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An alle Schüler und Studenten mit Informatikproblemen

Verfasst: Samstag 12. Juni 2004, 23:29
von Dookie
Hallo,

leider kommt es immer wieder vor, daß hier manche glauben, wir würden ihre Hausaufgaben lösen. Dafür ist dieses Forum echt nicht gedacht. Wenn einer bei einem Problem Hilfe braucht, geben wir gerne Hilfestellung, aber wenn hier Leute her kommen, die weder von Programmierung noch von Python eine Ahnung haben und glauben wir würden Ihnen fertige Lösungen liefern, so sind die hier falsch!


Gruß

Dookie

Verfasst: Sonntag 13. Juni 2004, 10:40
von fs111
Sehr gut, dass Du mal ein Machtwort dazu sagst! Ich kann das nur unterstützen, wie Du ja sicherlich an ein paar meiner Postings ablesen konntest.

Grüße fs111

Student

Verfasst: Freitag 9. Juli 2004, 11:44
von Leonidas
Ach, nutzen die Informatikstudenten Python? Ich dachte die Unis legen mehr Wert auf Java.

Verfasst: Mittwoch 1. September 2004, 20:51
von Aron Squander
Soll vorkommen, meist eher für Projekte und so weiter. An der Uni Mainz wird (zumindest wahrscheinlich) Java jetzt im Winter als Primärsprache eingeführt, auch so zum lernen von Basics und so weiter... :roll:

Aron

Verfasst: Donnerstag 2. September 2004, 11:01
von reggid
Ich finde es auch sinnvoller, Java zu nutzen, da es mehr verlangt wird und Python nunmal eine Scriptsprache ist, die gut zum Prototyping benutzt werden kann, aber viele Projekte lassen sich besser in Java und Co realisieren! Natürlich gibt es auch Projekte in Python und Python ist auch eine gute Programmiersprache und Google wäre ohne Python nichts, aber de Facto ist es doch so, das Java mehr verwendet wird und da muss es ja auch Gründe für geben!
Nichts destotrotz liebe ich Python :lol:

Verfasst: Donnerstag 2. September 2004, 13:19
von Leonidas
Tja, um ehrlich zu sein, trotz der Unmengen von Java Büchern gibt es relativ wenige Java programme. Also im Programme/Bücher verhältniss ist Python irgendwie besser.

Verfasst: Donnerstag 2. September 2004, 19:15
von fs111
Leonidas hat geschrieben:Tja, um ehrlich zu sein, trotz der Unmengen von Java Büchern gibt es relativ wenige Java programme. Also im Programme/Bücher verhältniss ist Python irgendwie besser.
Der Anschein entsteht, das liegt aber daran, dass Java meist im Hintergrund und auf ganz dicken Eisen läuft, und nicht als buntes Klicktool zu Hause, wie z.B. hier: http://pages.ebay.de/ebay_SUN.html

fs111

Verfasst: Freitag 3. September 2004, 06:56
von Leonidas
Trotzdem sind die meisten Bücher über J2SE nicht EE (Aber es gibt mehr EE Bücher als Python).

Verfasst: Dienstag 7. September 2004, 18:12
von david_
also ein algorithmus hat eine bestimme komplexitaet die man, egal welche sprache man benutzt, nicht verringern kann. wen wundert es dann wenn man zu lernzwecken eine immerhin syntaktisch angenehme sprache verwendet um schnell zum eingentlichen problem vorzudringen?

Verfasst: Mittwoch 8. September 2004, 09:49
von Leonidas
Stimmt, die meisten Sprachen haben zu viel Zeichen Overhead um zum eigentlichen Problem (das gelöst werden soll) zu kommen. Siehe Java vs. Python vergleich (irgendwo auf python.org ist der link)

Re: An alle Informatikstudenten

Verfasst: Montag 1. November 2004, 15:29
von za0
Mahlzeit,
Dookie hat geschrieben:Hallo,

leider kommt es immer wieder vor, daß hier manche glauben, wir würden ihre Hausaufgaben lösen. Dafür ist dieses Forum echt nicht gedacht. Wenn einer bei einem Problem Hilfe braucht, geben wir gerne Hilfestellung, aber wenn hier Leute her kommen, die weder von Programmierung noch von Python eine Ahnung haben und glauben wir würden Ihnen fertige Lösungen liefern, so sind die hier falsch!


Gruß

Dookie
da stimme ich voll zu. "Hausaufgaben" sind dazu da um den Stoff zu üben, damit man ihn beherrscht. Aber im Endeffekt werden solche "Lutscher" sehen was sie davon haben: spätestens wenn Sie die Klausur über das Thema schreiben, werden sie merken, wie richtig es gewesen ist, die Aufgaben von anderen lösen zu lassen und was SIE im Endeffekt davon haben.

Grüße

za0

Verfasst: Freitag 31. Dezember 2004, 15:44
von mrpac
reggid hat geschrieben:Ich finde es auch sinnvoller, Java zu nutzen, da es mehr verlangt wird und Python nunmal eine Scriptsprache ist
Naja, das finde ich nicht. Gerade Universitäten sollten neue Sachen machen/ausprobieren. Wenn nicht die Unis wo dann?

Während des Studiums soll ja den Studenten verschiedene Programmiersprachen Paradigmen beigebracht werden und da bietet sich Python besonders an da man an einer Sprache die Unterschiede viel besser / schneller verstehen kann als für die verschiedenen Paradigmen jeweils eine neue beigebracht zu bekommen. Besonders im Bereich Algorithmen und Datenstrukturen ist Python sehr gut einzusetzen da man durch die gut lesbare Syntax schnell das Wesentliche erkennt und nicht mit Sachen wie Speichermanagement abgelenkt wird. Nur leider haftet an Python der Begriff Skriptsprache was bei einigen dazu führt an Windows batch Dateien / Unix shell scripts zu denken und deswegen Python gleich auszuschliessen (das ist jetzt nicht auf Poster hier bezogen sondern an Leute aus meinem Bekanntenkreis).

hochschule...

