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Verfasst: Freitag 13. Juni 2008, 10:32
von keppla
da.dom hat geschrieben:uff und der Unterschied liegt wo?
Praktisch gesagt, alles was auf der rechten seine einer Zuweisung stehen kann, ist eine expression.
Ausnahme/Mehrdeutigkeit ist das if, als if,elif,else ists ein Statement, als = a if b else c eine expression.

Verfasst: Freitag 13. Juni 2008, 10:33
von mitsuhiko
da.dom hat geschrieben:uff und der Unterschied liegt wo?
Expressions geben was zurück. Und wenn es nur None ist. 1 + 1 gibt zb 2 zurück. int("42") gibt einen integer zurück, dict.update() verändert ein dict und gibt zumindest None zurück.

print kann nix zurückgeben, das ist ein Statement. wenn du "foo = print 42" machst bekommst du einen SyntaxError.

Verfasst: Freitag 13. Juni 2008, 10:34
von Leonidas
da.dom hat geschrieben:uff und der Unterschied liegt wo?
Dass die Statements Keywords sind und du keine Objekte an ``print`` etc. binden kannst. Noch dazu haben Statements keinen Rückgabewert. Also Programmieranfänger ist der Unterschied zwischen Statement und Expression nicht besonders relevant, auch später ändert es sich nicht sonderlich.

Verfasst: Freitag 13. Juni 2008, 14:12
von birkenfeld
Statements geben keinen Wert zurück und können damit nicht Teil einer Expression sein.

Stell dir ein Python-Modul zusammengesetzt aus Statements vor, die beim Import oder direktem Ausführen eines nach dem anderen ausgeführt werden. Manche Statements, wie def, class, if oder with, enthalten (im Quellcode eingerückte) Blöcke mit Unterstatements, sog. Suiten. Fast alle Statements (außer z.b. pass) enthalten darüberhinaus auch Expressions, die als Teil der Ausführung des Statements ausgewertet werden.

Nicht jedes Statement muss übrigens mit einem Schlüsselwort eingeleitet werden -- eine Zuweisung ist auch ein Statement.

Und damit du auch so etwas problemlos schreiben kannst:

Code: Alles auswählen

def foo():
    "Docstring"
ist auch jede Expression für sich alleine ein gültiges Statement.

Verfasst: Montag 16. Juni 2008, 09:53
von da.dom
HuHu..

erst mal danke für die vielen Antworten, in dem Fall sehe ich jetzt etwas klarer...ein Problem stellt sich bei meinem "komplexer" werdenden Übungen aber:

Code: Alles auswählen

map={1337:"leet",abc:123,123:XXX}
                  
#der Code der als String ausgeführt werden soll:    
print len(map)      
bei meinen Einzeilern was das bisher kein problem, aber wie lasse ich einen String interpretieren, der auf Variablen zugreift die vorher definiert wurden? Vorher ebenfalls durch eval ausführen kann ich ja nicht (map=.... ist ja ein Statement aber keine Expression (richtig :) ?))

Grüße
D

Verfasst: Montag 16. Juni 2008, 10:04
von keppla
bei meinen Einzeilern was das bisher kein problem, aber wie lasse ich einen String interpretieren, der auf Variablen zugreift die vorher definiert wurden?
indem du sie bei eval als dictionaries mitgibst (2. und 3. parameter).

Verfasst: Montag 16. Juni 2008, 10:13
von da.dom
Wollte meinen Beitrag gerade noch editieren, weil folgendes Beispiel geht antürlich wenn ich es hintereinander weg schreibe:

Code: Alles auswählen

x=10
print eval('x+5')
Bei mir werden die "eval" aber ja durch ein externe Programm erzeugt, was die Python Datei nur einließt, und darum natürlich keinen Zugriff auf die vorher erzeugten Instanzen hat.
keppla hat geschrieben:
bei meinen Einzeilern was das bisher kein problem, aber wie lasse ich einen String interpretieren, der auf Variablen zugreift die vorher definiert wurden?
indem du sie bei eval als dictionaries mitgibst (2. und 3. parameter).
So gehts :) hatte es in der API scheinbar überlesen, obwohl ich bei meiner Lern-Lektüre gerade exakt an der Stelle bei "dictionaries" angekommen bin :)

Jetzt muss ich nur noch sehen ob ich das ganze auch einbaue, mein eigentlich Mini-Parser-Programm artet so langsam aber sicher etwas aus :)

Danke erst mal bis hierhin

Grüße
D

Verfasst: Montag 16. Juni 2008, 10:20
von mitsuhiko
Suchst du vielleicht sowas?

Code: Alles auswählen

exec "print a + b" in {'a': 23, 'b': 42}

Verfasst: Montag 16. Juni 2008, 11:18
von da.dom
mitsuhiko hat geschrieben:Suchst du vielleicht sowas?

Code: Alles auswählen

exec "print a + b" in {'a': 23, 'b': 42}
ach du grüne neune...das geht ja...sehr schick.

*schwindeligWerd* ich seh schon hab noch einen langen Weg vor mir bis ich behaupten kann das ich ein bisschen Pyhton beherrsche :/

Danke für die Variante...
D

Verfasst: Montag 16. Juni 2008, 11:54
von mitsuhiko
da.dom hat geschrieben:*schwindeligWerd* ich seh schon hab noch einen langen Weg vor mir bis ich behaupten kann das ich ein bisschen Pyhton beherrsche :/
Spielt doch keine Rolle. Das tolle an Python ist doch gerade, dass man mit wenig Wissen schon weit kommt und immer was neues entdecken kann :-)

Verfasst: Montag 16. Juni 2008, 12:48
von da.dom
das hört sich gut an :) werde dann erst mal mein Galileo OpenBook weiterlesen, fand ich für dein grundierten Einstieg ganz gut....

