noisefloor hat geschrieben:In diesem Fall solltest du dich vielleicht in der Tat mal mit einer Nicht-OOP Programmiersprache beschäftigen...
Funktionale Programmierung mit Scala, Erlang oder Haskell ist im Moment so wie so in.
Oder was ganz anderes, wie ein Prototypen-basierter Ansatz wie z.B. Io (Suchbegriff für Google: Io language).
Oh, eine Gelegenheit, ein bisschen zu Klugscheißen
Scala ist objektorientiert und hat Klassen, Prozesse bei Erlang kann man mit Klassen gleichsetzen und es auch als objektorientiert bezeichnen, weil diese Prozesse und ihre Art zu kommunizieren ziemlich genau mit der Vision übereinstimmen, wie sich Alan Kay die Objektorientierung vorgestellt hat (und er hat immerhin diesen Begriff erfunden) und Haskell klassifiziert Typen.
Io (oder das Vorbild Self) haben zwar keine Klassen, sind aber eher objektorientiert als funktional. Zudem war die wichtigste Erkenntnis von Self als die Essenz von Smalltalk, dass Klassen eben auch nur Objekte sind, die eine spezielle Rolle spielen und diese Rollen hat man bei Self in Form von Traits explizit gemacht. Die Denkweise ist aber die selbe, nur die Implementierung ist eine andere. Io hat außerdem wieder das Actor-Modell von Erlang.
Stefan
PS: Wenn dieser Beitrag eine Moral hat, dann diese: Klassifikation ist eine wichtige Form der Abstraktion und wenn diese im Handwerkskoffer eines Softwerkers fehlt, ist das schlecht.