Wäre doch eine gute Strategie, um die Leute in Richtung 3.x zu stoßen (vorausgesetzt, diese wird eher schneller als langsamer).hendrikS hat geschrieben:Wird 2.7 eigentlich noch langsamer als 2.6?
Stefan
Die Frage von hendrikS dürfte vor dem Hintergrund seiner aktuellen (unangenehmen) Erfahrungen mit der Geschwindigkeit von 2.6 im Vergleich zu 2.5 auf den SPOJ-Rechnern zu verstehen sein: Da wurde vor ein paar Tagen auf 2.6 upgedatet und seitdem lässt sich erstens psyco nicht mehr nutzen und zweitens ist 2.6 je nach Algorithmus erheblich (meist aber nur ein wenig) langsamer als der gleiche Code unter 2.5. Da NumPy dort nicht verwendbar ist, es für die Lösung der Problemstellungen Zeitlimits gibt, die sich in der Regel an Sprachen wie C/C++ orientieren und man es teils mit enormen Mengen an I/O zu tun hat, lassen sich zahlreiche Aufgabenstellungen von SPOJ nunmehr mit Python schlichtweg überhaupt nicht mehr lösen und das ist frustrierend ...snafu hat geschrieben:Meistens fallen Pythons Geschwindigkeitsdefizite doch gar nicht auf. Und für komplizierte Berechnungen eignet sich bekanntlich NumPy ganz gut.
Mit Sicherheit. Allerdings sollte es dich nicht wundern, wenn die reine Laufzeitgeschwindigkeit nicht im Vordergrund steht. CPython ist nun mal per se schon nicht schnell, insofern ist es nur verständlich, wenn der Fokus der Entwicklung nicht auf der Laufzeitgeschwindigkeit des Interpreters liegt. Schließlich hat insbesondere die Standardbibliothek genug Ecken und Kanten, die bei der täglichen Arbeit mehr stören als die Laufzeitgeschwindigkeit.hendrikS hat geschrieben:Machen die Python Entwickler eigentlich Tests hinsichtlich Performance?
So? Wo siehst Du denn da einen allgemeinen Trend?Selbst alle grossen komerziellen Anbieter von Software haben doch inzwischen erkannt, dass Geschwindigkeit/Zeit ein Faktor ist. Schade, dass dieser Trend bei Python noch nicht angekommen ist.
Na zumindest bei den Webbrowsern war das Thema Speed zuletzt akut. Und es gibt, denke ich, bei allen wirklich Bemühungen hier schneller zu werden. Ebenso bei den OS. Soweit ich weis, war oder ist das bei MS ein Thema für das neue Windows.lunar hat geschrieben:So? Wo siehst Du denn da einen allgemeinen Trend?
Das ist aber doch eher eine Frage der Effizienz von Algorithmen oder der Verwendung von besseren (weil eben effizienteren Bibliotheken). Der neue Chrome Browser hat angeblich viel durch eine bessere JavaScript-Engines an Speed gewonnen. Ich denke nicht, dass google dort einfach die zugrunde liegende Programmiersprache ausgetauscht hathendrikS hat geschrieben:Na zumindest bei den Webbrowsern war das Thema Speed zuletzt akut.lunar hat geschrieben:So? Wo siehst Du denn da einen allgemeinen Trend?
Ich habe hier ein Windows 7 mal installiert, um die Gerüchte zu prüfen (ende der Woche wirds plattgemacht und durch ein Linux ersetzt) und ich finde es nicht schneller als etwa XP. Es hat sicherlich weniger Bloat als Vista, wodurch es sich weniger träge anfühlt, aber subjektiv ist es wohl nur deswegen schnell weil frisch installiert.hendrikS hat geschrieben:Und es gibt, denke ich, bei allen wirklich Bemühungen hier schneller zu werden. Ebenso bei den OS. Soweit ich weis, war oder ist das bei MS ein Thema für das neue Windows.
Ich habe mal ein bisschen experimentiert und dabei ist u.a. folgendes herausgekommen:hendrikS hat geschrieben:Ja, hier http://www.spoj.pl/forum/viewtopic.php? ... e76784ef08
stehen die Fakten. Und ich war speziell über die 78 Prozent fast schon schockiert. 2.6 hat doch eigentlich nur geringfügige Änderungen.
Aber...sma hat geschrieben:Wer's schneller haben will, soll seine Sachen mit JavaScript schreiben. Auch 'ne schöne Sprache. Noch ein bisschen wenig Batterien dabei, aber ich sage nur Narwhal und Jack bzw. JSGI.
Nö! KDE und Gnome beweisen doch grad, dass man auch GUIs mit JS erstellen kann. Plasmoide (KDE) lassen sich damit bereits entwickeln, bei Gnome entwicklen sie die neue Gnome-Shell für die 3.xer Serie in JS. Unlängst erschien auch ein Plugin für den Firefox, der es Usern ermöglichen soll, komplette Addons in JS zu entwickeln.BlackVivi hat geschrieben:Aber...sma hat geschrieben:Wer's schneller haben will, soll seine Sachen mit JavaScript schreiben. Auch 'ne schöne Sprache. Noch ein bisschen wenig Batterien dabei, aber ich sage nur Narwhal und Jack bzw. JSGI.
1. Wie schreibt man Desktopapplikationen in Javascript? Die Leute benötigen ja dann immer einen Browser.
Mhm... kannte ich gar nicht.Hyperion hat geschrieben:Nö! KDE und Gnome beweisen doch grad, dass man auch GUIs mit JS erstellen kann. Plasmoide (KDE) lassen sich damit bereits entwickeln, bei Gnome entwicklen sie die neue Gnome-Shell für die 3.xer Serie in JS. Unlängst erschien auch ein Plugin für den Firefox, der es Usern ermöglichen soll, komplette Addons in JS zu entwickeln.
pypy? Einen Faktor 10 haben sie in Spezialfällen zumindest schonmal rausgeholt. Und das es in Python implementiert ist macht es nicht gerade unsympathischer.sma hat geschrieben:Wie auch immer, nur wünschen macht Python nicht schneller, und außer den Google-Leuten, die an Unloaden Swallow arbeiten, sind alle anderen mir bekannten Projekte mit anderen Sprachen unterwegs. Schade eigentlich.
Desktopanwendungen z.B. mit Hilfe von AIR oder Titanium. Opera kann's mittels Widgets auch. Doch auch Firefox und Chrome entwickeln sich weiter und haben viel versprechende Plugin-Schnittstellen, die nicht mehr so ein Krampf sind wie die jetzigen Extensions von Firefox. Und der Mac hat sein Dashboard. Wer will, kann sich natürlich auch einfach SpiderMonkey oder V8 nehmen und mit ein bisschen C-Anbindung so loslegen. Diese Arbeit haben aber die oben genannten Projekte ja schon alle gemacht.BlackVivi hat geschrieben:1. Wie schreibt man Desktopapplikationen in Javascript? Die Leute benötigen ja dann immer einen Browser.
2. Wer sagt, dass sie eine schnelle Version des JS-Intepreters benutzen? Das garantiert ja niemand...