Verfasst: Montag 16. Juni 2008, 13:00
von EyDu
da.dom hat geschrieben:das hört sich gut an :) werde dann erst mal mein Galileo OpenBook weiterlesen, fand ich für dein grundierten Einstieg ganz gut....
Herzlichen Glückwunsch, dann kannst du jetzt Java in Python programmieren :( Über die vorherschende Meinug über das Buch in diesem Forum muss glaube ich nichts weiter gesagt werden.

Verfasst: Montag 16. Juni 2008, 13:10
von da.dom
EyDu hat geschrieben:
da.dom hat geschrieben:das hört sich gut an :) werde dann erst mal mein Galileo OpenBook weiterlesen, fand ich für dein grundierten Einstieg ganz gut....
Herzlichen Glückwunsch, dann kannst du jetzt Java in Python programmieren :( Über die vorherschende Meinug über das Buch in diesem Forum muss glaube ich nichts weiter gesagt werden.
Für mich scheinbar schon ... warum Java in Python, was ist an Java so schlecht? Das Buch für den Einstieg nicht empfehlenswert?

Verfasst: Montag 16. Juni 2008, 13:14
von BlackVivi
da.dom hat geschrieben:
EyDu hat geschrieben:
da.dom hat geschrieben:das hört sich gut an :) werde dann erst mal mein Galileo OpenBook weiterlesen, fand ich für dein grundierten Einstieg ganz gut....
Herzlichen Glückwunsch, dann kannst du jetzt Java in Python programmieren :( Über die vorherschende Meinug über das Buch in diesem Forum muss glaube ich nichts weiter gesagt werden.
Für mich scheinbar schon ... warum Java in Python, was ist an Java so schlecht? Das Buch für den Einstieg nicht empfehlenswert?
Java? Bevor'n Flamewar ausbricht:

An Java ist nichts schlecht... Wenn man in Java programmieren will. Wenn man in Python programmieren will... Ist man in Rom, mach's wie die Römer.

Verfasst: Montag 16. Juni 2008, 13:21
von da.dom
Ich komme zufällig aus der Java Ecke :) darum wäre ich wohl nie darauf gekommen das etwas schlechtes daran wäre es in python ähnlich zu machen... also lieber Finger weg von dem Galileo Buch? Hatte bisher ein sehr gutes Gefühl bei der Lektüre (bin allerdings auch erst bei "9 Benutzerinteraktion und Dateizugriff")...

Verfasst: Montag 16. Juni 2008, 13:54
von BlackVivi
da.dom hat geschrieben:Ich komme zufällig aus der Java Ecke :) darum wäre ich wohl nie darauf gekommen das etwas schlechtes daran wäre es in python ähnlich zu machen... also lieber Finger weg von dem Galileo Buch? Hatte bisher ein sehr gutes Gefühl bei der Lektüre (bin allerdings auch erst bei "9 Benutzerinteraktion und Dateizugriff")...
Jap, feiii böses Buch. Such einfach im Forum nach "Galileocomputing + python" oder nach dem Buchtitel...

Dive into python find ich toll... oder einfach das offizielle Tut ;3

Verfasst: Montag 16. Juni 2008, 13:58
von BlackJack
Zumindest was die Autoren über Objektorientierung vom Stapel lassen taugt aus Python-Sicht nicht viel, und zeigt eher wie man es in Python nicht machen sollte. Das ist auch nicht "Java", weil man sich auch in Java nicht auf Destruktoren verlassen kann, die Autoren aber fröhlich `__del__()` erklären und verwenden, ohne den Hinweis, dass man das nicht wirklich verwenden kann/sollte. Das Pendant zu `__del__()` heisst in Java `finalize()`.

Verfasst: Montag 16. Juni 2008, 14:17
von Leonidas
Bei Modulen haben sie einfach eine Unterteilung der Module in zwei Arten erfunden, die es so nicht gibt.

Verfasst: Montag 16. Juni 2008, 15:00
von da.dom
mhh das ist ja schade, das sie mit dem Buch so daneben gehauen habe...ist das Buch denn zu 100% nicht zu gebrauchen und der Leser als angehender (möchtergern) PythonProgrammier hoffnungslos verloren mit dieser Lektüre oder nur in bestimmten Bereichen? OOP hatte ich schon in anderen Threads gelesen das sie da ihre "eigene" Art haben und man das lieber nicht übernehmen sollte. Fand das Buch eigentlich bisher relativ gut beschrieben, wie gesagt so furchtbar kompliziert ist es bisher ja auch nicht...tue mich englischer Lektüre in diesen Zusammen hängen immer etwas schwer...nicht das ich der englischen Sprache nicht mächtig bin, aber bei einer neuen Sprache die ich lernen will, finde ich Einführungen in meiner Muttersprache immer etwas angenehmer... :)

Verfasst: Montag 16. Juni 2008, 16:10
von Leonidas
da.dom hat geschrieben:mhh das ist ja schade, das sie mit dem Buch so daneben gehauen habe...ist das Buch denn zu 100% nicht zu gebrauchen und der Leser als angehender (möchtergern) PythonProgrammier hoffnungslos verloren mit dieser Lektüre oder nur in bestimmten Bereichen?
Ich glaube nicht dass irgendwer von uns mehr gelesen hat, weil warum sollte man schlechte Bücher mehr als nötig lesen? Was dir aber gefallen könnte ist die deutsche Übersetzung von "A Byte of Python".