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Verfasst: Mittwoch 26. September 2007, 07:56
von BlackJack
Zwei Anmerkungen: Sternchen-Imports werden zwar dummerweise in fast allen Tkinter-Tutorials benutzt, aber in realen Programmen sollte man die vermeiden. Man holt sich damit alle Namen aus einem Modul in den Namensraum und früher oder später verliert man den Überblick wo Namen herkommen oder man fällt sogar über Namenskollisionen aus verschiedenen Modulen oder eigenem Quelltext.

Also entweder die Namen, die man braucht explizit importieren…

Code: Alles auswählen

from Tkinter import Button, Frame, Tk
…oder nur das Modul und dann "voll qualifizierte" Namen verwenden. Bei `Tkinter` ist es üblich den Namen zu `tk` zu verkürzen.

Code: Alles auswählen

import Tkinter as tk
Jetzt kann man auf `tk.Tk`, `tk.Button`, `tk.Frame` usw. zugreifen.

Die zweite Sache ist die Namensgebung bei Klassen. Klassennamen sind per Konvention in "MixedCase", fangen also mit Grossbuchstaben an. In Deinem Quelltext kommst Du nach Zeile 22 zum Beispiel nicht mehr an die `card`-Klasse heran, weil an den Namen jetzt eine Instanz gebunden ist.

Verfasst: Mittwoch 26. September 2007, 09:33
von Michael Schneider
Hi waturs,

ich möchte Dich keinesfalls überreden, von Deinem eingeschlagenen Pfad abzukommen! Ein Memory-Spiel in 3 Monaten ist für eine "Anfängerin" durchaus machbar und angemessen. :-)



Trotzdem würde ich Dich gern auch auf das Authorensystem 3D-Gamestudio aufmerksam machen:
http://www.3dgamestudio.de/
Das ist eine Kombination aus 3D-Engine, 3D-Model Editor und C-Script-Editor. Also alles was man zum zügigen Erzeugen und Programmieren von 3D-Spielen benötigt.
Der Nachteil daran ist, dass man mit C-Script programmieren muss, nicht mit Python (vielleicht kommt das ja mal mit Python-Unterstützung raus oder man programmiert einen Wrapper). Aber der Vorteil für Dich wäre, dass Du noch nicht durch Python verwöhnt bist. ;-)
Das System ist recht gut dokumentiert und es gibt viele Tutorials und Beispiele. Kollisionsabfrage und Gravitation können vom System simuliert werden. Es gibt vorgefertigte Charaktere, die Du in einem selbst geschaffenen Raum (Labyrinth) laufen lassen kannst. Mit etwas Geschick und den vorhandenen Templates kannst Du also in max. 1 Stunde Dein erstes Männchen in Deinem ersten kleinen Labyrinth laufen lassen. Vor allem die Gestaltung der Level ist mit diesem System ein Klacks.

Hier in Deutschland gab es eine etwas ältere Version des Systems bereits auf einer Heft-CD. Es ist also gut möglich, dass Du schon eine Freeware-Version finden kannst.
Wenn Du also igendwann (vielleicht zum Hochzeitstag dann ;-)) das Spiel in 3D umsetzen möchtest, sieh Dir das System mal ein.

Grüße,
Michael

Verfasst: Mittwoch 26. September 2007, 09:57
von mkesper
waturs hat geschrieben:ein problem gibt es noch, da ich zwar durch wenig arbeit momentan in der lage bin an meinem arbeitsplatz etwas mit python rumzuspielen, kann ich hier ohne sein wissen was machen aber dummerweise ist von meinem arbeitgeber her die seite zu pygame gesperrt. klassifiziert als "game". 8)
[...]
jedes programm dass ich installieren moechte muss "approved" werden, weil ich keine admin rechte hab, ist eben eine sehr grosse firma, da hat man nix zu sagen.
Den ersten Teil kenne ich, darf hier aber wenigstens was installieren.
Die Lösung könnte sein, es eben gerade nicht zu installieren, sondern Python z.B. von einem Stick auszuführen: Portable Python.