Python ist ja spitze aber...

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kartoffelsuppe
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Beiträge: 1
Registriert: Sonntag 13. März 2016, 20:01

Hallo Leute,

ich komme eher von den unteren Sprachen, und bin von Python vom ersten Anschein nach recht begeistert. Allerdings gibt es hier einen Dicken großen Hacken:

IDE oder / und online Hilfe.

Aktuell verwende ich hier PyChairm, auf NetBeans aufbauend kann man doch hier eigendlich nicht viel falsch machen.

Dennoch habe ich enorme Probleme eine anständige Kurzhilfe zu finden, die beispielsweise beim Drücken einer F1 Taste mögliche Methoden der Klasse anzeigt und ein Kurzbeispiel aufführt. Warum verwendet das keiner ? Jeder der eine Programmierpause von 3 Wochen hat, muss beim einen oder anderen seltenen Befehl nochmal nachsehen.

Mathlab hat das perfektioniert, aber auch ältere Tools wie Borland Builder oder VS Studio haben online hilfen, bei der man einfach kurz schlau wird. Wenn man den 5. Parameter von einem Aufruf vergessen hat.
Sirius3
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Beiträge: 17711
Registriert: Sonntag 21. Oktober 2012, 17:20

@kartoffelsuppe: Funktionen und Klassen werden in Python über Doc-Strings dokumentiert (auch über F1 erreichbar). Die Funktionen der Standardbibliothek haben alle eine kurze Hilfe (z.B. über Parameter). Wenn es ausführlicher sein soll, mußt Du halt in der Dokumentation auf docs.python.org nachlesen. Bei dritt-Bibliotheken kann die Hilfe natürlich spärlicher sein.
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pillmuncher
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Beiträge: 1482
Registriert: Samstag 21. März 2009, 22:59
Wohnort: Pfaffenwinkel

Ich habe zwei Monitore. Auf dem rechten habe ich vim mit einigen nützlichen Plugins zum Editieren und daneben ein Terminalfenster mit zsh und/oder ipython zum Ausprobieren. Auf dem linken Monitor habe ich einen Browser mit der Dokumentation in einem Tab und Jenkins in einem anderen. Manchmal auch nebeneinander. Wenn ich abwechselnd an mehreren Programmteilen (d.h. Dateien desselben Projekts) arbeite, verwende ich meist mehrere virtuelle Desktops mit derselben Aufteilung.

Das funktioniert u.a. deswegen, weil man in Python öfter als in lower level Sprachen mit Standard-Datentypen (list, dict, set, namedtuple, ...) und ein paar wichtigen Standard-Modulen (builtin functions, itertools, collections, ...) arbeitet, deren Klassen und Funktionen man recht bald auswendig kennt. Dazu kommt, dass wegen des höheren Abstraktionsniveaus von Python viele Probleme mit deutlich weniger Code lösbar sind und man deswegen auch weniger Dokumentation lesen und sich merken muss. Vermutlich verwenden viele Pythonistas deshalb so ein ähnliches Setup wie ich. Liest man jedenfalls immer wieder.

Ich weiß, dass dir das jetzt nicht unmittelbar hilft, aber es erklärt vielleicht zum Teil, warum es weniger solche Tools gibt, wie du sie dir wünschst.
In specifications, Murphy's Law supersedes Ohm's.
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noisefloor
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Hallo,

wenn ich was nicht weiß schau ich immer in der Online-Doku (von Python) nach. Da ist i.d.R. alles mit der nötigen Tiefe und einem passenden Beispiel erklärt. Und ich bin sicher, dass die Doku aktuell ist bzw. gepflegt wird :-)

Wie pillmuncher schon sagt, kann es bei Modulen außerhalb der Standardinstallation auch anders aussehen. Wobei IMHO viele Module doch ganz gut dokumentiert sind.

Gruß, noisefloor
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Sr4l
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Ich benutze meistens auch nur docs.python.org + geany als Editor + iPython zum testen / Debuggen von Code, aber ich möchte auch noch auf die nicht online Hilfe hinweisen:

Code: Alles auswählen

import sys; help(sys)
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