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ist das Copyright von Büchern so zu verstehen, dass auch keine kurzen Beispielcodes gepostet werden dürfen, die nur zum Lernen gedacht sind aber ansonsten keinen "wirklichen" Nutzen haben? Falls ja, wie stark müsste man die modifizieren, damit sie sich ausreichend von Original unterscheiden? . Würde es z. B. ausreichen Variablen umzubenennen?
ist das Copyright von Büchern so zu verstehen, dass auch keine kurzen Beispielcodes gepostet werden dürfen, die nur zum Lernen gedacht sind aber ansonsten keinen "wirklichen" Nutzen haben? Falls ja, wie stark müsste man die modifizieren, damit sie sich ausreichend von Original unterscheiden? . Würde es z. B. ausreichen Variablen umzubenennen?
Ich möchte einfach verschiedene Bücher, die ich mir angeschaut habe gegenüberstellen, und am Deutlichsten wird das finde ich mit einem kurzen Schnipsel jeweils.
Erstens: Es gibt in Deutschland kein "Copyright", sondern das Urheberrecht und der Unterschied ist weit mehr als der Name.
Zweitens: Es gibt in Deutschland das Zitatrecht, damit sind kurze Zitate auch ohne Erlaubnis der Urhebers erlaubt.
Je nach dem Umfang deines Vorhabens ist es wohl besser bei den jeweiligen Verlagen anzufragen, ob du Ausschnitte verwenden darfst.
Und zu guter letzt: Ich bin kein Anwalt und wenn du auf Nummer sicher gehen willst, dann frag einen Urheberrechtsanwalt.
@barrio: Quelltext muss eine gewisse geistige Schöpfungshöhe erfüllen, damit er geschützt ist. Wo diese Grenze verläuft kann Dir nicht einmal ein Anwalt sagen, denn im Ernstfall wird so etwas vor Gericht entschieden. Praktisch gesehen würde ich persönlich das Risiko eingehen wenn ich eine Frage zu einem Quelltextbeispiel aus einem Buch habe, das auch zu posten. Denn ich sehe da kein all zu grosses Risiko. Das ist aber eine Entscheidung die jeder für sich treffen muss.
Beispielquelltexte aus Büchern, insbesondere wenn es eher allgemeine Bücher sind, und keine die neuartige von den Autoren entwickelte Algorithmen enthalten, sind ja in der Regel keine neuen, „geheimen”, Quelltexte, sondern Beispiele für bekannte und unter Programmierern allgemein bekannte Ansätze. Da hält sich dann auch die geistige Leistung, die der Autor in den Beispielquelltext stecken musste, in Grenzen. Es hängt natürlich auch vom Gegenstand und Umfang des Quelltextes ab. Ein ``print 'Hallo, Welt!'`` wird ganz sicher keine Probleme bereiten. Wenn über das Buch verteilt als Beispiel eine komplexere Beispielanwendung entwickelt wird, dann könnte das natürlich schon anders aussehen.
Falls es eine Webseite zum Buch gibt, könntest Du schauen ob die Quelltexte dort zum kostenlosen Herunterladen angeboten werden. Dann könntest Du in einer Frage hier einfach darauf verweisen und es kann sich jeder der interessiert ist, selber herunter laden.
Wenn Du einfach nur das Buch nennst und auf ein Beispiel innerhalb des Buchs verweist, beschränkst Du die möglichen Helfer auf die, welche Zugriff auf das Buch haben. Das mag als Notlösung funktionieren, allerdings würde ich dann hoffen, dass jemand von den Helfern Quelltext postet, denn sonst hätten andere Leser nicht so viel von so einem Thema. Zumindest solange sie sich das Buch nicht zulegen.
Bei so etwas wie Buchkritiken gelten noch einmal andere Regeln, denn es gibt auch so etwas wie ein Zitatrecht wenn die wiedergegebenen Stellen als Belege für das eigene Werk verwendet werden.
. Würde es z. B. ausreichen Variablen umzubenennen?
