@ichbinsisyphos: Aha, Physiker, der von Leuten die selber nie richtig Programmieren gelernt haben ein Gemisch aus C und C++, zwei sehr verschiedenen Sprachen, gezeigt bekommen hat. Und dann Informatikstudienanfängern Tipps gibt. Argh!
Ich habe selber schon Programme von Physikern gesehen. Da ist es teilweise wichtig, dass man sich wirklich gut mit der Hardware auskennt, die Speicherarchitektur kennt, um Fortran-Code zu schreiben, der bei grossen Datenmengen möglichst wenig "cache misses" verursacht, und die Fliesskommaberechnungen so zu anzuordnen, dass die Rechenungenauigkeiten möglichst klein bleiben. Und nun überleg mal bitte für wieviel Prozent der Software auf diesem Planeten dieses ganze Spezialwissen und die absolute Kontrolle über jedes Prozessorregister nötig ist!? Und wieviel Software von einer abstrakteren Sicht profitiert, die grössere, wartbarere, und stabilere Systeme erlaubt.
Das Problem bei C++ ist ja nicht, dass man sich mit der Hardware und der weitreichenden Kontrolle auseinandersetzen *kann*, sondern dass man es *muss*. Zeit die dabei draufgeht, geht einem vom Lösen des eigentlichen Problems ab.
Warum Python?
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Fällt dir auf das wir einer Meinung sind? Die Sache hat einfach zwei Seiten, die man für sich abwägen sollte.BlackJack hat geschrieben:@ichbinsisyphos: Aha, Physiker, der von Leuten die selber nie richtig Programmieren gelernt haben ein Gemisch aus C und C++, zwei sehr verschiedenen Sprachen, gezeigt bekommen hat. Und dann Informatikstudienanfängern Tipps gibt. Argh!
Ich habe selber schon Programme von Physikern gesehen. Da ist es teilweise wichtig, dass man sich wirklich gut mit der Hardware auskennt, die Speicherarchitektur kennt, um Fortran-Code zu schreiben, der bei grossen Datenmengen möglichst wenig "cache misses" verursacht, und die Fliesskommaberechnungen so zu anzuordnen, dass die Rechenungenauigkeiten möglichst klein bleiben. Und nun überleg mal bitte für wieviel Prozent der Software auf diesem Planeten dieses ganze Spezialwissen und die absolute Kontrolle über jedes Prozessorregister nötig ist!? Und wieviel Software von einer abstrakteren Sicht profitiert, die grössere, wartbarere, und stabilere Systeme erlaubt.
Das Problem bei C++ ist ja nicht, dass man sich mit der Hardware und der weitreichenden Kontrolle auseinandersetzen *kann*, sondern dass man es *muss*. Zeit die dabei draufgeht, geht einem vom Lösen des eigentlichen Problems ab.
Aber bitte erinner mich nicht an Fortran
- birkenfeld
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Das tut mir leid für dich.BlackJack hat geschrieben:Ich habe selber schon Programme von Physikern gesehen.