Dem stimme ich voll und ganz zu. Diese Problemlösungskompetenz zu entwickeln ist das, was ich am Informatik-Unterricht als am Wertvollsten ansehen. Und es ist auch das, woran die meisten zu meiner Zeit scheiterten. Tiefe Einblicke in die Informatik oder auch nur eine bestimmte Sprache lassen sich in der eher knappen Zeit ohnehin nicht vermitteln.lunar hat geschrieben: Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus erachte ich es sogar für sinnvoll, an Schulen anfangs völlig auf "echte" Programmiersprachen zu verzichten, und lieber mit etwas wie "Robot Karol" zu beginnen. Denn meist muss man erstmal "Problem lösen" unterrichten, bevor man sich dem "Programmieren" widmen kann.
Was ich noch wichtig finde: Ein BWLer, der in der Schule mal Informatik hatte, hat zumindest ne dumpfe Ahnung, wovon ich als Informatiker spreche und vor welchen Problemen ich stehe. Er muß es gar nicht beherrschen, aber es zumindest mal versucht zu haben erweitert den Horizont beträchtlich. Die Wahl der Programmiersprache ist in diesem Zusammenhang irrelevant. Zumal in jeder Nische der Informatik andere Sprachen bevorzugt werden. Aber wer weiß in Schulzeiten schon, in welcher Nische er landen wird?