Python Newbie Frage

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peddy
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Leonidas hat geschrieben:
Sonjiru hat geschrieben:Von Galileocomputing habe ich auch den Ausbildungsbegleiter (lerne Fachinformatiker Systemintegration) und bin mit dem Buch eigentlich recht zufrieden.
Naja, du siehst ja selbst dass du es nicht hinbekommst einen funktionsfähigen Fünfzeiler zu schreiben. Nimm lieber etwas anständiges, von jemandem geschrieben der auch Python kann.
Na, ob man das dem Buch in die Schuhe schieben kann? Ich verstehe ohnehin nicht warum dermaßen über das Buch hergezogen wird. Es ist sicher nicht das Gelbe vom Ei und man hätte vieles besser machen können, aber so schlecht? Bei einige Kommentaren könnte man meinen, es hätte nicht einmal die Note 6 verdient. Ich gebe ihm noch eine 4-.
peddy
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Sonjiru hat geschrieben:Wieso sehr löblich :)
Ein paar ausgesuchte pros für Python, die mir gerade einfallen:
- Große Community (bei Problemen wichtig, gelle)
- Große Verbreitung
- Plattform übergreifend
- Viele Module (Wahlmöglichkeiten)
- Gute Doku
- Lange und stetige Entwicklung der Sprache
- Ich mag die Syntax
- ...
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Hyperion
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peddy hat geschrieben:Bei einige Kommentaren könnte man meinen, es hätte nicht einmal die Note 6 verdient. Ich gebe ihm noch eine 4-.
Und wieso sollte man aus einem Buch lernen, bei dem man nicht *weiß*, was gut und was schlecht ist? Und wieso überhaupt ein Buch wählen, welches Du mit 4- bewerten würdest, wenn es einfach bessere gibt?
encoding_kapiert = all(verstehen(lesen(info)) for info in (Leonidas Folien, Blog, Folien & Text inkl. Python3, utf-8 everywhere))
assert encoding_kapiert
Leonidas
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peddy hat geschrieben:Ich verstehe ohnehin nicht warum dermaßen über das Buch hergezogen wird. Es ist sicher nicht das Gelbe vom Ei und man hätte vieles besser machen können, aber so schlecht?
Das Kernproblem des Buches ist es, dass die Autoren keine Python-Programmierer sind, sondern Java-Programmierer. Es ist ein Java-Buch mit Python-Syntax was zudem noch ne Reihe von (mehr oder weniger schlimmen) Fehlern/Ungenauigkeiten hat. Die Leute die daraus Python lernen lernen kein idiomatisches Python sondern wie Python ausschaut wenn man Java-Programmierer ist. Python is not Java wurde schon 2004, also vor fast 9 Jahren publiziert, aber das scheint beim Openbook nicht angekommen zu sein.

Klar, man kann nicht alle Fehler der Lernenden dem Buch in die Schuhe schieben, aber wenn man die Leute auf ein Tutorial abschieben kann dass von Python-Programmierern für zukünftige Python-Programmierer ist, finde ich diese etwas hinterlistige Taktik ok ;)
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peddy
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Hyperion hat geschrieben:Und wieso sollte man aus einem Buch lernen, bei dem man nicht *weiß*, was gut und was schlecht ist? Und wieso überhaupt ein Buch wählen, welches Du mit 4- bewerten würdest, wenn es einfach bessere gibt?
Die Note 4 ist in der Schriftsprache eine "ausreichend" und genau so sehe ich das Buch. Es ist "ausreichend", um in die Sprache rein zu schnuppern und erste Gehversuche zu unternehmen, zumal es Kostenlos im Netz verfügbar ist.

Ich muss dir aber insofern recht geben, wenn es eine bessere Alternative gibt, dann sollte diese gewählt werden. Leider sieht es am deutschen Markt ziemlich mau aus. Mir fällt auf jeden Fall kein Buch ein, über das nicht geschimpft wird.
Leonidas
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peddy hat geschrieben:Mir fällt auf jeden Fall kein Buch ein, über das nicht geschimpft wird.
Das Python Praxisbuch ist zumindest von jemandem der sich auskennt. Ich würde es mir auch nicht selbst kaufen weil viel zu dick und schwer und nicht über Python sondern auch über irgendwelche mehr oder minder nützlichen Libraries, aber fachlich wirkte der Autor kompetent.
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peddy
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Leonidas hat geschrieben:Das Kernproblem des Buches ist es, dass die Autoren keine Python-Programmierer sind, sondern Java-Programmierer. Es ist ein Java-Buch mit Python-Syntax was zudem noch ne Reihe von (mehr oder weniger schlimmen) Fehlern/Ungenauigkeiten hat. Die Leute die daraus Python lernen lernen kein idiomatisches Python sondern wie Python ausschaut wenn man Java-Programmierer ist. Python is not Java wurde schon 2004, also vor fast 9 Jahren publiziert, aber das scheint beim Openbook nicht angekommen zu sein.
Ok, die Erklärung leuchtet mir ein. Mit dem Openbook lernt man zwar Programmieren, aber kein gutes Python. Es gleich richtig zu lernen ist auf jeden Fall der bessere Weg.

