfasst: Mittwoch 17. Januar 2007, 22:05
von sape
Kurzes Feedback.

Hab gvim getestet. Ist richtig schnell aber für größere Projekte bietet es mir nicht soviel (Tabs, Collapsing, etc). Denoch, wenn es schnell gehen soll, nutze ich das nun :) (Ich werde mir aber ncoh Emacs anschauen).


jEdit habe ich mir nun auch nochmal länger angeschaut, ein wenig die Dokus gelesen und einige PIs installiert. Ich bin nun absolut begeistert :)
  • Das Syntax highlighting ist absolut genial und viel besser als das von Eclipse.
  • Das Collapsing ist auch super und auch viel besser als das von Eclipse (Komentarte, Docstrings, einfach alles kann man Collapsen).
  • Wenn man die PI Jython Interpreter installiert hat, kann man sogar jEdit mit Python Scripten (->Macros. Ob man damit auch PIs machen kann muss ich noch sehen.). Dabei hat man vollen Zugriff auf die jEdit API :D
  • Der Startup von jEdit ist schneller als von Eclipse, aber dennoch langsam (3-9sec). Vorteil ist aber, das dass Arbeiten bei großen Sourcefiles schnell ist und nicht so Zähe wie Eclipse + PyDev.
  • Noch ein Vorteil gegenüber Eclipse ist, das die Files für das Syntax highlighting in XML sind und man sich so für eigene Sprachen eine Syntax highlighter "einfach" machen kann, was bei Eclipse leider nicht so möglich ist, da man immer komplett eine PI in Java programmieren muss.
  • Viele Nützliche Tools mit am board oder nachrüstbar. Nimmt ähnlich den Status von emacs ein -> OS ^^
Negatives:
  • Das starten eines Scriptes funktioniert bei mir nicht. Weiß noch nicht warum. Ich muss daher schauen wie ich das gelöst kriege. Eventuell mache ich mir dafür selber ein kleine PI in Python.
  • Auf die schnelle habe ich noch nichts gefunden wie man SVN integrieren kann, so wie bei Eclipse. Wird aber sicherlich auch gehen. (Werde ich hier noch berichtigen.)
  • Bei einigen Themes wird jEdit ziemlich langsam, so das ich das default Theme nutze.
  • Es ist wie Eclipse in Java geschrieben, was man leider auch merkt, wenn man viele PIs installiert.
  • Nur auf Englisch.
  • Konfiguration dauer halt ein wenig. Viel nützliche und triviale dingen sind nicht standardmäßig dabei und muss man erstmal als PI nachrüsten. Z.B. ein Task List für TODO, FIXME, etc oder Buffer Tabs, damit die offenen Files im Eidtorbereich untern oder oben in Tabs dargestellt werden (So wie es standardmäßig in viele IDEs integriert ist.), etc.
  • EDIT: Die Codevervollständigung ist mies.
lg

Verfasst: Donnerstag 18. Januar 2007, 14:22
von Leonidas
sape hat geschrieben:Hab gvim getestet. Ist richtig schnell aber für größere Projekte bietet es mir nicht soviel (Tabs, Collapsing, etc). Denoch, wenn es schnell gehen soll, nutze ich das nun :) (Ich werde mir aber ncoh Emacs anschauen).
Das ist aber seltsam, mein vim (sogar ohne g) bietet sowohl Tab-Vervollständigung als auch Collapsing.

Verfasst: Freitag 19. Januar 2007, 11:47
von sape
Leonidas hat geschrieben:
sape hat geschrieben:Hab gvim getestet. Ist richtig schnell aber für größere Projekte bietet es mir nicht soviel (Tabs, Collapsing, etc). Denoch, wenn es schnell gehen soll, nutze ich das nun :) (Ich werde mir aber ncoh Emacs anschauen).
Das ist aber seltsam, mein vim (sogar ohne g) bietet sowohl Tab-Vervollständigung als auch Collapsing.
Collapsing habe ich doch gefunden. Habe das bei Cream erst nicht gefunden gehabt. Tabs für die geöffneten Buffer habe ich aber nicht gefunden.

...

Bin mit jEdit bisher zufrieden.

Was ich als erstes vermist habe war das Block un/comment.

Bei STRG+4

Code: Alles auswählen

#===============================================================================
#def Foo(bar):
#    pass
#
#===============================================================================    
print "blubb"
und wen ich den Block dann selektiere und STRG+5 drücke dann wird es wider weck gemacht.

Hab mich gestern an die API von jEdit gesetzt (die nebenbei angemerkt, sehr Geil ist und relativ leicht verständlich ist) und habe mir 2 Makros in Jython programmiert mit dem ich diese Funktion habe und habe mir die dann an die Shootrcuts zugewiesen :) Nun ist es ganz genauso wie bei PyDev, und muss mich nicht mit dem mitgelieferten Comment/Uncomment, oder von der PI TextTools, begnügen :D

...

Das Problem mit den Scriptstarten habe ich nicht hingekriegt. Habe mir sogar PythonClient installiert, das aber nicht Funktioniert, weil es zu alt ist :roll: -- Es wird mir immer gesagt ich soll einer neuer installieren, die es aber nicht gibt. Die neuste ist von ca. Feb./Mär.


So ein Scriptstarter zu schreiben ist ja nicht besonders aufwendig und in par Stunden erledigt. Dachte ich ^^ Das Problem ist, das Jython != Python ist und vieles nicht unterstützt. Zum Beispiel werden die ``popen``-Varianten im os Modul nicht unterstützt. Auch das Modul``subprocess`` wird nicht unterstützt.

Ja, der Vorteil ist das ich aber vollen Zugriff auf die Java-API habe. Nun muss ich mal mit dem hier versuchen was zu machen.

BTW: Ist schon scheiße das man jeden trivialen scheiß selber Scripten muss :roll:

Verfasst: Freitag 19. Januar 2007, 12:07
von Leonidas
sape hat geschrieben:Collapsing habe ich doch gefunden. Habe das bei Cream erst nicht gefunden gehabt. Tabs für die geöffneten Buffer habe ich aber nicht gefunden.
Schade, denn sie heißen unter VIm Windows und können quasie beliebig angeordnet werden. Außerdem kannst du auch direkt mit Buffern arbeiten, die nehmen dann keinen Platz weg.

Window öffnen Window schließen Buffer öffnen

Code: Alles auswählen

:bad <dateiname>
Buffer schließen Wie das mit Cream aussieht weiß ich nicht. Ich habe Cream einige Zeit benutzt, aber dann hat Vim pur mehr Spaß gemacht.