Verfasst: Mittwoch 9. März 2005, 22:07
von pascal
Hi,

ich kann bestätigen, dass an den Hochschulen meist großen Wert auf Java (J2SE), C++ gelegt wird. Evtl. gibt es als Wahlpflichtfächer C# und Perl ... Vermeindlichen "Exoten" wie Python wird hierbei wenig Beachtung geschenkt..eigentlich schade, wird es doch momentan vermehrt auch in Projekten nachgefragt. Das selbe ist bei SAP und im Speziellen ABAP zu beobachten... zunehmende Nachfrage in der Wirtschaft, jedoch noch keine angemessene Berücksichtigung in den Lehrplänen.

solong..

Grüße,

Pascal

P.S. Wie Ihr auch meinem Posting im Forum entnehmen könnt, bin ich gerade auf der Suche nach Python-Entwicklern für ein Projekt in Karlsruhe. Laufzeit ca. >=4Monate; Start asap (ab ca. 01.04.)
Für nähere Infos mail2: pascal.kopp@univativ.de

Verfasst: Donnerstag 10. März 2005, 08:44
von jens
Tja, die Mühlen der Hochschulen in Deutschland mahlen langsam... Mag sein, das einige Lehrbeauftragte in den Informatikstudiengänge Python kennen... Aber bis das zu einem Prof. vordringt dauert es eine Weile und bis die auf die Idee kommen darüber einen Kurs zu machen dauert es noch mehr...

Verfasst: Donnerstag 10. März 2005, 23:54
von BlackJack
Ich denke viele wollen Python nicht benutzen weil man damit die Datenkapselung bei OOP zum Beispiel nicht so gut erklären kann. Wenn man die Daten nicht mit ``private`` oder ``protected`` wirklich hart schützen kann oder die Zugriffe mit Interfaces einschränken kann, dann ist die Sprache irgendwie unsauber. Überhaupt: OOP und nicht OOP zu mixen ist doch toootaaal igitt. ;-)

Und Informatik als Studienfach hat viel mit Mathematik zu tun: wenn nicht alles einen statischen Typ hat und im Quelltext schon wohldefiniert ist, dann kann man die Korrektheit doch gar nicht beweisen.

Nicht zuletzt gibt es dann noch den "Markt". Sun hat viel in Java investiert und Microsoft versucht jetzt C# in die Lehre zu "drücken". "Python-Überzeugungsarbeit" muss von unten kommen, entweder Studenten oder einzelne Dozenten die es mal irgendwo einsetzen. Da steht jedenfalls kein Multimillionen-Dollar-Konzern dahinter.

Verfasst: Freitag 11. März 2005, 13:29
von Leonidas
Ich finde aber so Projekte für Studenten, wo sie ihre Sprache frei wählen können, auch schon als kleinen Sieg.

An sich ist das konzept von hertem OOP Schutz ganz okay, aber wenn man sich die OOP Implementation von Python ansieht ist das auch so ganz ok, hat manchmal sogar grandiose Vorteile.

Und zu OOP zu zwingen wie Java es tut finde ich nicht wirklich gut, denn einige Sachen lassen sich einfach besser ohne OOP machen, so dass das in OOP gekapselt einfach künstlich wirkt.

Verfasst: Montag 28. März 2005, 16:17
von Mickey
An der Uni-Frankfurt benutzen einige Professuren schon seit Jahren Python als Einsteigersprache für die Diplom-Informatiker-Ausbildung. Wir haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

Verfasst: Donnerstag 28. April 2005, 18:32
von ugh_bough
Hi.

Das wollte ich auch grade sagen. Bin nämlich in dem Kurs. Die Sprache wird direkt im Grundstudium eingebracht. In einem Praktikum wird nicht nur drüber gesprochen, sondern auch die Anwendung geübt.

mfG
ugh_bough

Verfasst: Donnerstag 29. September 2005, 22:57
von Gi
Also ich (auch Informatikstudi) habe noch keine Erfahrungen mit Python. Letztens habe ich jedoch gelesen, Python wäre aufgrund seiner Einfachheit vorteilhaft. Begründung war, dies würde rein wirtschaftlich gesehen in weniger Arbeitszeit zu mehr gelösten Programmierproblemen führen. (der Wortlaut war anders, aber sinngemäß)
Ich habe nun einen kurzen Blick in Python bei Wikipedia gewagt, und konnte den Code eigentlich mit meinen C bzw. Java Vorkenntnissen ganz gut verstehen. Im hinblick auf Teamwork und stetig leistungsfähigere Computer glaube ich, das die obige Aussage bezüglich der Wirtschaftlichkeit Sinn macht!

Einzig die Tatsache, dass Python ein Interpreter ist hält mich noch etwas zurück mich näher damit zu beschäftigen. Nutzen würde ich Python weitgehend fürs Internet, wie seht ihr da die Vor- bzw. Nachteile zum Beispiel im Bezug auf PHP?

Freue mich auf jeden, der mich überzeugt ;-)!

Gruß Guido

Verfasst: Freitag 30. September 2005, 09:26
von jens
Ich selber habe keine richtigen Erfahrungen mit PHP... Wenn man allerdings sich anderen PHP Code anschaut, dann sieht's immer etwas aufwendiger in der Syntax aus. Zwar nicht so extrem wie bei Perl, aber auch nicht so klar, wie Python.
Ansonsten gilt PHP allgemein als nicht sehr gut konzeptioniert.

Schau auch mal in die FAQ: Welche Vor- und Nachteile hat Python?