filesystem mounten

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lunar

Gute Kompression widerspricht wahlfreiem Zugriff. Je größer das Wörterbuch eines Kompressionsalgorithmus, d.h. je mehr Daten der Algorithmus auf einmal in die Kompression einbezieht, desto effizienter ist die Kompression. Das führt aber im Umkehrschluss dazu, dass man auch nur größere Dateienblöcke entpacken kann. Dazu kommt bei den heute verbreiteten Verfahren wie deflate, dass sie bei sich wiederholenden Datenblöcke mit Referenzen arbeiten. Man muss also zwangsläufig größere Teile entpacken, um einen bestimmten Teil der Datei zu lesen.

Am einfachsten wäre es wohl, einfach zip zu nutzen. Das ermöglicht zwar auch keinen wahlfreien Zugriff, aber im Gegensatz zu GNU Tar werden die Dateien erst komprimiert und dann archiviert. Man kann also eine Datei allein auslesen.
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roschi
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Leonidas hat geschrieben:Würde es nicht reichen, die NTFS-Kompression einzuschalten?
nein, das soll ja nicht unbedingt auf ntfs-partitionen gespeichert werden.

lg
roschi

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@lunar:
ich wollte das eigendlich vermeiden...
aber wenn es nicht anders geht...
dann brauche ich noch eine moeglichkeit unter windows gzip/zip-files zu mounten - aber das wird es ja wohl geben, zumal ich bestimmt nicht der erste bin, der danach sucht.
[/edit]

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gibt es eine quelloffene alternative zu 'Pismo File Mount'?
außerdem: wie kann ich das unter linux bewerkstelligen? sollte ich dort 'AVFS' nutzen? wie mache ich das?
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[size=117]Fuer Alle, die in Python einsteigen wollen, kann ich das Buch [url=http://abop-german.berlios.de/]A Byte of Python[/url] nur waermstens empfehlen![/size]
farid
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Wie schon erwaehnt, kann man unter Linux loop benutzen. Unter FreeBSD, kann man sowas mit mdconfig machen:

http://www.freebsd.org/cgi/man.cgi?quer ... ormat=html

Das erzeugt in beiden Faellen ein block device, das man entweder direkt (wenn das OS es unterstuetzt) oder mittels FUSE (das weitere Filesysteme in user space realisiert) mounten kann.

Danach kann man das gemountete Verzeichnis per Samba exportieren und in Windows einhaengen.

Es gibt sicher auch Moeglichkeiten, virtuelle Laufwerke in Windows zu erzeugen. Aber das ist etwas fuer (Windows-)Treiberprogrammierer. Vielleicht gibt's Beispiele im WDK? (C Programmierung erforderlich!)

http://www.microsoft.com/whdc/devtools/wdk/default.mspx
lunar

farid hat geschrieben:Das erzeugt in beiden Faellen ein block device, das man entweder direkt (wenn das OS es unterstuetzt) oder mittels FUSE (das weitere Filesysteme in user space realisiert) mounten kann.
Fuse Treiber laufen im Userspace und haben folglich wie jedes andere Userspace-Programm auch normalen Zugriff auf das Dateisystem. Daher ist für FUSE kein Loopback-Device erforderlich.
farid
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lunar hat geschrieben:Fuse Treiber laufen im Userspace und haben folglich wie jedes andere Userspace-Programm auch normalen Zugriff auf das Dateisystem. Daher ist für FUSE kein Loopback-Device erforderlich.
Du hast recht: der Umweg ueber ein block device / loopback device um auf eine image Datei zuzugreifen, muss nicht unbedingt sein. FUSE braucht bloss ein Kernel-Modul als hook ins VFS.

Gibt's eigentlich ein FUSE-Modul/Treiber fuer Windows? Das waere sicher ganz praktisch.
lunar

farid hat geschrieben:Gibt's eigentlich ein FUSE-Modul/Treiber fuer Windows? Das waere sicher ganz praktisch.
ack, aber kompatibel zum Linux-FUSE wäre das dann sicherlich nicht. Dafür sind die technischen Unterschiede viel zu groß. Ob es sowas gibt ... keine Ahnung.
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roschi
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hallo!

es tut mir leid, das ich solange nicht geantwortet habe.

aber nun zu euren antworten:
um die devices unter windows einzubinden nehme ich nun 'Pismo File Mount Audit Package'.
fuer linux werde ich mir fuer eure vorschlaege noch anleitungen suchen.

ein riesen großes dankeschoen !

lg
roschi

PS: kann mir jemand sagen, wie ich dateien mit 'zipfile' archiviere, ohne dabei ihre attribute (wie versteckt, schreibgeschuetzt etc.) zu vernichten? außerdem moechte ich die dateien spaeter wieder auspacken, und sie sollen noch ihre attribute haben.
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