"einfrieren" eines Programms (Persistenz)

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sma
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Gemäß meiner Tradition, heute nichts Sinnvolles zu Diskussionen beitragen zu können, möchte ich kurz darauf hinweisen, dass bereits vor über 30 Jahren Smalltalk die Möglichkeit bot, seinen kompletten Systemzustand einzufrieren (was man in diesem Kontext einen Snapshot nennt) und das System (auch Image genannt) daraus dann einfach das nächste Mal weiterlaufen kann. Tatsächlich war und ist dies der einzige Weg, wie man überhaupt speichern kann, wenn man die Maschine anhalten will.

Ein heutiges tagesaktuelles VisualWorks oder Squeak-System ist immer noch das selbe ursprüngliche Smalltalk-System, das um 1976 herum einmal gestartet wurde. Man hat es vielleicht angehalten und geklont und somit dupliziert, bevor es fortgesetzt wurde, aber es immer noch das *selbe* System, das niemals neu gestartet wurde. Tatsächlich gibt es AFAIK nicht (mehr) das Wissen (oder die Möglichkeit), Squeak oder VisualWorks irgendwie von Grund auf neu zu bootstrappen.

Welches andere Programm läuft (zugegeben mit Unterbrechungen) seit mehr als 30 Jahren, und das auch noch auf völlig unterschiedlichen Maschinen mit völlig geänderter Hardware? Ich finde das faszinierend.

Stefan
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snafu
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Ich finde das ebenfalls interessant, sma. Hast du zu dem Thema vielleicht mal nen Link, wo man Details nachlesen kann?
LiLaLaunebär
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ok, also das mit dem pickling is ja eig ne easy sache, bis auf die tatsache, dass generatoren nicht gepickelt werden können...der link von mkesper war da echt super (eig ja easy zu finden, wenn man weiß wonach mann suchen muss...aber wenn man von der Thematik so wie ich 0 plan hat...)
es wird aber auf grund der tatsache, dass Python in der version 2.x keine generatoren picklen kann, ein langer, langer, steiniger weg werden...
die thematik mit der virtuellen maschine ist in diesem fall leider nicht praktikabel.
sma
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snafu hat geschrieben:Ich finde das ebenfalls interessant, sma. Hast du zu dem Thema vielleicht mal nen Link, wo man Details nachlesen kann?
Damit kann ich leider so nicht direkt dienen. Was genau willst du nachlesen? Vielleicht fällt mir dann etwas ein. Smalltalk benutzt seit je eine virtuelle Maschine (und Peter Deutsch hatte dafür dann den just-in-time-Compiler erfunden, noch bevor es Java und den Begriff überhaupt gab), die es einfach macht, das System anzuhalten und fortzusetzen. Schwierigkeit ist nur, den Systemzustand bei Nutzung externer Ressourcen wie Dateien, Sockets usw. herzustellen. Da stößt man natürlich an Grenzen.

Stefan
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snafu
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Das meinte ich:
sma hat geschrieben:Ein heutiges tagesaktuelles VisualWorks oder Squeak-System ist immer noch das selbe ursprüngliche Smalltalk-System, das um 1976 herum einmal gestartet wurde. Man hat es vielleicht angehalten und geklont und somit dupliziert, bevor es fortgesetzt wurde, aber es immer noch das *selbe* System, das niemals neu gestartet wurde.
Aber ehrlich gesagt, inzwischen finde ich das gar nicht mehr so interessant. War wohl nur so eine Laune in dem Moment. :lol:
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