sape hat geschrieben:BlackJack hat geschrieben:
Von Schülern zu erwarten, dass sie sich selbständig in ein Thema einarbeiten ist schon ein Unding, stimmt. [...]
OK, schön
Gut, dann will ich das du mir innerhalb von 6 Monaten einen LALR(1)-Parser in einer Programmiersprache schreibst die du nicht kennst
Wie das geht weiss ich theoretisch, ich weiss auch das die kompliziert genug sind, dass man dafür für gewöhnlich einen Parsergenerator benutzt. Wenn es also so einen für die Sprache gibt.
Oder von mir aus auch eine LR-Parser innerhalb von 3 Monaten.
Wie das geht weist du ja bereits.
LR-Parser in drei Monaten ist okay.
Jetzt mal ernsthaft: Das ist wirklich so das man auch mal eine Facharbeit kriegt die zur Aufgabe hat, dass man eine komplexe Arbeit abliefern muss in einer Programmiersprache, die man bisher nicht im Unterricht behandelt hat? Nicht euer ernst oder?
Ganz ernst: Ich denke das ist realistisch. Wenn man die Grundlagen der Programmierung drauf hat, kann man sich in Python in einem Monat einarbeiten. Für die RSA-Aufgabe braucht man da auch gar nicht viel. Nur ein paar Funktionen; noch nicht einmal Klassen. Ist ja nicht so das er C++ oder Haskell nehmen soll.
Die andere Seite der Aufgabe ist die Mathematik die dahinter steht. Beispiele für RSA mit kleinen Zahlen findet man im Netz und dann braucht man noch eine Methode um Primzahlen zu finden. Das Sieb von Eratosthenes wurde schon erwähnt. Da findet man auch Pseudocode zu Hauf. Wenn man die Lösung des Problems erst in Worten und dann in Pseudocode aufschreibt, dürfte man schon fast ein Python-Programm haben. Für Probleme und Detailfragen gibt's dann Foren wie dieses hier.
In der Uni wird so etwas ständig verlangt. Ausser der ersten Sprache, Haskell, haben wie in der Uni nie wieder eine Sprache im "Unterricht" gelernt. Java, als "universelle" Sprache nach Haskell, C und Makefiles für "Betriebssysteme", PHP für's Projekt in "Einführung in Datenbanksysteme" -- da wurde jeweils erwartet das man sich selbst in die Sprachen einarbeitet.