Was ist deiner Meinung nach ein gutes englischsprachiges Buch zu Python. In meinem Schreibtisch wäre noch etwas Platz dafür ;-)
BlackJack

@peddy: Ich sehe es nicht als „ausreichend”, eben weil es kein Python in Python sondern Java in Python ist. Aus dem Buch kann man keine Objektorientierung in Python lernen und OOP ist in einer objektorientierten Programmiersprache irgendwie ziemlich wichtig.

Dann gibt's noch A Byte Of Python und Think Like a Computer Scientist (Python-Ausgabe), die beide frei auf deutsch erhältlich sein sollten. Wobei letzteres auch nicht unbedingt Python als Fokus hat, dafür aber allgemeine Grundlagen vermittelt.

Grundsätzlich weiss ich nicht ob sich Bücher über „aktuelle” Programmiersprachen wirklich lohnen. Meiner Erfahrung nach bekommt man die meisten Informationen auch im Netz und sie veralten relativ schnell, so dass man nach ein bis zwei Jahren einen teuren Staubfänger im Regal stehen hat. Bücher über Konzepte die etwas längerfristig aktuell sind als konkrete Versionen von Programmiersprachen sind IMHO besser angelegtes Geld.
peddy
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BlackJack hat geschrieben:@peddy: Ich sehe es nicht als „ausreichend”, eben weil es kein Python in Python sondern Java in Python ist. Aus dem Buch kann man keine Objektorientierung in Python lernen und OOP ist in einer objektorientierten Programmiersprache irgendwie ziemlich wichtig.
Ich war gerade auf deinen Blog und habe mir deine Meinung zu OOP in diesem Buch durchgelesen. Nach dem was ich heute so gehört habe rutscht die Note für das Buch definitiv ab.
BlackJack hat geschrieben:Dann gibt's noch A Byte Of Python und Think Like a Computer Scientist (Python-Ausgabe), die beide frei auf deutsch erhältlich sein sollten. Wobei letzteres auch nicht unbedingt Python als Fokus hat, dafür aber allgemeine Grundlagen vermittelt.

Grundsätzlich weiss ich nicht ob sich Bücher über „aktuelle” Programmiersprachen wirklich lohnen. Meiner Erfahrung nach bekommt man die meisten Informationen auch im Netz und sie veralten relativ schnell, so dass man nach ein bis zwei Jahren einen teuren Staubfänger im Regal stehen hat. Bücher über Konzepte die etwas längerfristig aktuell sind als konkrete Versionen von Programmiersprachen sind IMHO besser angelegtes Geld.
Vielen Dank für deine Empfehlungen. Ich werde mir beides näher ansehen.
Leonidas
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BlackJack hat geschrieben:Grundsätzlich weiss ich nicht ob sich Bücher über „aktuelle” Programmiersprachen wirklich lohnen. Meiner Erfahrung nach bekommt man die meisten Informationen auch im Netz und sie veralten relativ schnell, so dass man nach ein bis zwei Jahren einen teuren Staubfänger im Regal stehen hat. Bücher über Konzepte die etwas längerfristig aktuell sind als konkrete Versionen von Programmiersprachen sind IMHO besser angelegtes Geld.
Ich würde da zustimmen. Ich denke die frei verfügbaren Online-Ressourcen die im Netz erhältlich sind sind im Fall von Python relativ umfangreich und auch einigermaßen Empfehlenswert. Natürlich kann man sich die auch auf Papier kaufen oder Ausdrucken, wenn man mag. Aber zum Von-vorne-bis-Hinten durchlesen sind die Bücher sowieso nicht gedacht, da lernt man keine Sprache, also für ne Strandlektüre wärs wohl eher nix.
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