jens hat geschrieben:Das sind ein paar sehr Interessante Aspekte... Weist du spontan wie das wx macht? Wx ist doch irgendwie das einzige was überall den native Look drauf hat, oder?
Kommt darauf an, was du unter "native look" verstehst...
Genau genommen gibt es für Linux keinen "native look", sondern nur verschiedene Toolkits... Uraltes Zeug wie Motif, und moderne Toolkits wie Gtk und QT. Tkinter hat, so gesehen, unter Linux auch einen "native look", nur eben einen alten.
WxWidgets ahmt sowohl unter Windows als auch unter Linux den Look eines anderen Toolkits nach: Unter Windows hält es sich an die Win32 API, unter Linux orientiert es sich an GTK, wahrscheinlich, weil die WxWidgets Controls einfach nur Wrapper um Win32 bzw. Gtk Controls sind.
QT dagegen emuliert unter Windows zwar den Look des Win32 Toolkits, unter Linux dagegen hat es seinen eigenen Stil, der mittels Style-Plugins auch veränderbar ist (weil es unter Linux eben nicht das Look-n-Feel gibt).
Gtk folgt unter Linux auch seinem eigenen Stil. Unter Windows emuliert es den Windows-Stil nur unvollständig: Man erkennt z.B. an Gaim, dass es kein echtes Windows-Programm ist.
Ansonsten kann ich dir unter Windows nicht zu einem Toolkit raten, da mir dort die Erfahrung fehlt
Alle drei Toolkits (wxwidgets, gtk und qt ab version 4) laufen problemlos unter Windows. Letztlich ist es also Geschmackssache. Nimm das, was dir von der API und vom Programmierstil mehr liegt, wäre meine Empfehlung. Ich selbst bin nur bei PyQT gelandet, weil ich KDE Fan bin und KDE nunmal auf QT basiert. Deswegen ist meine persönliche Auswahl recht beschränkt
Warum macht Tk es dann nicht genauso wie WX?
Weil tk uralt ist, und auch noch auf vielen uralten System eingesetzt wird, würde ich jetzt sagen. Genauer wissen das aber wahrscheinlich nur die Programmierer von Tk.